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.oO 1094 Tiere und mehr: "So viel mordest Du" (Kommentar zum Film "So viel lebst Du")

Der Film "So viel lebst Du" soll ein durchschnittliches Menschenleben in Zahlen darstellen - und wie wir alle wissen, mordet der Durchschnittsmensch sehr gern für seine_ihre Gelüste.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die blutige Bilanz herauszufiltern und diese besagt, dass der_die deutsche Durchschnittsmörder_in

6921 Liter (Kuh-)Milch
3,2 Kühe
5,1 Schafe und Ziegen
45,5 Schweine
921 Hühner
16269 Eier

im Leben konsumiert. (durch mich aktualisierte Bilanz findet ihr am Ende des Artikels)
Doch das ist kein Grund für die Macher_innen des Films, sentimental zu werden, im Gegenteil. Ganz nüchtern lassen sie Kühe, Schafe und Schweine "vortreten", um die grauen Zahlen ganz anschaulich darstellen zu können.
6921 l Milch verbrauchen wir durchschnittlich, "nachdem unsere Mütter uns erstmal an den Geschmack gewöhnt haben", heißt es unter anderem. Wenn wahrscheinlich auch als Witz gemeint, so kann dieser Satz zur Milch-Statistik nur als Verhöhnung der Opfer der Milchindustrie verstanden werden: 4 Millionen Milchkühe [allein in Deutschland] nämlich, ihre unzähligen totgeweihten Kinder und männlichen Artgenossen (Mast- und Zuchtbullen) nicht inbegriffen. Trotz ihrer Lebenserwartung von über 20 Jahren, werden Milchkühe schon mit ca. 4-6 Jahren, also nach 3-5 Vergewaltigungen, 3-5 gekidnappten Kindern und lebenslangem Freiheitsentzug, geschlachtet und für die perversen Gelüste der meisten menschlichen Zeitgenoss_innen nach fremder Muttermilch und Leichenteilen "verwertet". Ihre männlichen Artgenossen werden maximal 1,5 Jahre in der sogenannten Bullenmast und nicht mal 7 Monate in der Kälbermast (für die teilweise auch weibliche Tiere missbraucht werden, da ja nicht alle Milchkühe ersetzt werden, sondern erst nach ca. 5 Jahren). Da Milchkühe durch Überzüchtung und Haltungsbedingungen (Futterzusammensetzung, ständiges Melken usw.) zu Milchleistungen zwischen 6700 und 10000 litern im Jahr gezwungen werden (quelle : Milchzeit.de), bedeutet dass, dass der deutsche Durchschnittsmensch - also Veggies und Omnis, obwohl für viele Veggies wohl ein noch größerer Konsum veranschlagt werden müsste - mindestens für die Folterung einer Kuh für ein Jahr verantwortlich ist und damit auch für die Ermordung des in diesem Jahre geborenen Kindes und letzten Endes auch für die Ermordung der Kuh selbst, denn ob er_sie nun für ein oder fünf Jahre bezahlt: ermordet wird sie sowieso.
Im Film wird übrigens noch beiläufig erwähnt, dass es so viel Milchkühe gibt, "obwohl viele [Menschen] nur selten einer begegnen". Ja, und warum ist das wohl so? Die paar Kühe, die bei der Autofahrt auf grünen Wiesen zu sehen sind, sind wohl kaum in der Lage, Deutschland mit 721,6 Millionen Litern Milch im Jahr (!) zu versorgen. Die meisten "dürfen" ihr tristes Leben in Anbindehaltung in muffigen Ställen verbingen.
Beim Thema "Fleisch" wird es dann richtig makaber. Zwei fröhliche Kinder rennen herum und werfen Heu, um die Tiere zu füttern, die durch den Bilschirm getrieben werden. Schweine"fleisch" macht natürlich das Rennen. "Wir lieben Schweinefleisch." (Schweine natürlich nicht - auch wenn das Tierschützer_innen gerne von sich behaupten möchten - sonst würden "wir" sie ja nicht essen.) Dann war es den Filmemacher_innen wohl doch zu dumm, 45(,5) Schweine durchs Bild zu hetzen und sie zeigen die Bilder einer Schweinemast, selbstverständlich mit Schweinen mit ordnungsgemäß gekürzten Schwänzen. Die Prozedur wird übrigens immer ohne Betäubung durchgeführt. Auch Biobäuer_innen haben da nicht mehr Herz für Tiere, sondern eben nur das übliche Auge für Geld. Sarkasmus darf natürlich nicht fehlen, um die Zuschauer_innen bei Laune zu halten. Es wird so formuliert, dass sich die eingesperrten Tiere hier "versammelt" hätten, als hätte Tierhaltung auch nur ansatzweise etwas mit der Freiwilligkeit der nichtmenschlichen Tiere zu tun. Dann wird es aber doch etwas sentimental und der Sprecher gibt zu: "Gut, dass wir diesen niedlichen, knuddligen und intelligenten Tieren so selten in unserem Leben nahe kommen, sonst würde manchem wohl der Appetit auf Schweinebraten vergehen." Ja, wie wahr! So etwa 10% in Deutschland ist das leider auch schon passiert und das darf natürlich nicht noch unterstützt werden! Also am besten Augen zu und weiterfressen! Diesen Ratschlag berücksichtigen Männer übrigens zweimal so oft wie Frauen. (Männer essen durchschnittlich doppelt so viel "Fleisch und Wurst".) Damit sind sie, wie Alexander F. Nabben mir in einem Gespräch schon einmal ganz richtig erzählte, die größte Bremse für eine vegane Gesellschaft, da ihm auch selbst schon viele Male anvertraut wurde, dass die Frauen nur noch Fleisch zubereiteten, damit der Haussegen nicht schiefhängt.*
Bei den Hühnern angelangt, kommt sogar ein weiteres Geständnis: "doch glückliche Hühner auf grünen Wiesen sind eine Seltenheit, dafür verbrauchen wir zu viele und zu viele Eier". Ein Geständnis ja, aber keineswegs mit Reue. Das Leben sollen wir doch genießen! Zur visuellen Unterstützung wird ein Kind gezeigt, dass durch eine kleine Schar weißer Hühner (leider keine 921) rennt, die auf einer dünnen Schicht Stroh ihr Leben fristen, bei den Eiern geht's dann in die Vollen: 16269 Eier werden von einem LKW auf den Betonhof platschen gelassen. Es handele sich zwar um abgelaufene Eier, wie der Sprecher entschuldigend kundtut, was aber nichts am Schicksal der Hühner ändert. Ob die Eier nun gekocht oder weggeschmissen werden: Eingesperrt und zum frühzeitigen Tode im Stromwasserbad verurteilt sind sie trotzdem. Ganz zu schweigen von den unzähligen gesexten männlichen Küken, die direkt nach dem Schlupf lebendig zermust oder vergast werden. Davon haben sie leider keine Bilder gezeigt, obwohl es sicher sehr visuell unterstützend gewirkt hätte, einen riesigen Berg voll zermuster bzw. vergaster Küken auf dem Betonhof aufzustapeln.
Auffällig auch, dass zwar durchschnittliche Lebensweisen im Film dargestellt werden sollten, aber vom durchschnittlichen Leben der Legehennen, Eintagsküken, Mastkälber, Anbindekühe usw. war nichts zu sehen. Der Grund dafür ist wohl die schon einmal erwähnte Sorge der Filmemacher_innen: Wenn sie diese Tiere von nah erleben würden, könnten sie womöglich in Zukunft keine Tierprodukte mehr konsumieren, was wiederum dazu führen würde, dass sich die ganzen Zahlen eines durschnittlichen Menschenlebens in Deutschland verändern würden und der Film wertlos, weil nicht mehr aktuell wäre... zu schade!

Trotzdem möchte ich noch eine überarbeitete Version der blutigen Billanz anfügen:

6921 Liter (Kuh-)Milch
+ 3 Kühe (je 1, Kuh, Kalb, Stier, denn diese sind mindestens notwendig, um die Milchproduktion zu gewährleisten)
3,2 Kühe
5,1 Schafe und Ziegen
45,5 Schweine
921 Hühner
16269 Eier
+ 57,9 Hühner und 57,9 gesexte, männl. Küken (Da ein Huhn nur ein Jahr für den Legedienst behalten und dann ermordet wird und dabei maximal "nur" 281 Eier legen kann und zu jedem Legehuhn ein ermordeter Artgenosse kommt, da die männlichen Tiere mangels Legefähigkeit keinen wirtschaftlichen Wert haben. Und in Brütereien leider trotzdem die Chance auf Weibchen 50:50 steht.)

Bedeutet zusammen gerechnet: 1093,6, aufgerundet (da es keine halben oder sonstwie geteilten Tiere gibt)
1094 Morde
und das allein für Fleisch, Milch, Eier - Fische, Honig, Karmin, Seide, Tierversuche, "Haustiere", "Zootiere", "Zirkustiere", "Reittiere" usw. gar nicht mitberechnet! Außerdem ist zu beachten, dass auch dieser Zahlenwert nur die unterste Grenze darstellt. Schließlich essen diese Menschen nicht ihr ganzes Leben lang an ein paar Schweinen, sondern sie nehmen von tausenden Schweinen einzelne Teile - und auch für das kleinste Stückchen "Fleisch" muss das ganze Tier ermordet worden sein. Dazu kommt des weiteren noch, dass viele Tierprodukte gar nichts verkauft werden und die Tiere trotzdem gelitten haben und ermordet wurden, auch wenn es im Endeffekt kein Mensch kauft, sind die Leute, die durch den Konsum die Industrie am Laufen halten, auch für die Tode der nichtkonsumierten Tiere verantwortlich.

* Anm.: Selbstverständlich will ich "den Männern" jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben und sie allein für die Tierausbeutung verantwortlich machen. Es ist aber nun einmal so, dass in unserer Gesellschaft (beruhend auf sozialen Konstrukten wohlgemerkt und nicht biologischer Veranlagung) Männer schon immer eine entscheidende Rolle in der Tierausbeutung gespielt haben - Jäger_innen sind z.B. fast ausschließlich männlich und die Wahrnehmung von Tieren als Objekte ist vor allem in patriarchalen Systemen charakteristisch. Es gibt da diesen Spruch "Der Mann isst Fleisch, die Frau ist Fleisch."

.oO Veganer Senf bei VideoGold.de (Kommentar zur "brutalen Realität von Wusstest Du Schon?")

Bei VideoGold.de gibt es einen Clip namens "Wusstest Du Schon? Fakten aus der wirklichen Welt". Im Angesicht dieser dreisten Verharmlosung von Gewalt gegen Tiere musste ich leider wieder einmal meinen veganen Senf dazu geben. Bitte habt Verständnis, dass ich nicht die ganze Groß- und Kleinschreibung korrigiere, ich finde es bei Kommentaren immer recht überflüssig. Positiv aufgefallen ist mir jedoch, dass sogar dort die Dokumentation "easy.vegan" zu finden ist.

“wusstest du schon, dass 99% der als interessant eingestuften dokus zu 100% speziesistisch sind?”
also zu zwei sachen muss ich leider meinen veganen senf dazu geben, da sie in meinen augen äußerst gewaltverharmlosend sind (was ja nicht anders zu erwarten war, da der ganze clip anthropozentrisch ist, als würden nur “wir” menschen unter menschen leiden)

1. “Wusstest du schon, dass wir jeden Tag 200.000 Tonnen Fische aus den Meeren fischen, ganz klar eine Übernutzung dieser wichtigen Lebensmittelreserve?”
>> allein fühlende lebewesen als “lebensmittelreserve” zu bezeichnen, ist ja schon tierverachtend, aber ich habe noch mehr zu kritisieren: wie wäre es damit, zu erwähnen, dass fast all diese fische (die nichtmal als individuen, sondern nur als grob geschätzte gewichtsmasse wahrgenommen werden), durch platzen der luftblase, ersticken auf deck oder erdrückung durch die last ihrer artgenoss_innen sterben müssen? obwohl anerkannt ist, dass fische schmerzen etwa wie vögel oder säugetiere wahrnehmen, gibt es keine vorgeschriebenen schlachtgesetzte (was ihren mord natürlich auch nicht gerechtfertigter machen würde). und um mal eine zahl in individuen und nicht in masse zu geben: allein in den usa werden SEKÜNDLICH 700 fische ermordet, das bedeutet hochgerechnet auf einen tag 60.480.000 fische – allein in den USA! übrigens sind bereits 5 der 7 weltgrößten fischfanggebiete leergefischt, weshalb diesem massaker wohl bald auf natürliche art und weise ein ende bereitet wird. viele wissen aber gar nicht, dass es u.a. deswegen mittlerweile massentierhaltung auch für fische gibt, sog. fischfarmen. abgesehen vom (un)ethischen aspekt des einsperrens und ermordens von fischen, sind diese auch ökologisch äußerst schädlich.

2. “Wusstest du schon, dass die brutale Wahrheit für die Hälfte der Menschheit heißt: als Kuh würd es dir besser gehen? Die durchschnittliche europäische Kuh erhält jeden Tag 2,2 Dollar vom Steuerzahler.”
>> also das schlägt dem fass wohl dem boden aus! vielleicht sollte mal dazu gesagt werden, dass damit ausschließlich milchkühe gemeint sind, und die meisten rinder, also kälber und stiere, nicht älter als 1,5 jahre werden dürfen? kälber werden maximal 7 monate. was nicht heißen soll, dass es den milchkühen besser geht: diese werden jährlich vergewaltigt, ihr kind wird ihnen brutal meist noch am tag der geburt entrissen und nach der 4.-5. geburt heißt es dann ab ins schlachthaus, da ihre überzüchteten körper total ausgelaugt von der permanenten belastung sind. von den übrigen haltungsbedingungen mal abgesehen, ist das wohl kein leben, dass einem tier zu wünschen ist – ob nun menschlich oder “kuhlich”! ich würde mich erstmal über die tierindustrie informieren, bevor ich solche vergleiche anstelle!

in diesem sinne, lasst euch nicht verarschen und lebt vegan, das hilft nicht nur den oben genannten fischen und kühen, sondern spart auch unglaublich viele ressourcen (wasser, pflanzliche nahrungsmittel, energie usw.) ein, die eigentlich für die versorgung unterernährter verwendet werden könnten.

(selbstverständlich ist das welthungerproblem nicht nur ein problem der verfügbarkeit, sondern vor allem der verteilung, aber es maßt schon sehr verschwenderisch und ignorant an, wenn die leute sich in unseren regionen täglich mit schnitzeln und steaks vollfressen, obwohl allein die futtermittel, die zur aufzucht der dafür ermordeten schweine, kälber usw. 10x so viele menschen hätten ernährt werden können.)

(entspricht nicht ganz dem Original, kleinere Rechtschreibfehler wurden ausgemerzt)

.oO "Vegetarier, Tierschützer und Metzger in einem Boot" (weitergeleitete PM von Maqi anlässlich Welt-Veggie und -Tierschutztag 09)

Pressemitteilung http://maqi.de/presse/weltvegetariertag-welttierschutztag2009.html

*** Welt-Vegetarier-Tag / Welt-Tierschutz-Tag 2009

* Vegetarier, Tierschützer und Metzger in einem Boot

Am 1. Oktober ist Weltvegetariertag, am 4. Oktober Welttierschutztag. Anlaß für Vegetarier- und Tierschutzorganisationen, halbherzig um etwas weniger Quälerei und Mord (oder zumindest Ablaßzahlungen in Form von Spenden) zu betteln. Die Realität der Tierausbeutung wird dabei durch Euphemismen kaschiert: "Schlemmen Sie doch zur Abwechslung mal vegetarisch", "Kein Ei mit der 3" - als ob für Eier, gleich wie sie numeriert sind, ob Bio-, Boden- oder Freilandhaltung, keine Küken vergast oder vermust, keine Hennen nach einem Jahr Leiden durch Qualzucht und Gefangenschaft umgebracht würden.

Die belgische Stadt Gent beschloss im Mai dieses Jahres als erste Stadt der Welt, einen offiziellen fleischlosen Wochentag einzuführen. In der Schweiz zog Zürich im Rahmen der WWF-Aktion "Panda-Zmittag" am 15. September nach. In England forderte Paul McCartney den "fleischfreien Montag" ("Meatless Mondays"). In Deutschland soll es bald in Magdeburg einen "Vegi-Tag" geben.

Daß dies für notwendig gehalten wird ist doch recht merkwürdig angesichts der Kampagne "5 am Tag" der Bundesregierung. Diese empfiehlt täglich fünf Portionen(!) Gemüse und Obst. Selbst als Veganer ist das kaum zu schaffen, wie erst, wenn man Lebensmittel durch Käse, Eier oder Leichenteile ersetzt? Sogar die DGE ("Deutsche Gesellschaft für Ernährung"), eine Lobbyorganisation der "Fleisch"- und "Milchindustrie", empfiehlt in ihren "Zehn Regeln" ähnliches - und höchstens "300-600g Fleisch und Wurst" (also drei bis sechs Leichenmahlzeiten) pro Woche. Sprich: 15-18 Mal pro Woche Frühstück, Mittag- und Abendessen vegetarisch, also 70-85% der Mahlzeiten "fleischfrei".

Warum also muß nur ein Tag pro Woche ohne Leichen noch propagiert werden? Daß dies statt tierrechtsethisch überwiegend mit Gesundheit oder Klimaschutz begründet wird nur am Rand.

Währenddessen schütten Bauern mal eben tausende Tonnen Milch weg, weil sie ein paar Cent mehr fürs Tierquälen haben wollen, wobei für jede Tonne eine qualgezüchtete Kuh monatelanglang gelitten hat, und das Landwirtschaftspropagandaminis
terium pusht Schulmilch - statt endlich die Tierausbeutung einzustellen und Hafer-, Mandel-, Reis- oder Sojamilch usw. zu verbreiten.

"Vegetarismus ist ethisch so wenig akzeptabel wie Kindermord statt Mord an Personen jeglichen Alters", so Achim Stößer von der Tierrechtsinitiative Maqi. "Tierschutzreformen so wenig wie weichere Betten oder bunte Tapeten in Josef Fritzls Keller."

Fazit: Vegetarier essen Tierprodukte, vorausgesetzt, die Leichen ihrer Opfer werden anderweitig verwertet oder entsorgt als in ihrem Magen (so werden männliche Küken für die Eierproduktion vergast, "Legehennen" landen nach einem Jahr Qual in der Suppe oder auf dem Müll). Tierschützer essen Tierprodukte, vorausgesetzt, sie können sich und/oder anderen vorgaukeln, ihre Opfer hätten noch mehr mißhandelt werden können (kleinere Käfige, Verstümmelung ohne Betäubung, längere Todestransporte usw.). Auf der anderen Seite sind professionelle Tierausbeuter längst auf den Tierschutzzug aufgesprungen. So werben z.B. Metzger - den Tierschutz- und Vegetarierverbänden folgend - damit, "weniger Fleisch" zu essen oder "vom Tierschutz-Gedanken geradezu beseelt" zu sein.

"Und all das zeigt: Tierschützer, Vegetarier und Metzger sitzen in einem Boot - sie alle wollen weiterhin andere Tiere 'nutzen', ausbeuten, selbst wenn sie dabei getötet werden", so Stößer weiter.

Dabei wäre die Lösung so einfach: Tierrechte und Veganismus statt Tierschutz und Vegetarismus. Jeder Mensch kann vegan werden, sofort und unabhängig von Geschlecht, Alter, Blutgruppe, Schuhgröße, Haarfarbe oder Wohnort.

Welttierrechtstag ist am 15. Oktober, Weltvegantag am 1. November.

Weitere Information hierzu u.a. auf http://tierrechtsbilder.de, http://veganismus.de, http://antispeziesismus.de, http://vegetarier-sind-moerder.de.

.oO "Erhalten durch Aufessen" - Leinelammwochen "Genuss für die Region"


~xX([Zeitungsartikel wider den guten Geschmack])Xx~

Es hört sich wie der makabere Witz eines/einer Fleischessers_in an, aber es ist noch viel mehr: Es ist das Motto der aktuellen "Leinelammwochen" rund um Göttingen, wie die Zeitung "Blick" in Ihrer Ausgabe vom 23. September 09 verkündete. "Erhalten durch Aufessen" - Das muss mensch sich mal auf der Zunge zergehen lassen, um im passenden Gargon zu kontern.

Im Artikel wird den Leser_innen der Floh ins Ohr gesetzt, dass der Konsum von Tierleichen der Arterhaltung diene und das somit die gewaltsame Tötung und genussorientierte Einverleibung toter Wesen auch noch etwas gutes an sich hätte. "Natürlich, ohne uns würden sie ja gar nicht erst geboren!", denkt sich der augehungerte omnivore Mensch und beschließt, schnell noch etwas für unsere Tierwelt zu tun: Mit einem Besuch bei einem der Leinelamm-Spezialitäten anbietenden Restaurants in unserer Region. So sieht gelebter Tierschutz wirklich aus!

Weitere geschmacklose Details? Hier klicken.

.oO "Schwein müsste man sein"? (Kommentar)


~xX(["Schwein müsste man sein"...?])Xx~

"21 Mitarbeiter[_innen] kümmern sich um Tierwohl und Wurstqualität, sechs davon auf dem Bio-Hof, 15 in der Bio-Metzgerei."

Was meint ihr? Sollten wir den gleichnamigen Titel aus dem aktuellen Alnatura Magazin (September 2009) als einen misslungenen Versuch von schwarzem Humor auffassen? Oder können wir allen Ernstes davon ausgehen, dass die Menschen des italienischen Öko-Hofes Il Mazzocchino besonders große Lust hätten, mit ihren schweinischen Sklav_innen die Rollen zu tauschen? Selbst der Photograf Marc Doradzillo, der die Reportage begleitete, fasst die Eindrücke wie folgt in Worte: "In meinem nächstem Leben will ich Schwein sein, und zwar hier."
Dann kann ich ihm jetzt schon verraten, dass das ein recht kurzes Leben werden wird. Während der Schweine(sklav_innen)halter Paolo Zaccardi noch damit protzt, dass die Ferkelchen geschlagene 60 statt vorgeschriebener 40 Tage bei der Mutter bleiben dürfen und dann noch 2 - 3 Wochen in der Nähe des Gatters der Mutter eine "sanfte" Entwöhnung erleben können, stellen sich aufmerksame Leser_innen wohl grundsätzlich die Frage, wie lange die Tiere denn dann noch rumrennen dürfen, bis sie durch die Fleischeslust der Menschen von der flitzenden zur hängenden Salami zerschnetzelt werden. Dieses Rätsel wird natürlich nicht gelüftet, denn wer würde schon wirklich Schwein sein wollen, wenn die Idylle kaum ein Jahr anhielte?
Auch sexistische Inhalte kommen bei dem Artikel natürlich nicht zu kurz: es ist von stämmigen Ebern, die ihr Werk verrichten die Rede und von umsorgenden Schweinemüttern, die mit ihren Kindern in eine kleine Holzhütte ziehen, nachdem der Eber von ihnen runter ist. Eine Bildertriologie von essenden, im Schlamm wühlenden Schweinen wird garniert mit dem Photo einer Mitarbeiterin, die an einer armlangen phallischen Salami schnuppert.
Da läuft uns allen doch das Wasser im Munde zusammen, oder nicht?
Mir ist außerdem aufgefallen, dass dieser einzigartige Bericht sehr darauf abzielt, den Leuten die Idee vom "glücklichen Schwein" näher zu bringen. Dass es auf so ziemlich keinem Biohof so aussieht und auch nicht bei den allseits gelobten Demeterhöfen, wird natürlich nicht erwähnt. Alle Menschen sollen beim Genuss von Schweineschnitzel und Co. doch bitte an die 800 Il Mazzocchino-Schweine denken und nicht etwa an DAS oder DAS, alles nur im Sinne eines guten Gewissens. Da lacht das heuchlerische Herz.

Eigentlich möchte ich zu dieser widerwärtigen Sache gar kein Wort mehr verlieren, wer könnte übersehen, wie gehässig hier Gewalt gegen Tiere verschleiert, umgedichtet, verharmlost wird? Nur eines möchte ich dem Photographen mit der peotischen Ader noch auf den Weg geben: Ob er immer noch zu seinem Wort steht, wenn ihm der Metzger das Messer in der Kehle sticht?


Mehr über den Ökoleichengewinn vor Ort:
www.ilmazzocchino.com

.oO Der stumme Blick (Gedicht)


~xX([Der stumme Blick])Xx~

Vor ihr der tote Leib
Die letzten Tropfen Milch versiegten
Die Augen blickten stumm
Und sie sah von oben
herab
auf die Tote
und sie wusste warum

Schritt um Schritt wollte sie schwinden
Eine Nische, Schutz zu finden
Niemals wieder den stummen Blick
blick nicht zurück

Gewissen ich will dich vertreiben
Gewissen dich kann ich nicht leiden
Es ist nicht meine Schuld
Es ist nicht meine Schuld
Sie weiß es nicht, sie weiß es nicht
oder
weiß sie es vielleicht doch

Nun jedenfalls weiß sie gar nichts mehr
sie hat maximal gewusst
Der letzte Tropfen Milch versiegt
Sag mir nicht, dass Du sie geliebt
Du liebtest nur ihren Körper

Und das brachte ihr den Tod.


Gewidmet allen Vegetarier_innen, die sich nie belehren lassen
Fliederli, 17.08.09

.oO One Struggle, One Fight (Lied von Riot/Clone)



Liedtext zu "One Struggle, One Fight":

Cut down the rainforests, so cattle can graze,
a short sighted act causing long term malaise
Rare species and plant life extinct for all time
as they carve the ridiculous from the sublime
Feed the bulk of grain harvested to the meat herds
while people are starving all over the world
The waste from herds poisons water supplies,
the meat industry causes people to die

Stop interspecies discrimination,
animal liberation is human liberation
Put an end to all exploitation,
animal liberation is human liberation

How can you speak of compassion
when the weakest are treated in this fashion
Human liberation, animal rights, one struggle, one fight

Give all sentient creatures consideration,
animal liberation is human liberation
Put an end to all exploitation,
animal liberation is human liberation

The basic roots of our oppression
stem from hierarchical obsession
Human liberation, animal rights, one struggle, one fight

Destroy the exploitive corporations,
animal liberation is human liberation
Put an end to all exploitation,
animal liberation is human liberation

Create the illusion that science cures all,
shout about breakthroughs that aren't there at all
Deride all your critics as dangerous cranks,
to keep public donations flowing into the bank
No justification for all we are told,
vivisection's has not yet cured so much as a cold
Stop the money men, ignore all their patter,
profits mean all to them, health and suffer don't matter

Animal Liberation is human liberation (repeat 3 times)


Übersetzung:

Sie holzen die Regenwälder ab, damit die Rinder grasen können,
eine ganz kleine Aktion verursacht schwerwiegende Folgen
Seltene Tier- und Pflanzenarten sterben für immer aus
als sie aus der Ehrfurcht Lächerlichkeit machten
Füttern Massen der Getreideernte an die Herden von Fleischrindern
während auf der ganzen Welt Menschen hungern müssen
Das Übermaß an Tierherden vergiftet das Grundwasser,
die Fleischindustrie sorgt dafür, dass Menschen sterben

Stoppt zwischenartliche Diskriminierung - Tierbefreiung ist Menschenbefreiung
Setzt aller Ausbeutung ein Ende - Tierbefreiung ist Menschenbefreiung

Wie kannst Du von Mitgefühl sprechen, wenn die Schwächsten auf diese Art und Weise behandelt werden?
Menschenbefreiung, Tierrecht - ein Kampf, ein Gefecht

Achtet alle fühlenden Wesen - Tierbefreiung ist Menschenbefreiung
Setzt aller Ausbeutung ein Ende - Tierbefreiung ist Menschenbefreiung

Die Wurzeln unserer Unterdrückung
stammen von hierarchischer/herrschsüchtiger Besessenheit
Menschenbefreiung, Tierrecht - ein Kampf, ein Gefecht

Zerstört die ausbeutenden Konzerne - Tierbefreiung ist Menschenbefreiung
Setzt aller Ausbeutung ein Ende - Tierbefreiung ist Menschenbefreiung

Sie schaffen sie Illusion, dass Wissenschaft alles heilen kann,
sprechen von Durchbrüchen, die es eigentlich gar nicht gibt,
diffamieren alle Kritiker_innen als gefährliche Spinner_innen,
damit öffentliche Gelder weiter auf die Konten fließen,
alles was wir sagen habe keine Berechtigung,
aber Tierversuche haben bis heute nicht mehr als eine Erkältung geheilt,
Stoppt die Macht des Geldes, ignoriert all ihr Geschwätz
Profit bedeutet alles für sie, Gesundheit und Leiden interessieren sie nicht


.oO Schlachthofgesellschaft (Gedanken, Teil4)


~xX([Schlachthofgesellschaft])Xx~


~Teil 4~

Doch das Lagerfeuer erinnert noch an ein anderes blutiges Schicksal. Wenn die in Flammen stehenden Scheite so hell glühen und die Maserung des Holzes nachzeichnen, sieht es fast aus wie ein Stück zartrosa Lachs, der auf einem dunklen Teller serviert im edelsten Restaurant der Stadt zu bekommen ist. Das Wissen um die Leiden der Kreatur verderben einem Menschen wirklich jeglichen Genuss. Nicht einmal ein wärmendes Feuer kann über das tägliche Gemetzel in Küche und Schlachtereien, auf Fischkuttern und in Fischfarmen hinwegtäuschen. Ganz im Gegenteil, selbst dieses scheinbar banale Feuerchen entzündet in mir endlose Assoziationen - sich hilflos auf Land windende Fische, zerrisssene Schwärme, Tod durch Erstickung, Erschlagen, Zerquetschen. Riesige Fangboote ziehen kilometerlange Schleppnetze ein und in den Gittern hängen die Opfer der Pescetarier und Pescetarierinnen - tausende, abertausende Fische, Krebse, Krabben, Aale, Schildkröten, Delfine... Sie wissen nicht, was mit ihnen geschieht, spüren nur diese Angst, Unruhe, Verwirrung. Diese Schmerzen, wenn sich die Netze in ihr Fleisch schneiden oder wenn sie sich so in ihnen verfangen, dass ihre Gliedmaßen abgequetscht werden. Sie winden sich und wollen entkommen und ganz zu recht haben sie Todesangst. Schildkröten oder Delfine müssen ertrinken, wenn sie nicht rechtzeitig an Land geholt werden - und wenn doch, ist ihr Schicksal dann besser? Sie werden in kleine Stücken zerhaspelt und für eine völlig unnötige menschliche Gier ermordet. Andere Meeresbewohner_innen erwartet zwar nicht der Tod unter Wasser, aber dann an Land. Dutzende Tonnen Gewicht der anderen Fische drücken auf ihre Leiber und sie bekommen (nicht nur deswegen) keine Luft mehr und müssen jämmerlich verenden. Es wird immer nur von Rindern, Schweinen, Hühnern gesprochen, aber die Berge aus Fischleichen und sonstigen "Meeresfrüchten" (die "geerntet werden") wächst im Vergleich zu den gleichartig ausgebeuteten Landbewohner_innen ins Unermessliche. Und auch wenn die Menschen es nicht zugeben wollen: Sie müssen so verenden, weil sie anders sind. Weil sie dem menschlichen Leben so fremd sind, haben sie kaum eine Chance auf Mitgefühl, für sie gibt es keine Regelungen für humanen Umgang, für sie hält keine_r Gericht. Selbst in der tiefen Unendlichkeit des Meeres sind sie nicht sicher, denn auch da, wo Boote und Netze nicht hinkommen, dringen die Menschen vor: Mit ihren Giften und Seuchen, die langsam selbst in die entlegendsten Ecken auf Erden vordringen und sich in die Körper der Erdlinge fressen. Wir haben mehr als einen Grund zur Reue.

.oO Schlachthofgesellschaft (Gedanken, Teil1)


~xX([Schlachthofgesellschaft])Xx~


~Teil 1~

Weiße Kacheln. Glänzend, blank, steril. Wie ich sie verabscheue. Es erscheint so banal. Doch sie rufen in mir Erinnerungen hervor, die mich ängstigen, schmerzen. Leider ist es fast unmöglich sie zu umgehen: Küchen, Bäder, Arztpraxen, Krankenhäuser - sie sind voll davon. Ich stelle mir vor, wie gekachelte Räume sich blitzartig in Tierversuchslabore oder Schlachthäuser verwandeln, wie Blut an die gekachelten Wände spritzt, von den gekachelten Wänden läuft, wie Blut auf den gekachelten Boden spritzt und wie das Blut von den gekachelten Wänden und dem gekachelten Boden sich in einem metallenem Abguss sammelt und langsam versickert. Ich stelle mir vor wie kurz danach das nächste Opfer grob in den gekachelten Raum geschleift und gedroschen wird, wie es zittert, uriniert, sich windet, ausschlägt, wie unnachgiebige Hände nach ihm oder ihr greifen, den verängstigten Leib zum Stillstand zwingen, um einen metallenen Bolzen durch den Schädel zu treiben, die Kehle zu durchschneiden und den zuckenden Leib zur weiteren Verwertung fortzuschieben. Abermals sammelt sich das Blut, abermals versickert es und mit ihm das letzte Lebenszeichen der Opfer. Die letzte Erinnerung an das Leben wird damit ausgelöscht. Glänzendes Blut, blankes Entsetzen, sterile Kachelwände und -Böden. Wie ich es verabscheue.


.oO Ohne Rechte (Lied von MC Albino)



Liedtext zu "Ohne Rechte":

"Es gibt einen Grund, warum ich angefangen habe mit dem Rappen, mit dem Texte schreiben... Und dieser Grund existiert leider immer noch.

Planet Erde - reinste Willkür greift um sich,
die Stimmen von Ignoranz und Perversion verstummen nicht.
Dreh' Dich mal um Dich, 360 Grad und frag:
'Was könnte noch schlimmer sein, am jüngsten Tag?'
Fühlende Wesen erleiden Qualen und zwar unbeachtet,
verdrängt und, wenn überhaupt, nur mit Argwohn betrachtet.
Man schweigt, alles normal, the show must go on
- but sorry, something is defenitly going wrong!

Ich spüre Ohnmacht, schau mich an. Was soll ich tun?
Dunkle Wolken am Horizont, in mir tobt ein Taifun.
Moral - was ist das? Wohl nur etwas für Spinner,
dort wo es sie nicht gibt, sitzen Gewinner und zwar immer!
Die Ethik zweigeteilt: Der Mensch trägt die Krone,
ist man ein Tier stirbt man für Feinschmecker und die Mode,
für Sadisten sowieso und deren Zahl ist nicht gering.
Sie verüben Massaker noch schlimmer als die von Den Chiau Ping!

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
das Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Der Weg ist lang und steinig, gespickt mit Hindernissen.
Menschen wolls nicht wissen, verstecken sich hinter Kulissen.
Keine freie Meinungsbildung, denn man wächst leider hinein.
Welches kleine Kind müsste nicht beim Anblick der Wahrheit schrein?
Das gäb ein Trauma, und zwar für den Rest Lebens.
Jede Therapie aufm Planeten wäre vergebens.
Doch so ahnt man als Kind nichts von den ganzen Grausamkeiten,
die die großen Erwachsenen den Kreaturn bereiten.
Ohne Rechte, nur Pflichten, Unterdrückung nennt man das.
Von Rassismus und Sexismus kennt man das.

Bedenkt man, dass wir unser System zivilisiert nenn',
verwundert es nicht, dass das Blut in meinen Adern gefriert, denn
ich seh Legebatterien, ich seh Tiere, die schrien,
je abgebrühter Du bist, desto mehr kannst du verdienen.
Gottgleich der Mensch, das höchstentwickelte Tier?
Oft merkt ich nichts davon, wenn ich mein Verstand verlier.
Wenn es um Tiere geht, wird jeder Mensch zum Nazi.
Vegetarismus ist für jeden ein nahes Ziel.
Props an Animal Peace - sie wollen das Grauen vermeiden.
Die Frage ist nicht können Tiere denken, sondern können sie leiden?

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
das Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Speziesismus heißt der Virus, den die Menschen in sich tragen.
Man selbst ist sich der Nächste, hat kein Grund sich zu beklagen.
Moderne Sklaven der Menschheit und die entscheidet,
welches Tier zum besten Freund wird und welches leidet.
Der eigne Vorteil zählt, Bedürfnisse der Tiere wenig.
Wissen wie das Schnitzel vorher aussah, will man eh nicht.
Thema erledigt, ein Leben in der Hölle,
für den kurzen Gaumengenuss, für das Gefühl der Völle.

Wenn der Hunger kommt, geht die Moral derbe flöten,
ignorante Schlampen tragen Pelze ohne zu erröten.
Verrückte Welt, Schlachthöfe gleich Schlachtfelder.
So bestimmt Tragik den Raum. In Massen fließen Gelder.
Kühe und Schweine werden degradiert zu Maschinen
und die Lobby muss sich nicht mal groß anstreng, ums zu kaschiern.
Macht euch die Erde Untertan, ein Irrtum der Geschichte.
Das größte Verbrechen, dessen Schatten ich hier belichte.

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
dass Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Im wohligen Konsum-Delirium verweiln die Leute,
leichte Beute, die sich nie richtig erhob, sondern stets beugte,
das zeugte von seelischer Abgestumpftheit der Massen.
Und jeder, der die Ruhe stört, wird freigegeben zum Hassen.
Das war nicht nur bei Dutschke so, nein, so ists noch heute.
Legt man seine Seele frei, wird man zur leichten Beute.
Massenmord an Tiern wird hingenommen, man will sich nicht outen.
Brutale Quälerei gilt als normal, mach bloß nicht aufn lauten!
Die Bauten müssten falln, die Erde müsste beben:
Nicht nur die Menschen wolln nicht leiden, nein, auch die Tiere möchten leben!

Mein Bestreben ist nicht einfach, doch die Message ist sehr simpel:
Respekt und Mitgefühl für Schwache steht auf meinem Wimpel.
Ist das denn so schwierig? Denk mal drüber nach,
die elementarsten Dinge des Lebens liegen meistens brach.
Was macht einen Menschen aus, das Wissen um Moral?
Auch wenn alle Verbrechen dulden, ist es noch lange nicht legal!

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
das Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Ich kick die Lyrik auch mit Themen, die unbequem sind,
verurteile die Missstände, weil sie unverschämt sind.
Ist es moralisch legitim, nur weils in meinem Interesse ist?
Genau ist, wenn Du von mir voll eins auf die Fresse kriegst,
nur weil ich stärker bin als Du und Du Dich nicht wehren kannst.
Und weil Du vielleicht stumm bist, mich nicht bekehren kannst.
Menschen schaffen die Hölle auf Erden, treiben ins Verderben!
Was soll es werden, wenn die Gefühle sterben?
Das einzige Ziel der maximale Profit
und die Industrie macht nur profitables publik.
Realer Albtraum, manchmal wünscht ich mir, ich wüsste von nichts.
Kanns nur ertragen, durch was? Durch die Energie des Lichts.
Kein Leichenschmaus mehr für mich, will kein wandelndes Grab sein,
"Er droppte the truth", soll stehn auf meinem Grabstein.
Das kann ja wohl nicht wahr sein!
Also schaffe mir die Wende.
Ich will wahren Frieden auf Erden. Das wars, Ende.

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
dass Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Ohne Rechte... Dieses Lied widme ich allengequälten und geschundenen Kreaturen auf dem Planeten. Es geht um grenzenlose Liebe und Respekt. Ich danke allen Tierrechtlern da draußen.
An alle Menschen: Hört auf euer Herz und handelt danach! Vegan forever! Peace!"

.oO Meat is still Murder (Lied von Propaghandi)




Liedtext zu "Meat is still Murder":


I speak outside what is recognized as the border between "reason" and "insanity".
But I consider it a measure of my humanity to be written off
by the living graves of a billion murdered lives.
And I'm not ashamed of my recurring dreams about me and a gun and a different species
(hint: starts with "h" and rhymes with "Neuman's")
of carnage strewn about the stockyards, the factories and farms.
Still I know as well as anyone that it does less good
than harm to be this honest with a conscience eased by lies.
But you cannot deny that meat is still murder.
Dairy is still rape.
And I'm still as stupid as anyone, but I know my mistakes.
I have recognized one form of oppression, now I recognize the rest.
And life's too short to make another's shorter- (animal liberation now!)


Übersetzung (nicht perfekt...):

~xX([Fleisch ist immer noch Mord])Xx~

Ich spreche aus, was als Grenze zwischen "Verstand" und "Wahnsinn" verstanden wird,
Aber ich bin überzeugt, dass mir meine Menschlichkeit abgesprochen wird durch die lebendigen Gräber von Milliarden ermordeten Lebewesen.
Und ich schäme mich nicht für meine immer wiederkehrenden Träume von mir und einer Waffe und einer anderen Spezies
(Hinweis: Es beginnt mit "M" und reimt sich auf "Bensch"),
dem Blutbad, das verteilt ist über Stapelplätze, Fabriken und Farmen.
Trotzdem weiß ich immer noch genau so gut wie alle anderen, dass diese Träume weniger schlimm sind als in Wirklichkeit durch Bequemlichkeit, gestützt durch Lügen, andere zu verletzen.

Du kannst nicht bestreiten, dass Fleisch immer noch Mord
und Milchprodukte immer noch Vergewaltigung ist.

Und ich bin immer noch so dumm wie alle anderen, aber ich kenne meine Fehler.
Ich habe eine Form von Unterdrückung erkannt und nun erkenne ich den Rest.
Und das Leben ist zu kurz, um das Leben der anderen noch kürzer zu machen. - (Tierbefreiung jetzt!)



.oO There will be a better world (Gedicht)


~xX([There will be a better world])Xx~


There will be a better world
Im sure we will see
No senseless killing
Just you and me

There will be a better world
For all of us, you and me
Were all being equal
Were all being free

All humyns are equal
All animals too
Theres no senseless killing
Theres just me and you

I know this will come
Im sure we brake free
No senseless suffer
Just you and me

There will be a better world
I know theres a way
You just have to believe in
Believe in what i say

Fliederli, Frühjahr 2009

.oO In the Name of Covenience (Liedtext mit deutscher Übersetzung)

~xX([In the Name of Covenience - Contravene])Xx~



Over the hill there's a factory,
with walls a mile high and behind
those walls lies a killing floor
where thousands of animals die. So
welcome to the factory farm where
murder means production. Its the
product of supply and demand
supported by your consumption. And
so you swallow the lies and end
their lives but could you face
this horror? Could you stand and
watch as the blade slides across
their throat-their body is hung
upside down and they bleed to
death before you? Could you stand
and watch as the bolt drives
through their skull? Watch them as
they flail about and not have it
affect you? Could you stand and
watch as they beat an animal to
death? A full sized axe smashed
against its skull until there's
nothing left. How the fuck can you
stand and watch as a life becomes
a product, or as a child is ripped
from its mother to become the next
to receive this? These are lives,
not products. These are cows, not
beef. These are pigs, not pork.
These are chickens, not poultry.
These are calves, not veal. These
are lives, not products. These are
animals, just as we, and they
deserve to be free. Not the
voiceless victims of a murderous
process where we claim
superiority. Its up to every one
of us to stop this murder and it
starts on an individual level.
Lets make the choice to raise our
voice and not let up until they
tear every last factory down! From
the moment of birth their
hardships begin. They'll be wanted
for their flesh , their eggs,
their milk, their fur, their skin.
They'll be chained into veal
crates, or cages stacked up high,
and depending on their gender some
are simply left to die. Fed a
steady diet or rendered waste from
their own kind. They'll be injected
with hormones and drugs to keep
them all alive. Confined and
forced to inhale the stench of
growing piles of waste. Some will
become violent and neurotic due to
lack of space. And the animals
raped for their eggs and milk-
when their productive life is
through, they'll be shipped off to
slaughter in hopes that they'll be
consumed by me and you. Paraded
through the slaughterhouse where
they'll soon be known as meat. The
stench of blood and entrails from
the floor beneath their feet.
They'll watch the ones before them
and hear their final cries of
pain. Imagine the terror in their
minds as they watch their families
get slain. Their blood is cursing
through your veins. Suffer their
screams, suffer their pain. Remove
the blindfold from your eyes. You
have no right to take their lives.
In the name of convenience they
are victims of greed. Why support
torture for a product you don't
need? Stop for a moment, look in
their eyes. Watch what you are
guilty of-watch the way they die.
Few of us know what it is to fight
when you've already struggled with
all of your might. Few of us know
what it is to fight when its a
matter of death or a matter of
life. Few of us know what it is to
fight against neglect and abuse
that is kept out of sight. Few of
us know what it is to fight when
you have no defense against the
blade of the knife.


Übersetzung:
~xX([Im Namen der Bequemlichkeit - Contravene])Xx~

Über dem Hügel da liegt eine Fabrik,
Ihre Wände sind eine Meile hoch und hinter
diesen Wänden gibt es einen Schlachtraum,
wo tausende Tiere sterben. Also
Willkommen in der Tierfabrik, wo
Mord "Produktion" bedeutet.
Produkte, bestimmt von Angebot und Nachfrage,
unterstützt durch Deinen Konsum. Und
so schluckst Du die Lügen und beendest
ihre Leben, aber könntest Du Dir
diesen Horror mitansehen? Könntest Du dastehen und
zusehen wie die Klinge durch
ihre Kehlen gleitet, ihre Körper kopfüber hängen und sie
ausbluten direkt vor Deinen Augen? Könntest Du dastehen und
zusehen wie der Bolzen durch ihre Schädel schlägt? Zusehen
wie auf sie eingedroschen wird, würde Dich das nicht
berühren? Könntest Du dastehen und
zusehen, wie sie ein Tier zu Tode prügeln?
Eine riesige Axt spaltet den Schädel
bis nichts mehr davon übrig ist.
Wie verdammt nochmal kannst Du
dastehen und zusehen wie ein Lebewesen zur
Ware wird, oder wie ein Kind seiner Mutter entrissen wird,
damit es als nächstes dieses Schicksal miterlebt?
Es sind Lebewesen, keine Waren.
Es sind Rinder, nicht Steak.
Es sind Schweine, nicht Schnitzel.
Es sind Hühner, nicht Nuggets.
Es sind Kälber, nicht Wiener Schnitzel.
Es sind Lebewesen, keine Waren.
Sie sind Tiere genau wie wir
und sie verdienen frei zu sein. Nicht die
stummen Opfer eines mörderischen Prozesses,
in dem wir Überlegenheit beanspruchen.
Es ist an jedem_jeder von uns diesen Mord zu beenden
und es beginnt auf einem persönlichen Level.
Triff die Entscheidung Deine Stimme zu erheben
und nicht eher aufzugeben bis die letzte Tierfabrik abgerissen wurde.
Schon vom Moment ihrer Geburt an beginnt ihr Leidensweg.
Sie werden für ihr Fleisch, ihre Eier,
ihre Milch, ihr Fell, ihre Haut gebraucht.
Sie werden in Verschlägen (Kälberboxen) angekettet,
oder in hoch aufgestapelte Käfige gesteckt, und abhängig von
ihrem Geschlecht werden manche einfach dem Tod überlassen.
Ständig hungerleidend oder fett gemästet
mit ihren eigenen Artgenoss_innen.
Ihnen werden Hormone gespritzt und Drogen
halten sie am Leben. Eingezwängt und gezwungen
immer größere Berge von Scheiße einzuatmen.
Mangels Platz werden einige aggressiv oder neurotisch.
Und die Tiere, die für ihre Eier und Milch vergewaltigt werden,
werden zum Schlachter gebracht,
wenn ihre produktive Zeit vorüber ist,
in der Hoffnung, dass sie von Dir und mir verzehrt werden.
Durchs Schlachthaus geführt, werden sie bald als "Fleisch" bezeichnet.
Ein Gestank von Blut und Eingeweiden geht vom Boden
unter ihren Füßen aus. Sie mussten ihre Vorgänger_innen sehen
und danach ihre letzten Schmerzensschreie mitanhören.
Stell Dir nur den Terror in ihren Köpfen vor, während sie mitansehen
müssen wie ihre Familien abgeschlachtet werden.
Ihr Blut kreist durch Deine Adern.
Voller Leiden ihre Schreie, voller Leiden ihr Schmerz.
Nimm die Binde von Deinen Augen. Du hast
kein Recht ihnen das Leben zu nehmen.
Im Namen der Bequemlichkeit sind sie Opfer
der Gier. Warum Folter unterstützen, für ein Produkt,
das Du gar nicht brauchst? Halt ein für einen Moment
und schau in ihre Augen. Schau Dir an wessen Du Dich
schuldig machst, schau Dir an wie sie sterben.
Wenige von uns wissen, was es bedeutet zu kämpfen, wenn Du
Dich bereits mit all Deiner Kraft wehrst. Wenige von uns wissen,
was es bedeutet zu kämpfen, wenn es um Leben und Tod geht.
Wenige von uns wissen, was es bedeutet gegen Fahrlässigkeit und
Missbrauch zu kämpfen, die geheim bleiben sollen.
Wenige von uns wissen, was es bedeutet zu kämpfen, wenn Du keine
Möglichkeit hast, Dich gegen die Klinge des Messers zu wehren.

Animal Visiuals (Animation)

Stop Animal Slaughter NOW!

http://www.animalvisuals.org/data/slaughter/?y=2008

Sehr anschauliche Darstellung der Massenmorde an Unschuldigen... jede Sekunde.

.oO Chins aus ehmlg. "Pelz"tierzucht brauchen Unterkünfte (Weiterleitung)

(Anmerkung: Dieses Bild stammt von einer anderen "Pelz"farm)


Hallo Zusammen,

wir suchen DRINGEND Pflege- o. Endstellen für ca. 50 Chinchillas. Sie sind
"Restbestände" einer Pelzfarm, die ihre Pforten schliesst. Wenn wir
nicht in
kurzer Zeit Plätze für sie finden, erwartet sie leider ebenfalls ein
trauriges Ende! :-(

20 Tiere kann ich erstmal bei mir aufnehmen und es gibt auch schon einige
weitere Pflegeplatz-Angebote ;-)

Wir würden uns auch sehr über Sach-/Geld-Spenden freuen. Zum einen für die
"Erstversorgung" (Käfige u. Zubehör, Futter, Tierarzt,...) und wir müssen
noch 20,- Euro pro Näschen bezahlen. Dies ist so üblich, dass noch der
"Marktwert" des Fells berechnet wird. Kostenlos können wir die Tiere nicht
übernehmen.

Falls jemand helfen möchte, bitte unter Tel. 0177/8501525 melden. Mein
privater PC ist momentan ausgefallen daher bin ich nur selten online. Ich
rufe auch gern aufs Festnetz zurück!

Ganz liebe Grüsse
Sarah mit ihrer Rasselbande
sarah-schwald@gmx.de

.oO Ohne Fleisch kein Koch? (Interview)


Sie ist Köchin und hätte gerne den »Gesellenbrief« erworben. Doch als Vegetarierin mit einer Abneigung gegen Fleischgerichte kam Monika W. in Deutschland nicht durch.

Redaktion: Es gibt immer mehr Vegetarier und die vegetarische Küche wird immer vielseitiger. Gibt es schon eine Ausbildung zum vegetarischen Koch?

Monika: Nein. Das ist nicht möglich. Dieser Beruf ist nicht anerkannt und die zuständigen Behörden denken auch nicht darüber nach, ihn vielleicht in Zukunft anzuerkennen. Dies sei auch nicht notwendig, so eine Auskunft. Vegetarischer Koch, das gibt es in Deutschland nicht.

Redaktion: So schnell hast du dich mit dieser Auskunft aber nicht abspeisen lassen?

Monika: Ich habe mich überall erkundigt, ob die Koch-Prüfung auch vegetarisch möglich ist. Bei einer der Industrie- und Handelskammern sagte man mir, dass ich ja bisher nur Beilagen gekocht hätte und dass ich so überhaupt nicht zur Koch-Prüfung antreten bräuchte.

Redaktion: Du bist dann aber doch angetreten.

Monika: Ja, bei einer anderen Kammer. Ich hatte ja schon viele Küchenerfahrungen und außerdem ein längeres Praktikum bei einem großen deutschen Gourmet-Partyservice absolviert. Bei der Prüfungsanmeldung habe ich jetzt verschwiegen, dass ich keine Tiere töte und esse, und ich wurde zugelassen.

Redaktion: Und wie ist die Prüfung verlaufen?

Monika: Ich hab dann eine Aufgabe gezogen, die mich erschüttert hat. Ich sollte ein Reh zubereiten. Doch mir kamen überhaupt keine Gourmetgedanken. Ich dachte nie daran, wie das schmecken könnte. Denn ein Rehbraten ist für mich kein kulinarisches Erlebnis, sondern einfach nur furchtbar, und ich versuchte, es so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Entsprechend fiel das Ergebnis aus.

Redaktion: Normalerweise geht dem Beruf des Kochs ja eine dreijährige Lehre voraus. War der Umgang mit den Tieren der Grund, dass du diesen Ausbildungsweg nicht machen wolltest?

Monika: Ja, denn es ist immer mit Fleisch verbunden. Aber ich habe während meines Praktikums viel von den Lehrlingen mitbekommen. Die Lehrlinge im ersten Lehrjahr mussten zum Beispiel alle auf einen Bauernhof fahren, um dort ein Schwein zu schlachten. Jeder, der wollte, durfte dort einmal zustechen. Einem Lehrling war es hinterher so schlecht, dass er lange kein Fleisch mehr gegessen hat. Die Ausbildung lief zum Teil nach dem Motto: »Wer nicht abstumpft, der geht, und wer bleibt, der stumpft ab.« Die Ausbildung zum Koch ist vergleichbar der Ausbildung zum Metzger. Das war nichts für mich.

Redaktion: Hast du während deines Praktikums selbst töten bzw. morden müssen?

Monika: Nein. Aber ich war oft im gleichen Raum, während Hummer oder Krebse gekocht wurden. Die Tiere werden in Kühlboxen lebend geliefert. Sie sind gekühlt, damit ihr Stoffwechsel verlangsamt ist und sie schön »frisch« bleiben. Die Köche töten sie, indem sie sie lebendig in die kochende Gemüsebrühe werfen. In Profiküchen, wo oft größere Mengen »verarbeitet« werden, passiert nicht selten folgendes: Da alle gekühlten Tiere gleichzeitig in die kochende Brühe geworfen werden, senkt sich zunächst die Wassertemperatur erheblich, so dass die Tiere länger brauchen, bis sie sterben. Oft zappeln sie noch minutenlang sterbend in der Gourmet-Brühe. Es wird auch nicht so streng darauf geachtet, wie man sie ins Wasser wirft. Mit dem Kopf voran würden sie nämlich schnell ersticken anstatt langsam zu verbrühen. Als Praktikantin konnte ich mich weigern, hier mitzumachen. Die Auszubildenden konnten das nicht.

Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch. (D. Potzel)

.oO Kalb auf dem Weg zum Schlachthof (Bild)


~xX([Kalb auf dem Weg zum Schlachthof])Xx~


Dieses Kalb ist schwarz und hat ein weißes Dreieck auf der Stirn. Im Alten Ägypten wäre das Tier als heilig verehrt worden.

Heute - bei uns in Europa im Jahr 2001- wird es ganz jung geschlachtet - wie alle anderen Kälber. Sie werden geboren, damit die Kuh Milch gibt. Danach wird das Kalb oft "entsorgt", die "Herodes-Prämie" hat dies noch unterstützt durch Subventionierung. "Entstanden" ist das Kalb wie die meisten heute durch künstliche Besamung; denn ein Stier ist ein "unnötiger Fresser", und da stellt der Bauer lieber noch eine Kuh in den Stall, die Milch bringt. Um aber Milch zu geben, muss sie kalben... und das Kalb kommt in den Müll. So wie dieses Kälbchen.

2001, Computermalerei von Inga Schnekenburger

.oO Boehringer stoppen! Schwarzbuch-Firma will Tierquallabor eröffnen! (Aufruf)

~xX([Boehringers blutige Machenschaften])Xx~

Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim plant im nächsten Jahr in Hannover neben der Tierärztlichen Hochschule eine Tierversuchseinrichtung zu bauen, in der Impfstoffe gegen Krankheiten entwickelt werden sollen, die im Zusammenhang mit Massentierhaltung auftreten. Konkret sollen Stallungen mit einer Kapazität für 1000 Schweine errichtet werden und es existieren bereits Ausbaupläne, um später zusätzlich Versuche an Rindern durchführen zu können.

Boehringer Ingelheim, auf Platz 15 der Weltgrößten Pharmaunternehmen mit 2 % Weltmarktanteil, liegt weder das Wohl von Tieren, noch das von Menschen am Herzen, sondern einzig und allein die Profitmaximierung. Dies hat die Politik des Unternehmens in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Neben seinem Streben nach Gewinn plagen den Konzern keine Skrupel, wie beispielweise die Lieferung von Dioxin zur Herstellung des im Vietnamkrieg eingesetzten Entlaubungsmittels „Agent Orange“ zeigt. In der jüngsten Vergangenheit machte Boehringer durch die Patentierung eines Arznei-Wirkstoffs in Indien negativ auf sich aufmerksam. Der Wirkstoff wird in Medikamenten zur Behandlung HIV-Infizierter Kinder eingesetzt. In vielen afrikanischen Ländern wurde Betroffenen der Zugang zum in Indien hergestellten Medikament erschwert oder verweigert, welches 4-mal günstiger ist, als das von Boehringer hergestellte.

Das der Konzern für die Erwirtschaftung seiner Gewinne nicht davor zurückschreckt, qualvolle Versuche an empfindungsfähigen Wesen durchzuführen, ist folglich wenig verwunderlich. Nach außen weiß Boehringer die Erforschung von Impfstoffen selbstverständlich als ein moralisch einwandfreies Handeln zum Wohle von Tieren zu verkaufen. Dabei ausgeblendet bleibt, dass die Krankheiten denen entgegengewirkt werden soll, ihre Ursachen in der Massentierhaltung selbst haben. Bei Erforschung, Herstellung und Verkauf von solchen Medikamenten wird von den Nebenwirkungen profitiert, die die industrielle Produktion von Fleisch mit sich bringt. Boehringer ist kein Freund von Tieren, sondern von dem System ihrer Ausbeutung und will mit der Optimierung von diesem sein Geld verdienen. Tiere haben in diesem System lediglich einen Wert als Ware und nicht als empfindungsfähige Lebewesen, die sowohl physisch wie psychisch leiden können.

Das Vorhaben eine Versuchseinrichtung in Hannover zu bauen, wurde von Boehringer ausführlich geplant und strategisch angegangen. Im Jahre 2006 plante das Unternehmen zunächst das Vorhaben in Tübingen zu verwirklichen. Nach Protesten der Bürgerinnen und Bürger wurde das Projekt jedoch zurückgezogen. In Hannover ist die Sache mit mehr Vorsicht angegangen worden und die Planung wurde mit so wenig öffentlicher Aufmerksamkeit wie möglich gestartet. Außerdem wurde die Unterstützung von einflussreichen Größen wie Ministerpräsident Wulff, Oberbürgermeister Weil, der Stadtverwaltung und anderen Lobbyisten und Profiteuren, allen voran die Tierärztliche Hochschule, sichergestellt.

Der Protest in Hannover formierte sich zunächst aus Bürgern des betreffenden Stadtteils. Entgegen erheblichen Protests ihrer Mitglieder, hat die ev.-luth. Jakobi-Gemeinde Kirchrode ein für das Vorhaben benötigtes Grundstück an Boehringer verkauft und somit ein großes Stück des Weges für das Unternehmen geebnet. Tierrechtsgruppen organisieren mehr und mehr an Protest und die Kampagne ist besonders in diesem Stadium auf kraftvolle Unterstützung angewiesen.


Kommt nach Hannover und zeigt Boehringer Ingelheim, dass ihr Tierversuchslabor hier ebenso wenig willkommen ist, wie in Tübingen oder sonst irgendwo!

Erhebt Eure Stimme gegen Tierversuche, Tierhaltung, Tierausbeutung und Speziesimus!

Herrschaftskrtische AntispeziesistInnen Hannover (HAH)
Tierrecht Aktiv

Links: http://boehringerstoppen.blogsport.de/aufruf/

.oO Stichwortartige Argumente gegen die Jagd


~xX([Argumente gegen die Jagd])Xx~

Wer für die Jagd ist, selbst jagt, JägerInnen unterstützt,
unterstützt insbesondere:

- die Bejagung von Wildenten u.a. mit Schrot, d.h. in einem gewissen Streuradius wird alles und jedeR verletzt bzw. ermordet
- die Ausbildung von Jagdhunden zu Totbeißern, indem ihnen lebende Füchse oder Katzen vorgesetzt werden
- die Verbreitung der Tollwut, weil durch die Fuchsjagd die Fuchspopulation ständig in Bewegung ist und keine dauerhaften Reviere bezieht
- die Verbreitung anderer Krankheiten, weil durch die Bejagung ständig alle Wildtiere durch die Unruhen in Bewegung sind
- die Zerstörung familiärer Verbände der Wildtiere, die durch die Flucht vor JägerInnen ihre Gruppen/Rudel usw. verlieren
- die willkürliche Ermordung von besonders attraktiven Wildtieren bei der Trophäenjagd, ohne jedwede haltbare Begründung
- die Einschleppung fremder Arten wie Sikahirsch und Fasan, die nur zur Bejagung gezüchtet und ausgesetzt werden
- die Bejagung 96 geschützer, bedrohter Arten, wie Feldhase und Rebhuhn
- die Fallenjagd, d.h. irgendwer verendet irgendwann in Fallen, regelmäßige Kontrollen sind nicht gesetzlich erforderlich
- die Bejagung gesunder wie kranker, junger wie alter Tiere, ab 2 Jahren ist bei Rehen u.a. nicht mehr zu erkennen wie alt/krank sie sind. noch dazu wird häufig in der Dämmerung gejagt, d.h. der Jäger erkennt eh nicht, wen er schießt
- das leidvolles Dahinsiechen angeschossener Tiere, denn JägerInnen sind nicht verpflichtet, angeschossenes Wild zu verfolgen, schon gar nicht in fremde Jagdgebiete
- die Verschleppung von Seuchen und Entstehung von Krankheiten, da JägerInnen auch Kirrungen mit Schlachtabfällen, Hormonpräparaten, Medikamenten usw. durchführen
- die konventionelle Fleischindustrie, da Schlachtabfälle auch von Hausschweinen u.ä. stammen

Alle Argumente der JägerInnen, vermeintlich dem Natur- und Tierschutz zu dienen, sind hinfällig, denn in Wirklichkeit sorgt die jagdliche Nutzung von Waldgebieten sogar dafür, dass es zu Waldschäden und Überpopulationen kommt, da die JägerInnen natürlich Raubtiere vertreiben bzw. ermorden, durch Kirrungen (Wildfütterungen) die rasche Vermehrung fördern und selbst noch gezüchtete Tiere aussetzen, um sie kurze Zeit später umbringen zu können.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sehr wohl Gebiete gibt, die seit Jahrzehnten jagdfrei sind und bei denen es keine von JägerInnen so oft heraufbeschworene Apokalypse des Biotops gab.
(z.B. Nationalpark Gran Paradiso in Italien, 72.000 Hektar, seit 1922 jagdfrei)

(verwendete Quelle: "Georg Hemprich: Jagd. Über den Umgang zivilisierter Menschen mit der Natur. Eine Gegenrede". Georg Hemprich ist Dimplomgeograph, Landschaftsökologe und Pflanzensoziologe und setzt sich gegen jeglichen Eingriff des Menschen in ökologische Systeme ein; also auch und besonders gegen die Jagd.)


.oO Ausreden der FleischesserInnen (teilweise auch VegetarerInnen) und ihre Wiederlegung


~xX([Ausreden der FleischesserInnen und ihre Wiederlegung])Xx~



Ich habe das Tier ja nicht getötet

Menschen, die Fleisch kaufen oder aus Tieren hergestellte Produkte verwenden (z.B. Leder), sind dafür verantwortlich, daß allein in Großbritannien jährlich 700 Millionen Tiere getötet werden. Das Töten wird in ihrem Auftrag vollzogen und mit ihrem Geld finanziert. Sie sind zwangsläufig mitschuldig.


Die Tiere werden human getötet

In Großbritannien hat das regierungseigene Aufsichtskomitee, »Farm Animal Welfare Council« (FAWC), im Jahresbericht von 1984 festgestellt, daß das Wohlergehen der Tiere in britischen Schlachthöfen »geringe Priorität« genießt. Kritisiert wurden u.a. die »besorgniserregende Ignoranz« der Angestellten, sowie die anhaltende und unnötige Verwendung elektrischer Stachelstöcke, um die Tiere zu treiben. Es wurde als »sehr wahrscheinlich« angenommen, daß die Betäubungsmethoden vor dem Töten nicht ausreichen, um die Tiere schmerzunempfindlich zu machen. Insgesamt wurden 117 Verbesserungsvorschläge gemacht, von denen bis jetzt nur wenige umgesetzt wurden.

Doch die Schlachtbedingungen sind nicht der springende Punkt. Töten ist Unrecht und wird immer Unrecht bleiben - egal wie »human« es auch durchgeführt wird. Würden wir jemals einen Kindermörder von seiner Schuld freisprechen, weil er seine Opfer »human« getötet hat?


Die Tiere werden dafür gezüchtet

Tiere, die für unsere Nahrungsbedürfnisse gezüchtet werden, sind genauso leidensfähig wie ihre freilebenden Artgenossen. Es ist ihr Leiden, um das es geht.


Tiere sind dazu da, genutzt zu werden

Die Tiere sollten für den Menschen nicht Mittel zum Zweck sein. Sie sind unabhängige, freidenkende Individuen mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Es besteht keine Notwendigkeit, sie so leiden zu lassen und sie zu töten - daher haben wir auch kein Recht dazu.


'''Gäbe es die fleischverarbeitende Industrie nicht, wären die Tiere gar nicht auf der Welt'''

Diese Tiere werden in ein kurzes, miserables und leidvolles Leben hineingeboren, das mit einem gewaltsamen Tod endet. Für sie wäre es ohne Zweifel besser, nie gelebt zu haben. Was würdest Du vorziehen?


Die Tiere kennen es ja nicht anders

Das Leid der Tiere wird nicht dadurch gelindert, daß sie keinen Vergleich haben. Ihre existenziellen Bedürfnisse bleiben immer bestehen. Die Frustration dieser Bedürfnisse macht einen großen Teil ihres Leidens aus. Es gibt so viele Beispiele: Die Milchkuh, die niemals ihr eigenes Kalb aufziehen darf; die »Batteriehenne«, die weder umherlaufen, noch jemals ihre Flügel ausbreiten kann; das Schwein, das niemals ein Nest bauen oder auf dem Waldboden nach Futter wühlen kann, etc. Wir nehmen den Tieren ihr Grundrecht - das Recht zu leben.


Irgendwann und irgendwie müssen die Tiere ja sowieso sterben

Auch Menschen müssen irgendwann einmal sterben, was uns aber nicht das Recht gibt, jemanden umzubringen (..., aufzuessen und aus seinen Knochen z.B. Seife herzustellen).


Veganismus und Vegetarismus sind in unserer Gesellschaft schwer praktizierbar

Obwohl der Vegetarismus mittlerweile mehr oder weniger akzeptiert ist, wird der Veganismus noch von vielen Menschen mit Argwohn betrachtet. Das wird sich nur ändern, wenn sich auch der Veganismus weiter etabliert. Anstatt also das o.g. Argument als Rechtfertigung für die eigene Selbstgefälligkeit zu benutzen, sollten wir es vielmehr zum Anlaß nehmen, diese Entwicklung nach Kräften zu unterstützen.

Die Prioritäten sind klar: Kein Tier sollte leiden oder sterben, um uns soziale Unbequemlichkeiten zu ersparen - Leben ist zu wertvoll.


Aus Tieren hergestellte Produkte steigern unsere Lebensqualität

Es ist verwerflich, aus reiner Vergnügungssucht das Leiden und Sterben anderer Lebewesen zu verursachen. Dies entspricht allgemeinem moralischem Empfinden, das die meisten Menschen auf unserer Erde teilen.

Mit unserem grenzenlosen Genie werden wir auch andere Wege finden, um unsere »Bedürfnisse« zu befriedigen.


Wenn nur ich mich vegan / vegetarisch ernähre, würde das auch nichts ändern

Der Durchschnittsbrite ißt im Laufe seines Lebens 36 Schweine, 36 Schafe, 8 Rinder und 550 Vögel auf.

Verglichen mit dem Gesamtausmaß der Fleischindustrie fällt dies kaum ins Gewicht. Aber der Vegetarismus befindet sich im Aufwärtstrend. Ich selber wurde durch andere Menschen angeregt, Vegetarier und später dann Veganer zu werden. Andere Menschen folgten meinem und wieder andere dann deren Beispiel. Wir können alle etwas bewirken, weil wir nicht allein sind.

Wenn sich die Zahl der vegan oder vegetarisch lebenden Menschen in Großbritannien nur verdoppeln würde, könnte dies 60 Millionen Leben retten.


Die tierverarbeitende Industrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor

Wir können eine Verfahrensweise nicht rechtfertigen oder verteidigen, weil sie gewinnbringend ist. Schließlich geschehen die meisten Verbrechen aus profitorientierten Motiven.

Wir sollten uns nicht fragen, wieviel uns das Leben eines Tieres wert ist, sondern was es dem Tier bedeutet: für das Tier ist sein Leben alles!


Die Tiere haben sich den Haltungsbedingungen angepaßt

Die Tiere sind gezwungen, sich anzupassen, um der ihnen abgeforderten Steigerung ihrer Produktivität gerecht zu werden. Hierbei wird ihre körperliche Leistungsfähigkeit allzu häufig überstrapaziert.

Ein typisches Beispiel dafür ist die Milchkuh, die als Konsequenz einer zehnfach höheren Milchproduktion zu lahmen beginnt (siehe Frage 12 im Bereich Milch), oder die Masthähnchen, von denen 6% an körperlicher Überanstrengung sterben, weil sie ihr Gewicht innerhalb von sieben Wochen um das 50 bis 60fache steigern müssen. Diese erzwungene Anpassung verstärkt einzig und allein das Leiden der Tiere.


Vegane / vegetarische Ernährung ist zu teuer

Tierprodukte, insbesondere Fleisch und Käse, sind die teuersten Nahrungsmittel überhaupt. Je mehr wir diese Produkte durch preiswerteres (und gesünderes) Obst und Gemüse ersetzen, desto mehr Geld sparen wir.

(Quelle: http://www.veganissimo.vegan.de/band2/bereiche/entschuldigungen.shtml)