.oO Stichwortartige Argumente gegen die Jagd


~xX([Argumente gegen die Jagd])Xx~

Wer für die Jagd ist, selbst jagt, JägerInnen unterstützt,
unterstützt insbesondere:

- die Bejagung von Wildenten u.a. mit Schrot, d.h. in einem gewissen Streuradius wird alles und jedeR verletzt bzw. ermordet
- die Ausbildung von Jagdhunden zu Totbeißern, indem ihnen lebende Füchse oder Katzen vorgesetzt werden
- die Verbreitung der Tollwut, weil durch die Fuchsjagd die Fuchspopulation ständig in Bewegung ist und keine dauerhaften Reviere bezieht
- die Verbreitung anderer Krankheiten, weil durch die Bejagung ständig alle Wildtiere durch die Unruhen in Bewegung sind
- die Zerstörung familiärer Verbände der Wildtiere, die durch die Flucht vor JägerInnen ihre Gruppen/Rudel usw. verlieren
- die willkürliche Ermordung von besonders attraktiven Wildtieren bei der Trophäenjagd, ohne jedwede haltbare Begründung
- die Einschleppung fremder Arten wie Sikahirsch und Fasan, die nur zur Bejagung gezüchtet und ausgesetzt werden
- die Bejagung 96 geschützer, bedrohter Arten, wie Feldhase und Rebhuhn
- die Fallenjagd, d.h. irgendwer verendet irgendwann in Fallen, regelmäßige Kontrollen sind nicht gesetzlich erforderlich
- die Bejagung gesunder wie kranker, junger wie alter Tiere, ab 2 Jahren ist bei Rehen u.a. nicht mehr zu erkennen wie alt/krank sie sind. noch dazu wird häufig in der Dämmerung gejagt, d.h. der Jäger erkennt eh nicht, wen er schießt
- das leidvolles Dahinsiechen angeschossener Tiere, denn JägerInnen sind nicht verpflichtet, angeschossenes Wild zu verfolgen, schon gar nicht in fremde Jagdgebiete
- die Verschleppung von Seuchen und Entstehung von Krankheiten, da JägerInnen auch Kirrungen mit Schlachtabfällen, Hormonpräparaten, Medikamenten usw. durchführen
- die konventionelle Fleischindustrie, da Schlachtabfälle auch von Hausschweinen u.ä. stammen

Alle Argumente der JägerInnen, vermeintlich dem Natur- und Tierschutz zu dienen, sind hinfällig, denn in Wirklichkeit sorgt die jagdliche Nutzung von Waldgebieten sogar dafür, dass es zu Waldschäden und Überpopulationen kommt, da die JägerInnen natürlich Raubtiere vertreiben bzw. ermorden, durch Kirrungen (Wildfütterungen) die rasche Vermehrung fördern und selbst noch gezüchtete Tiere aussetzen, um sie kurze Zeit später umbringen zu können.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sehr wohl Gebiete gibt, die seit Jahrzehnten jagdfrei sind und bei denen es keine von JägerInnen so oft heraufbeschworene Apokalypse des Biotops gab.
(z.B. Nationalpark Gran Paradiso in Italien, 72.000 Hektar, seit 1922 jagdfrei)

(verwendete Quelle: "Georg Hemprich: Jagd. Über den Umgang zivilisierter Menschen mit der Natur. Eine Gegenrede". Georg Hemprich ist Dimplomgeograph, Landschaftsökologe und Pflanzensoziologe und setzt sich gegen jeglichen Eingriff des Menschen in ökologische Systeme ein; also auch und besonders gegen die Jagd.)


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