.oO Tierausbeutung für Gestaltungszwecke?

Heute mal etwas weniger formell :) Gerade saß ich daheim und habe einen Pappkarton, der als Aktenablage dienen soll, zusammengebaut, als mir beim Betrachten des Motivs (Photo eines Welpen) plötzlich nicht nur auffiel, dass es total kitschig ist, sondern auch, dass dieses Bild ja auch erstmal gemacht werden musste. Dass es also irgendwann mal eben diesen Welpen gab, vielleicht sogar noch immer gibt und für irgendeine dumme Photosession herhalten musste. Zuerst kam mir danach in den Sinn, dass das Anti-Veganer_innen sicher gern ins Lächerliche ziehen wöllten "Ja, ja, gegen Haustierhaltung sein und dann solche Aktenordner benutzen...", aber dann fiel mir auf, dass das eigentlich gar nicht SO lächerlich ist. Denn dieses Tier auf dem Photo musste eindeutig erstmal ausgebeutet werden,... ich kann natürlich nichts Näheres zu den Umständen sagen, aber Fakt ist ja, dass dieses Tier von irgendwem gefangen gehalten und mindestens einmal für diesen kommerziellen Zweck zusätzlich ausgebeutet wurde. Solche Gedanken sind mir übrigens schon häufiger gekommen, z.B. bei Filmen, in denen Tiere "mitspielen" (in Tüttelchen, da sie es ja nicht wirklich freiwillig tun, übrigens mal davon abgesehen, dass in fast jedem Film Leichenteile und sonstige tierlichen Produkte gefressen werden). Mich würde dabei auch mal interessieren, ob es speziell Tiere gibt, die für Photos genutzt werden. Es gibt ja sicher eine Art "Tiermodel"? Ich vermute mal, diese werden dann anderen "Haus"tieren vergleichbar gehalten und eben hin und wieder zu irgendwelchen Sessions geschleppt. Derartiges ist natürlich ohne Diskussion unwürdig, tierquälerisch und aus ethischer Sicht abzulehnen. Also Augen auf beim Aktenablagekauf! (Etwas albern, meine ich aber grundsätzlich Ernst.)

Was mir auch einfällt ist, dass so ziemlich auf allen Blöcken und sonstigem Schreibkram, Tiere abgebildet sind. Auch vermeintlich wildlebende Tiere wie Löwen, Tiger, Elefanten, machen das ganze nicht besser, denn es liegt ziemlich nahe, dass für solche Photos Zootiere einer Wildsafari vorgezogen wird, wobei selbst zweites fraglich ist, da die Tiere von störenden Naturfilmer_innen bzw. -photograph_innen sicher nicht besonders angetan sind.

Was nun also tun? Sollten die Hersteller_innen angeschrieben werden, um die Quelle ihrer verwendeten Photos zu erfragen? Und selbst wenn sie die Photos nur aus zweiter Hand hätten, würde das die begangene Ausbeutung ja nicht ungeschehen machen. Es ist ja sogar so, dass sie die Bildrechte ja entweder haben, weil sie sie selbst in Auftrag gegeben haben oder sie haben die Bildrechte anderen abgekauft und damit finanzielle Unterstützung für die Ausbeutung geliefert. Außerdem sehe ich das Problem auch in punkto Wirkung auf Käufer_innen: Kein Mensch macht sich über die herkunft der Bilder Gedanken und somit wird es gesellschaftlich gemeinhin akzeptiert/toleriert, Tiere für Gestaltungs-/Werbezwecke (ebenso wie für alle anderen Zwecke...) auszubeuten.

Sollte ich diesem Thema wirklich so viel Beachtung schenken oder es als nebensächlich beiseite legen? Ich denke, ich werde das erstmal so lösen, indem ich in Zukunft einfach mehr drauf achte, Artikel ohne Echt-Tierphotographien (Cartoons, Skizzen etc. sind natürlich keine Ausbeutung) zu kaufen.

.oO "Pelz"tierfarm-Führer Deutschland


~xX(["Pelz"tierfarm-Führer Deutschland])Xx~


die Tierfreunde e.V.
bieten auf ihrer Webseite 3 Pdf-Tabellen mit der Übersicht über aktuelle "Pelz"tierfarmen in Deutschland an. Die bestätigten Farmen konnten Dank ihrer großartigen Recherchenarbeit überprüft werden. Bei den unbekannten Farmen wäre es wichtig, weitere Recherchen anzustellen. Die dritte Liste der geschlossenen Farmen ist einfach nur zum Freuen ;)


Liste bestätigter Farmen
Liste unbekannter Farmen
Liste geschlossener Farmen


Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass die Tierfreunde e.V. auch einen Film über ihre Farmrecherchen anbieten, der meines Wissens auch der aktuellste seiner Art ist. Den Film gibt es sehr günstig (Porto plus Spende nach eigenem Ermessen) über die Webseite zu beziehen und ist auch gut geeignet, um bei Infoständen oder Ähnlichem ausgelegt oder einfach an Freund_innen weitergereicht zu werden. Begleitend zum Film gibt es auch einen Bericht. (Für Film und Bericht bitte zu "Hotline & Recherchen" und dann rechts "Pelz"farmen)

...Da fällt mir ein:
"No one in the world needs a mink coat but a mink."

("Keine_r auf der ganzen Welt braucht einen Nerzmantel außer ein Nerz.")

.oO Der stumme Blick (Gedicht)


~xX([Der stumme Blick])Xx~

Vor ihr der tote Leib
Die letzten Tropfen Milch versiegten
Die Augen blickten stumm
Und sie sah von oben
herab
auf die Tote
und sie wusste warum

Schritt um Schritt wollte sie schwinden
Eine Nische, Schutz zu finden
Niemals wieder den stummen Blick
blick nicht zurück

Gewissen ich will dich vertreiben
Gewissen dich kann ich nicht leiden
Es ist nicht meine Schuld
Es ist nicht meine Schuld
Sie weiß es nicht, sie weiß es nicht
oder
weiß sie es vielleicht doch

Nun jedenfalls weiß sie gar nichts mehr
sie hat maximal gewusst
Der letzte Tropfen Milch versiegt
Sag mir nicht, dass Du sie geliebt
Du liebtest nur ihren Körper

Und das brachte ihr den Tod.


Gewidmet allen Vegetarier_innen, die sich nie belehren lassen
Fliederli, 17.08.09

.oO D.I.Y. "Ich esse Tiere, weil..." (Miniposteraktion)


~xX([Miniposter gegen Tierkonsum])Xx~


Hallo ihr Lieben!
Vor einiger Zeit hatte ich Euch die Miniposter gegen die Tierindustrie vorgestellt.
(Wer sich nicht erinnert, klickt bitte hier.)

Jedenfalls biete ich heute wieder eine neue Idee! Die lässt sich auch ganz leicht umsetzen, einfach einen Zettel beschreiben, ob groß, ob klein, ob mit Malfarbe oder Stift, völlig egal. Es geht nur um einen Satz:

"Ich esse Tiere & deren Produkte, weil..."

dann einfach wie bei einem Kreuzeltest viele Punkte untereinander anordnen und äußert seriöse Begründungen dahinterschreiben. Wem gerade nichts einfällt, ich habe natürlich wieder ein paar Anregungen parat:

* Ich so tierlieb bin!
* Ich nur mit Menschen Mitgefühl habe.
* Ich mir einrede, sie hätten nicht gelitten.
* Mein Mittagessen mir wichtiger ist, als ihr Interesse zu leben.
* Ich nicht weiß, was ich sonst essen sollte, mich aber auch noch nie darüber informiert habe.
* Mein Ur-Ur-Ur-Großvater (bzw. -mutter ;)) es schon so gemacht hat.
* Mich das Welthungerproblem nicht interessiert.
* Löwen ja auch Antilopen jagen. Hmm... und wer jagt nochmal Milch?
* Mein Geld nur für eines von beiden reicht: Fleisch oder Gemüse - und ich habe mich entschieden!
* Ich ja auch nichts gegen Tierversuche oder Krieg unternehme und deswegen nur konsequent bin.
* meine Eltern es mir vorschreiben.
* Pflanzen doch auch Gefühle haben!
* irgendwann mal irgendwer meinte, vegan sei nicht gesund...
* die Vorfahren der Menschen auch gelegentlich Fleisch gegessen haben sollen...
* mir der Tofu so leid tut.
* Irgendwas muss ich doch essen!
* Ich nur kuschlige Katzen, aber keine Rinder, Hühner, Schweine mag.
* Pflanzen ganz bestimmt kein Eiweiß enthalten, das ist nur in Ei.
* Pff, keine Ahnung, muss ich für alles eine Begründung haben?
* es männlich ist!
* Ich kein Mitgefühl mit Tieren habe, die ich nicht kenne.
* mein Ruf sonst in Gefahr wäre und das ist wichtiger als das Lebensrecht der Tiere.
* Ich die Tiere ja nicht selbst umgebracht habe.
* Mir der Zusammenhang zwischen Fleisch, Milch, Eiern und Leid, Mord, Unterdrückung nicht klar ist.
* Mir ökologische Themen wie Wasser- und Luftverschmutzung, Energie- und Rohstoffverschwendung am Arsch vorbei gehen.
* Ich der Überzeugung bin, dass die Tiere von Gott geschaffen wurden, um uns bedingungslos zu dienen.
* Ich Produktwerbung mehr Glauben schenke, als Menschen, die keinen finanziellen Gewinn an der Tierindustrie haben.
* Tiere für mich etwa das Empfindungsvermögen von Waschmaschinen und Kieselsteinen haben.
* Ich ja auch sonst durch Haustierhaltung, Tierversuche, Zoos und Zirkusse Tiere quäle und somit nur konsequent bin.
* Ich nichts davon halte, wenn Futtermittel nicht mehr aus Ländern, wo 60% der Bevölkerung hungern, importiert werden müssten.
* Ich meinen Kindern ein gutes Beispiel sein will.
* Ich auch selbst schlachte/schlachten würde und damit mit meinem Gewissen im Reinen bin. Es ist ein Handwerk, kein Mord.
* es andere ja auch tun.
* es einfach zu unbequem ist, Zutatenlisten lesen zu müssen.
* es gut schmeckt.
* mir das Ernten einer Karotte mehr Schauer versetzt als das Schlachten eines Schweins.
* sie uns fressen würden, wenn wir nicht sie fressen.
* Ich bin zwar gegen Rassismus und Faschismus, aber beim Antispeziesismus müsste ich ja an mir selbst arbeiten!
* ich es anmaßend finde, die Leidensfähigkeit von Menschen und anderen Tiere zu vergleichen.
* ich glaube, dass es mehr Zeit kostet ein Sojaschnitzel als ein Schweineschnitzel zu braten.
* eine Ernährungsumstellung einfach zu viel Arbeit macht.
* meine Familie und Freund_innen auch alle Fleisch, Milch, Eier essen.
* Das Leben einer Kuh in keinem Verhältnis zu den Genüssen einer Quarkspeise steht.
* ich nicht will, dass (vollkommen überzüchtete) Schweine, Rinder, Hühner aussterben.
* jährlich über 50 Millionen ermordete Schweine (in Deutschland) kein ausreichender Grund sind, das Leiden beenden zu wollen.
* hunderttausende vergaste/lebendig zermuste Küken kein ausreichender rund sind, das Leiden beenden zu wollen.
*

Das ganze kann dann am Ende mit einem Linktipp garniert werden, falls wirklich der eine oder die andere sich weiter informieren möchten ;) Viel Spaß und Erfolg!

.oO Bewusstsein (Gedanken eines Künstlers, Schlunz)

~xX([Bewusstsein])Xx~

Hier geht's zur Originalseite.

Ich möchte den Leser mal bitten, sich in ein Schwein hineinzufühlen (das sollte den meisten nicht so schwer fallen, wo man sich doch auch in gequälte Hunde und Katzen hineinfühlen kann).

Wir sind jetzt also einfach mal das Schwein ohne Namen, in einem EU-Normbetrieb. Nachdem wir unser stupides Leben in einer Box verbrachten, ohne jemals das Sonnenlicht zu erblicken, kommt der Tag des Umbruchs... Wandertag? Zum ersten Mal dürfen wir unsere Beine etwas länger bewegen... kollektiv geht es vor die Tür... Das Licht blendet in den Augen... Wenn wir uns nicht sputen, gibt es einen Stromschlag in den Hintern... Es geht eine Rampe rauf, in einen anderen Raum (was weiss ein Schwein schon von Lastwagen?) und plötzlich ist es noch enger und noch dunkler... Was denken wir, was fühlen wir? Dann geht das Gerumpel und Gedröhne los...

Plötzlicher Stillstand, wir werden aneinandergepresst, stehen auf einmal auf einem Leidensgenossen und können nicht mal runter (was weiss ein Schwein schon von Bremsen und Strassenverkehrsordnung und was wissen die Schweine im hinteren Teil des Lasters schon von Platzmachen und Aufrücken, wenn die Menschen das nicht mal in der Strassenbahn raffen?)...

So geht das eine wahre Ewigkeit (was weiss ein Schwein schon von EU-subventionierten Massentiertransporten durch ganz Europa?). Wir haben Durst... Ganz furchtbaren Durst... Der "Kollege" unter unter uns atmet schon eine Weile nicht mehr...wir haben nie über Leben und Tod philosophiert, aber irgendwie kommt uns das schon beängstigend vor, sind wir als Schwein einem Hund doch geistig um einiges überlegen... "Draussen" (wo immer das sein mag) wurde es inzwischen mehrmals hell und dunkel und nun scheint das Gerumpel wirklich ein Ende gefunden zu haben...

Die hintere Klappe geht auf. Da ist wieder so ein Zweibeiner mit einer Stange, die weh tut... Ein neuer Geruch liegt in der Luft. Blut. Und so wie jeder Hund die Angst seiner Beute "riecht", riechen wir die Angst von zahllosen Artgenossen. Da vorne muss irgendwas Übles ablaufen... Aber da kommen wir schon hinter, denn der Zweibeiner mit dem Stab treibt uns in die Richtung.

Wir stehen Schlange... Jetzt... Blickkontakt zum Ende der Schlange: Eins unserer Geschwister bekommt eine komische Zange hinter die Augen, zuckt, und hängt plötzlich mit einem Fuss an einem Haken, immer noch zuckend, während ihm Blut aus der Kehle läuft... Jetzt wissen wir, dass wir hier weg wollen... Geht aber nicht... Es geht nur geradeaus... Einer nach dem anderen hängt zuckend am Haken, bis auch wir an der Reihe sind... Ob die Elektrozange vom genervten Akkordarbeiter richtig angesetzt wurde, oder ob wir aufgrund unserer Konstitution sowieso bei vollem Bewusstsein bleiben (was weiss ein Mensch, der noch nicht unter antiquitierten Psychiatriemassnahmen gelitten hat, schon von der Wirkung einer Elektrozange?), sei dahingestellt, wir können sowieso nicht schreien, denn der Hals ist offen...

Man findet uns nun als "Gehacktes" im Kühlregal oder in der Wurst für's Kind (Die Fleischindustrie hat in den letzten Jahren erheblich in dieser Richtung "aufgerüstet" von "Minni Winni Würstchenkette" bis "Reinhards Bärchenstreich"... wie niedlich).

Ein gewisser Prozentsatz von uns landet auch einfach nur im Müll, weil die Teile, die man uns aus dem Hintern geschnitten hat, angebrannt sind oder zu lange rumgammelten... Wir finden uns wieder, im Kühlschrank von Menschen, die meinen, Veganer seien arrogant und selbstherrlich, und schon deshalb müsse man uns killen, grillen und verspeisen. Doch ist es nicht viel arroganter und selbstherrlicher zu meinen, man stehe an der Spitze der Nahrungskette und könne sich aufgrund dessen wirklich ALLES erlauben?

Der oben genannte Werdegang eines Schweines ist bei "Labkälbern" kürzer, aber nicht schöner... Man konsumiert und schüttelt nebenbei den Kopf über die Arroganz der Japaner, die immernoch Walfleisch auf der Speisekarte haben... Man ignoriert das vegane Alternativangebot und den oben beschriebenen alltäglichen "Schweinehorror" unter vielfältigen Argumenten: "Ich bin zu blöd zum Kochen!... Ich hab beruflich nur Zeit für Fastfood..." Und manchmal sind auch einfach nur soziale Aspekte aussschlaggebend. Man hat Angst, ausgelacht und nicht auf Grillpartys eingeladen zu werden. Menschen, denen es an Selbstbewusstsein fehlt... Steht das alles in Relation zum Leid der Tiere? Sind das rechtfertigende Argumente?

Ich hab mir mal gesagt, dass ich mich nicht täglich selbst belügen will, nach dem Motto: "Das Schwein, von dem mein Schnitzel kommt, hatte es schon nicht so schlecht und die Ökokuh hatte weniger Angst vorm Sterben..." Ich hab mir den oben beschriebenen "Schweinehorror" bewusst gemacht und ich hab mir klar gemacht, dass ich ein (pardon!) Arsch bin, wenn ich bewusst weiter so handle. Und das ist eben der entscheidende Punkt: Sich immer dessen bewusst zu sein, was man tut. Das sollte selbstverständlich sein, doch die meisten Menschen sind sich nicht mal ihres Atems bewusst... Ab und zu holen sie mal einen Zug Luft durch den Mund und dann sacken sie wieder zusammen...

Die wenigen wirklich einfühlsamen Menschen unter den Tierleidverwertern würde es wahrscheinlich krank machen, wenn sie sich bei jeder Malzeit bewusst machen würden, welchen Background ihr "Leckerli" hat.

Einige wenige werden vegan, die anderen schalten ab. So simpel ist es leider... Trotzdem sprechen sie sich offen gegen Faschismus und Waffengewalt aus, spenden für Katastrophenopfer und bedrohte Tierarten und sie gehen zur Wahl. Da passt was nicht zusammen und dessen sollte sich jeder Mensch der "zivilisierten" Welt bewusst sein.

Ein schlauer Kopf meinte mal vor langer Zeit, ein Tier zu "halten" um es zu töten, sei Verrat... Generation für Generation wächst damit auf, dass dieser Verrat etwas ganz Normales zu sein scheint. Irgendwann müsste doch mal eine Generation erkennen, dass es mit so viel Leichen im Keller keine bessere Welt geben kann... Was machen wir aus der kommenden Generation?



.oO Veganer Abolitionismus (Flyer von AbolitionistApproach)


~xX([Veganer Abolitionismus])Xx~


Anm.: Da mich der Artikel zum Thema "The 'Luxury' of Death" so begeistert hat, habe ich mich mal auf der Seite AbolitionistApproach umgesehen. Und sie ist wirklich umwerfend. Leider ist fast alles in Englisch, wem das aber nichts ausmacht, sollte dort unbedingt mal stöbern! Was mir außerdem sehr positiv aufgefallen ist, ist, dass der_die Autor_in ebenso einen antisexistischen/feministischen Standpunkt vertritt.

Im Folgenden biete ich einen m. E. sehr gut gelungenen Flyer zum Thema Abolitionismus von eben dieser Seite an. Diese Version hier ist natürlich in Deutsch, sie steht auf der Webseite aber auch in 11 anderen Sprachen zur Verfügung! Respekt!


Flyer zum Thema (veganer) Abolitionismus hier ansehen.
(Und am besten ausdrucken und verteilen!)

Die Webseite, die dieses und anderes Infomaterial zur Verfügung stellt, findet ihr hier.

.oO The "Luxury" of Death (Englische Stellungnahme zu Peter Singer u.a. Übersetzung folgt)

~xX([The “Luxury” of Death])Xx~

Posted by Gary L. Francione in Blog

In last week’s blog entry, I mentioned that The Vegan Society had interviewed Peter Singer, Tom Regan, and me in its magazine, The Vegan. In his interview, Singer states:

[T]o avoid inflicting suffering on animals—not to mention the environmental costs of intensive animal production—we need to cut down drastically on the animal products we consume. But does that mean a vegan world? That’s one solution, but not necessarily the only one. If it is the infliction of suffering that we are concerned about, rather than killing, then I can also imagine a world in which people mostly eat plant foods, but occasionally treat themselves to the luxury of free range eggs, or possibly even meat from animals who live good lives under conditions natural for their species, and are then humanely killed on the farm. (The Vegan, Autumn 2006.)

In Singer’s May 2006 interview in Mother Jones, he states:

[T]here’s a little bit of room for indulgence in all of our lives. I know some people who are vegan in their homes but if they’re going out to a fancy restaurant, they allow themselves the luxury of not being vegan that evening. I don’t see anything really wrong with that.

I don’t eat meat. I’ve been a vegetarian since 1971. I’ve gradually become increasingly vegan. I am largely vegan but I’m a flexible vegan. I don’t go to the supermarket and buy non-vegan stuff for myself. But when I’m traveling or going to other people’s places I will be quite happy to eat vegetarian rather than vegan.

It is quite remarkable that the so-called “father of the animal rights movement”:

  • Is a “flexible vegan”—that is, he is not a vegan when he finds it inconvenient to be one. That means that he’s not a vegan and, indeed, he has characterized being a consistent vegan as “fanatical.”;
  • Thinks that a vegan world is not “necessarily” the solution to the problem of animal exploitation.; and
  • Characterizes it as a “luxury” to consume meat and animal products.

But these comments make clear a position that is central to Singer’s theory and that is absolutely at odds with an animal rights/abolitionist perspective. According to Singer, it is the suffering of nonhumans, and not our killing of them, that raises the primary, and perhaps the only, moral problem.

That is, Singer does not think that it is a serious problem that we use and kill animals; the only problem is how we use and kill them. If animals have “good lives under conditions natural for their species, and are then humanely killed on the farm,” then we do not act immorally in using and eating animals.

Why would Singer take such a position? Why does he think that killing a nonhuman does not raise a fundamental moral problem?

Although Singer has stated this position at various places in his writings, his interview in The Vegan contains a recent, brief, and clear reiteration of his view:

I do think that there are morally relevant differences between various species, because the cognitive capacities of beings are relevant to, for example, the wrongness of killing them. I think it is worse to kill a self-aware being, that is, a being who is aware of its own existence over time, and is able to have desires for the future, than a being who may be conscious, but is not self-aware and lives in a kind of eternal present. (The Vegan, Autumn 2006)

In other words, Singer maintains that if a being is not self-aware in the way that a normal human is self-aware—that is, the being does not have what we call reflective self-consciousness—then the being is not self-aware in the morally relevant way that would give rise to that being having an interest in her life and that would make killing that being a significant moral wrong.

As I argued in Introduction to Animal Rights: Your Child or the Dog? and elsewhere, Singer’s view is problematic in a number of ways.

First, Singer maintains that there is only one morally significant way to be self-aware—to have the sort of representational self-awareness that normal humans have.

There are many ways to be self-aware. Any being who is sentient or subjectively aware is necessarily self-aware. Anna Charlton and I live with five rescued dogs. When one of our dogs sees another one of our dogs get a treat, the former is aware that it is not she who has gotten the treat, and she comes and sits in front of me until I give her a treat as well. That is self-awareness. She is perceptually aware that it is another dog who has gotten the treat and not she who has gotten the treat.

Humans can look in a mirror and recognize their image; dogs can recognize their scent on a bush that they visited weeks before. Those are simply two different sorts of self-awareness. But it is speciesist to say that one sort of self-awareness is morally better than the other.

Second, Singer seems to think that only humans (and perhaps nonhuman great apes) have desires for the future. Again, Singer’s views are speciesist in that he maintains the only way to have a future desire is to have it in exactly the way that humans do. If a being does not plan things with calendars and clocks, then the being does not have a future desire.

We live with a border collie whose favorite pastime is to ride around in the car. If she sees my car keys anywhere, she will grab them in her mouth and come and place them by my feet and look up at me. There is no other way to interpret that behavior except as an expression of desire to do something. The fact that she does not wear a wrist (or paw) watch and think, “I’d like to go for a ride in 15 minutes” is irrelevant. She is expressing a desire about something that she wants to do.

Third, even if one’s consciousness is rooted in an “eternal present,” that does not mean that the being is not self-aware in a morally relevant way. Consider a human who has transient global amnesia, a form of amnesia in which the person has a sense of herself only in the present, and has no recollection of her past and no thoughts about her future. This is more or less how Singer views the minds of most nonhumans—as rooted in a continuing present. Can we conclude that a human with this sort of amnesia has no self-awareness? Of course not. Such a human is self-aware even though she is aware of herself only in the present. Similarly, even if nonhumans have a sense of themselves only in the present, we cannot say they do not value their lives and are concerned only with how we treat them. That is speciesist.

Fourth, and most important, there is simply no logical relationship between differences in cognitive characteristics and the issue of animal use. Differences in cognitive abilities may be relevant for some purposes. Consider the case of a severely mentally disabled human. We may not want to give such a human a driver’s license because of her inability to drive. But is her impairment relevant to whether we use her as an unwilling subject in a biomedical experiment or as a forced organ donor? No, of course not. Indeed, many of us would argue that her particular vulnerability means that we have a greater moral obligation to her, but it certainly does not mean that we have a lesser one. Similarly, the fact that a cow may have a mind that differs from ours may mean that we do not give the cow a driver’s license, but it does not mean that we may use the cow for purposes in which we would use no humans.

For Singer, veganism is simply one way of addressing animal suffering but, according to Singer, “not necessarily the only one.” We might also continue to allow ourselves the “luxury” of eating eggs and meat from animals who have had “good lives” and are “humanely killed.” Given that Singer actively promotes retailers such as Whole Foods, whose animals certainly have not had “good lives” or “humane” deaths, what he is really saying is that it is acceptable to consume animals who have (perhaps) been tortured slightly less.

And if we are vegan most of the time, we can even allow ourselves the “luxury” of eating conventionally produced flesh and animal products when we go to a “fancy restaurant.” Does this excuse apply only to people who have enough money to eat in “fancy” places? Are occasional hamburgers always wrong because McDonald’s is not “fancy” enough? Or are McDonald’s hamburgers always OK because McDonald’s has, with Singer’s praise, adopted Temple Grandin’s slaughter and handling guidelines?

It boggles the mind.

Moreover, if, as Singer maintains, his concern is the suffering and not the killing of animals, then his own behavior is inconsistent. Singer claims to be a vegan when he shops for himself: “But when I’m traveling or going to other people’s places I will be quite happy to eat vegetarian rather than vegan.” So when he is traveling or eating at another’s home, he will eat animal products but will not consume flesh (I assume that this is what he means when he refers to being a “vegetarian”).

But why would Singer distinguish between flesh and animal products? Although flesh involves killing the animal, Singer does not think that killing an animal is morally significant, or at least not significant enough to make veganism a moral imperative. If it is suffering that matters, dairy products and eggs certainly involve as much suffering as flesh products do, and dairy animals and laying hens end up in the same slaughterhouses as meat animals anyway after they are “spent.” Indeed, as I have said many times, there is probably more suffering in a glass of milk than in a pound of steak. So it would seem that if suffering is Singer’s concern, he would not be “flexible” about non-flesh foods.

If Singer’s views were merely the musings of a confused academic and without consequence in the real world, we might be tempted to ignore his elitist notions about what counts as morally significant self-awareness for the purpose of justifying the “luxury” of eating meat and animal products. But, unfortunately, Singer’s views, as absurd and speciesist as they are, are the foundation of the ubiquitous “happy meat” movement that is seeking to work with institutional animal exploiters to make animal exploitation more “humane” so that we can increase the opportunities for people to be “conscientious omnivores.”

Singer’s views are being implemented by a number of welfarist organizations from PETA, which gives awards to Grandin and to “happy meat” hucksters, such as Whole Foods; to the Humane Society of the United States, which promotes welfare reforms that will increase the productivity and profits for animal exploiters and sponsors the Certified Humane Raised and Handled label to assure consumers that they acting in a morally superior way by buying only certain animal corpses and body products; to Vegan Outreach, which maintains that veganism “is not an end in itself. It is not a dogma or religion, nor a list of forbidden ingredients or immutable laws—it is only a tool for opposing cruelty and reducing suffering.”

Singer and these welfarist organizations that have adopted his approach have become partners with the institutional exploiters and serve as a marketing arm for the meat, dairy, and egg industries. The welfare reforms that they support do little, if anything, to help animals. And these reforms, when coupled with the praise and support of Singer and the “happy meat” brigade, most certainly make people feel more comfortable about continuing to eat animal products, or to return to eating animal products that they once avoided.

To see the problem with Singer’s approach (if it is not already crystal clear to you), slot your principles about racism, sexism, or homophobia into Singer’s framework. How does it sound if you try to justify “falling off the wagon” on occasion with respect to these forms of discrimination? Is it okay to engage in the “luxury” of a bit of sexism on a Saturday night? Is it okay to indulge in the “luxury” of attending a Klan rally? Is there “room for indulgence” if we limit our homophobic slurs to one day a week?

Here’s another quote from Singer’s Mother Jones interview:

I do want to emphasize that I don’t think eating ethically, particularly from a utilitarian point of view, is a matter of saying, ‘Here’s this strict law that I have to do everything possible [to] comply with.’ I think we can be ethically conscientious and recognize that sometimes there are going to be compromises. Sometimes it’s going to be very difficult, very inconvenient, to get the best choice, so we’ll settle for something else.

Substitute in your views about rape. Would it be acceptable to say that we do not have to comply strictly with the prohibition against rape? After all, there may be times when it will be “very difficult, very inconvenient” not to engage in rape.

Animal exploitation is so deeply embedded in our society, culture, and history that we are not used to viewing it as on the same level as other forms of discrimination. If anything is ever to change, we are going to have to think our way out of this mess and be clear we cannot justify the use of animals—however “humane” our treatment may be. As long as we are not recoiling from characterizing animal corpses and animal products as a “luxury,” or accepting that we do not have to be vegan when we find it “very difficult, very inconvenient,” we have not even started the process.

In closing, I want to share a story with you about something that happened to me last weekend. We had a warm Saturday and I went over to Whole Foods to buy some organic vegetables. I was wearing a denim shirt over my fantastic new Vegan Freak T-shirt that Bob and Jenna Torres had just sent me.

I was standing in line behind a woman who had a cart full of food, including a fair amount of meat and cheese. She saw my shirt and asked me what “Vegan Freak” meant. I explained that it was a website and podcast devoted to vegan education. She asked me if I was a vegan. I replied that I was and had been for 25 years.

She said that she was a vegetarian a few years back but her husband and kids liked meat so she had gone back to eating meat but she added: “I only buy my meat here. I am a member of PETA and they gave this store an award for how well they treat animals.” She asked me if I had seen the signs back by the meat case and egg case that said Whole Foods only bought from producers who raised their animals “humanely.” I replied that I had. Whole Foods does, indeed, have such signs—large ones, actually. I told her that I did not think that the lives of Whole Foods animals were really any different from the lives of other animals and that they’re all still killed in the end anyway. Her reply, “Yes, but I hope they suffer less.”

And that is where Peter Singer has brought us. Veganism is not necessary. The “father of the animal rights movement” is not even a vegan and regards being a consistent vegan as “fanatical,” so why does anyone else need to be a vegan? We can enjoy the “luxury” of eating meat and animal products from animals who have been tortured less than others and, if we are vegans most of the time, we should feel okay to treat ourselves even to conventionally tortured animals when we splurge at a “fancy restaurant.”

We can allow ourselves to indulge in the “luxury” that is made possible only by death.

Gary L. Francione
© 2007 Gary L. Francione


.oO Ist Peter Singer vegan? (Kurzbericht englisch & deutsche Übersetzung)

~xX([Is Peter Singer Vegan?])Xx~

Originalseite

"Let's see:

One might expect Peter Singer to be vegan.
So how come he is not?

How come in a 2007 interview with The Vegan, Singer gave his endorsement for ?

How come in a 2009 interview, Singer stated these arrogant, speciesist claims: ?"


Übersetzung:

Ist Peter Singer vegan?

Also, mal schauen:
Wir alle wissen, wer Peter Singer ist. (Für die, die's nicht wissen: klick)

Einige mögen denken, er sei vegan.
Aber wie kommt es, dass er es nicht ist?

In einem Interview mit "The Vegan" im Jahr 2007 gab Peter Singer seine Vorstellung von einer Welt zum besten,"in der die Menschen vor allem Pflanzen essen, sich aber den Luxus von Freilandeiern oder möglicherweise sogar Fleisch von Tieren, die gut und artgerecht lebten und dann "human" auf dem Bauernhof getötet werden, gönnen."

In einem Interview (Link nicht mehr verfügbar) im Jahre 2009 (!) gab Peter Singer diese arroganten, speziesistischen Kommentare ab: "Du kannst sagen, es ist falsch ein Wesen zu töten, wenn das Wesen bewusst und leidensfähig ist. Dann musst Du auch sagen, dass es genau so falsch ist, eine Maus oder ein Huhn zu töten wie es falsch ist, Dich oder mich zu töten. Diese Idee kann ich nicht akzeptieren. Es mag wirklich so falsch sein, aber Millionen von Hühnern werden jeden Tag umgebracht. Ich empfinde das nicht als gleiche Tragödie auf der Stufe wie wenn Millionen Menschen umgebracht werden. Was ist der Unterschied zu Menschen? Menschen sind vorausschauende Wesen, und sie haben Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft. Das scheint eine plausible Antwort darauf, warum es so tragisch ist, wenn Menschen sterben."