.oO Käse killt Klima (ethikportal)


~xX([Käse killt Klima])Xx~


Geschrieben von Christian Grodotzki

Der Klimawandel ist in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Tierische Produkte sind Spitzenreiter wenn es darum geht Kohlendioxid auszustoßen. Nach aktuellen Informationen des Magazins Focus sind dabei Käse und sonstige Milchprodukte, sowie Fleisch, an oberster Stelle.

Wenn man bedenkt, dass zum Beispiel in den USA mehr als ein Drittel der fossilen Brennstoffe für die Nutztierhaltung verwendet werden, ist diese Tatsache nicht weiter verwunderlich.

Doch nicht nur CO2 wird von der Tierindustrie in rauen Mengen ausgestoßen, auch Methan (ein weniger bekannter, doch trotzdem extrem schädlicher Klima-Killer) wird, dank den Ausdünstungen von Millionen Nutztieren, munter in die Atmosphäre geblasen.


(Diagramm zum CO2-Ausstoss diverser Nahrungsmittel siehe Link unten)
Der Lebensmitteltransport macht beim CO2-Ausstoß erstaunlich wenig aus: nur 3 Prozent des ausgestoßenen CO2 sind auf den Transport zurückzuführen, die restlichen 97 Prozent entfallen auf die Produktion von Nahrungsmitteln für die Tiere, die Tierhaltung selbst und die Verarbeitung der Tierprodukte.

Dabei stehen Bio-Produkte konventionellen Produkten nur wenig nach. Im Schnitt fallen bei der Bio-Produktion von tierischen Lebensmitteln nur 12-15 Prozent weniger CO2 an.
Zudem werden jährlich 352 000 Quadratkilometer Regenwald vernichtet um darauf Tiere beziehungsweise Nahrung für Masttiere zu produzieren.

Der größte Klimasünder ist laut Focus der Käse, dessen Produktion 56-mal mehr Treibhausgase freisetzt als die Produktion von Gemüse. Dicht gefolgt von anderen Milchprodukten und Fleisch.

Das tierische Produkte nicht die umweltfreundlichsten Nahrungsmittel sind, dürfte ja mittlerweile bekannt sein. Noch bekannter als diese Tatsache ist aber leider die Fehlannahme, dass diese Produkte, die weit schlimmeres verbrechen, als die Klimaerwärmung, notwendig für den Menschen seien.

Quelle: http://www.ethik-portal.de/index.php?option=com_content&task=view&id=124&Itemid=30

.oO Boehringer stoppen! Schwarzbuch-Firma will Tierquallabor eröffnen! (Aufruf)

~xX([Boehringers blutige Machenschaften])Xx~

Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim plant im nächsten Jahr in Hannover neben der Tierärztlichen Hochschule eine Tierversuchseinrichtung zu bauen, in der Impfstoffe gegen Krankheiten entwickelt werden sollen, die im Zusammenhang mit Massentierhaltung auftreten. Konkret sollen Stallungen mit einer Kapazität für 1000 Schweine errichtet werden und es existieren bereits Ausbaupläne, um später zusätzlich Versuche an Rindern durchführen zu können.

Boehringer Ingelheim, auf Platz 15 der Weltgrößten Pharmaunternehmen mit 2 % Weltmarktanteil, liegt weder das Wohl von Tieren, noch das von Menschen am Herzen, sondern einzig und allein die Profitmaximierung. Dies hat die Politik des Unternehmens in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Neben seinem Streben nach Gewinn plagen den Konzern keine Skrupel, wie beispielweise die Lieferung von Dioxin zur Herstellung des im Vietnamkrieg eingesetzten Entlaubungsmittels „Agent Orange“ zeigt. In der jüngsten Vergangenheit machte Boehringer durch die Patentierung eines Arznei-Wirkstoffs in Indien negativ auf sich aufmerksam. Der Wirkstoff wird in Medikamenten zur Behandlung HIV-Infizierter Kinder eingesetzt. In vielen afrikanischen Ländern wurde Betroffenen der Zugang zum in Indien hergestellten Medikament erschwert oder verweigert, welches 4-mal günstiger ist, als das von Boehringer hergestellte.

Das der Konzern für die Erwirtschaftung seiner Gewinne nicht davor zurückschreckt, qualvolle Versuche an empfindungsfähigen Wesen durchzuführen, ist folglich wenig verwunderlich. Nach außen weiß Boehringer die Erforschung von Impfstoffen selbstverständlich als ein moralisch einwandfreies Handeln zum Wohle von Tieren zu verkaufen. Dabei ausgeblendet bleibt, dass die Krankheiten denen entgegengewirkt werden soll, ihre Ursachen in der Massentierhaltung selbst haben. Bei Erforschung, Herstellung und Verkauf von solchen Medikamenten wird von den Nebenwirkungen profitiert, die die industrielle Produktion von Fleisch mit sich bringt. Boehringer ist kein Freund von Tieren, sondern von dem System ihrer Ausbeutung und will mit der Optimierung von diesem sein Geld verdienen. Tiere haben in diesem System lediglich einen Wert als Ware und nicht als empfindungsfähige Lebewesen, die sowohl physisch wie psychisch leiden können.

Das Vorhaben eine Versuchseinrichtung in Hannover zu bauen, wurde von Boehringer ausführlich geplant und strategisch angegangen. Im Jahre 2006 plante das Unternehmen zunächst das Vorhaben in Tübingen zu verwirklichen. Nach Protesten der Bürgerinnen und Bürger wurde das Projekt jedoch zurückgezogen. In Hannover ist die Sache mit mehr Vorsicht angegangen worden und die Planung wurde mit so wenig öffentlicher Aufmerksamkeit wie möglich gestartet. Außerdem wurde die Unterstützung von einflussreichen Größen wie Ministerpräsident Wulff, Oberbürgermeister Weil, der Stadtverwaltung und anderen Lobbyisten und Profiteuren, allen voran die Tierärztliche Hochschule, sichergestellt.

Der Protest in Hannover formierte sich zunächst aus Bürgern des betreffenden Stadtteils. Entgegen erheblichen Protests ihrer Mitglieder, hat die ev.-luth. Jakobi-Gemeinde Kirchrode ein für das Vorhaben benötigtes Grundstück an Boehringer verkauft und somit ein großes Stück des Weges für das Unternehmen geebnet. Tierrechtsgruppen organisieren mehr und mehr an Protest und die Kampagne ist besonders in diesem Stadium auf kraftvolle Unterstützung angewiesen.


Kommt nach Hannover und zeigt Boehringer Ingelheim, dass ihr Tierversuchslabor hier ebenso wenig willkommen ist, wie in Tübingen oder sonst irgendwo!

Erhebt Eure Stimme gegen Tierversuche, Tierhaltung, Tierausbeutung und Speziesimus!

Herrschaftskrtische AntispeziesistInnen Hannover (HAH)
Tierrecht Aktiv

Links: http://boehringerstoppen.blogsport.de/aufruf/

.oO Frühstück in der Fabrikhalle (Buchprojekt)


~xX([Frühstück in der Fabrikhalle])Xx~


Von Franziska Brunn, franziska-brunn(ätt)gmx.de

Grrr grrr grrr. Der große Mixer drehte sich. Er hatte den Durchmesser von einem halben Meter, gefertigt aus einem teflonbeschichteten Metall und war unübersehbar Ausdruck des modernen industriellen Alltags. Er ging selbständig in den Ruhezustand, wenn nichts in ihn hineingeworfen wurde und schaltete sich in einer halben Sekunde an, wenn ein Lichtsensor das Signal gab, dass gerade etwas in seinen Schlund fiel. Und was auch immer es war: Er zermalmte es, bis am unteren Ausgang kein Sieb mehr vonnöten war, das gröbere Teile hätte abhalten müssen, die große Maschinerie weiter zu verfolgen. Und so ging es weiter, ein Fließband entlang, ins Unbekannte.

Pohlmann saß auf einem Stuhl nahe dem vergitterten Fenster in der kargen Maschinenhalle. Er war ein kräftiger Typ, ging jeden Sonntag zum Fußballspiel. Sein dunkelblondes, eigentlich krauses Haar wurde durch einen Kurzhaarschnitt gebändigt. Er las Zeitung und aß dabei das Frühstücksbrot, das er sich heute selbst hatte machen müssen, weil seine Frau sich aus Zanksüchtigkeit dagegen gewehrt hatte. Gut, schmeckte wunderbar. Auch ohne sie.

Pohlmann gehörte zur Aufsicht und kontrollierte das Geschehen der Maschinen in dieser Halle sowie die Arbeit der wenigen Angestellten, die es hier gab. Fehler gingen seiner Meinung nach nur von den Menschen aus. Ob es eine Möglichkeit gab, die Produktion vollständig auf Maschinenbetrieb umzustellen, das wusste er nicht. Er befand es jedoch in dem jetzigen Zustand für gut, denn er wurde für wenig Arbeit gut bezahlt. Wer weiß, ob sie, wären die Maschinen allein zu beaufsichtigen, wirklich ihn eingestellt hätten und nicht irgendeinen Ingenieur, der im Schadensfalle tatsächlich etwas ausrichten konnte. So genoss er die Freiheit seiner Tätigkeit und widmete sich dem Zeitungslesen.

„Flugzeugabsturz - mit unbekannter Zahl von Opfern, evt. UN-Botschafter darunter?“ Pohlmann war noch nie geflogen, verstand nicht so recht, wieso Leute das freiwillig auf sich nahmen, wo doch Tag für Tag solche Schlagzeilen die Zeitungen füllten.

Er las ungern politische Artikel, er übersprang sie, ging zu den leichteren über. Mit Feuilleton konnte er ebenfalls nichts anfangen. Meist las er die Polizeisparte: „Drei junge Männer schlugen alte Frau nieder, raubten ihre Handtasche. Die Frau erlag später im Krankenhaus den Folgen eines Schlaganfalls.“ Und dann alles über Promis, nicht so sehr, weil er sich dafür interessierte, sondern weil seine Frau Tag für Tag davon schwatzte. Und die Artikel, die ihm eben so in die Augen fielen.

Gerade war er - was ungewöhnlich war - auf der Wissenschaftsseite hängen geblieben:

„Küken kommunizieren im Ei: Wie das Magazin Nature berichtete, fanden Wissenschaftler heraus, dass Vogeljunge bereits vor dem Schlüpfen wesentliche Lernprozesse durchlaufen. Dabei erlernen sie die Laute ihrer Mutter und auch ihrer Geschwister in den benachbarten Eiern. Dies ergaben Tests mit Vogeljungen, die noch vor dem Schlüpfen von ihrer Mutter und den anderen Eiern getrennt wurden. Setzte man Jungtiere einen Tag nach dem Schlüpfen je drei verschiedenen Nestern vor, liefen sie mit erstaunlicher Präzision zum jeweils mütterlichen Nest.“

Eigentlich interessierte er sich für solche Tiergeschichten nicht. Aber er war ja quasi berufsmäßig verpflichtet, sich mit Hühnern zu beschäftigen, wenn auch zugegebenermaßen sehr indirekt. Er stand auf, reckte sich kurz und ging auf den großen Mixer zu. Aus dem Nachbarraum, dem Brutraum, führte die Röhre durch die Wand in diesen Raum hinein. Kurz vor der Mündung des Trichters öffnete sie sich und gab ihr Inneres frei. In unregelmäßigen Abständen - je nachdem wie die drüben arbeiteten und wie die Geschlechterverhältnisse beim Schlüpfen gerade waren - fiel Küken für Küken in das riesenhafte Gerät hinein.

Wenn Pohlmann sich ganz nah an den Mixer stellte, so konnte er, trotz der Maschinengeräusche, das leise Piepsen der unerwünschten Hähnchen hören, bevor sie sich in eine rote, gleichförmige Masse verwandelten, die zu Hundefutter verarbeitet wenigstens noch etwas Profit abwarf.

Einen kurzen Augenblick fragte er sich, ob diese wissenschaftliche Erkenntnis wohl Auswirkungen für die Firma haben könnte. Aber er verwarf die Zweifel, so war es schließlich noch nie gewesen. So setzte er sich wieder auf den Stuhl, denn alles war in bester Ordnung.

Die Maschine rotierte mit ihrem unaufhörlichen, millionenfachen: Grrr, grrr, grrr.

.oO Stichwortartige Argumente gegen die Jagd


~xX([Argumente gegen die Jagd])Xx~

Wer für die Jagd ist, selbst jagt, JägerInnen unterstützt,
unterstützt insbesondere:

- die Bejagung von Wildenten u.a. mit Schrot, d.h. in einem gewissen Streuradius wird alles und jedeR verletzt bzw. ermordet
- die Ausbildung von Jagdhunden zu Totbeißern, indem ihnen lebende Füchse oder Katzen vorgesetzt werden
- die Verbreitung der Tollwut, weil durch die Fuchsjagd die Fuchspopulation ständig in Bewegung ist und keine dauerhaften Reviere bezieht
- die Verbreitung anderer Krankheiten, weil durch die Bejagung ständig alle Wildtiere durch die Unruhen in Bewegung sind
- die Zerstörung familiärer Verbände der Wildtiere, die durch die Flucht vor JägerInnen ihre Gruppen/Rudel usw. verlieren
- die willkürliche Ermordung von besonders attraktiven Wildtieren bei der Trophäenjagd, ohne jedwede haltbare Begründung
- die Einschleppung fremder Arten wie Sikahirsch und Fasan, die nur zur Bejagung gezüchtet und ausgesetzt werden
- die Bejagung 96 geschützer, bedrohter Arten, wie Feldhase und Rebhuhn
- die Fallenjagd, d.h. irgendwer verendet irgendwann in Fallen, regelmäßige Kontrollen sind nicht gesetzlich erforderlich
- die Bejagung gesunder wie kranker, junger wie alter Tiere, ab 2 Jahren ist bei Rehen u.a. nicht mehr zu erkennen wie alt/krank sie sind. noch dazu wird häufig in der Dämmerung gejagt, d.h. der Jäger erkennt eh nicht, wen er schießt
- das leidvolles Dahinsiechen angeschossener Tiere, denn JägerInnen sind nicht verpflichtet, angeschossenes Wild zu verfolgen, schon gar nicht in fremde Jagdgebiete
- die Verschleppung von Seuchen und Entstehung von Krankheiten, da JägerInnen auch Kirrungen mit Schlachtabfällen, Hormonpräparaten, Medikamenten usw. durchführen
- die konventionelle Fleischindustrie, da Schlachtabfälle auch von Hausschweinen u.ä. stammen

Alle Argumente der JägerInnen, vermeintlich dem Natur- und Tierschutz zu dienen, sind hinfällig, denn in Wirklichkeit sorgt die jagdliche Nutzung von Waldgebieten sogar dafür, dass es zu Waldschäden und Überpopulationen kommt, da die JägerInnen natürlich Raubtiere vertreiben bzw. ermorden, durch Kirrungen (Wildfütterungen) die rasche Vermehrung fördern und selbst noch gezüchtete Tiere aussetzen, um sie kurze Zeit später umbringen zu können.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sehr wohl Gebiete gibt, die seit Jahrzehnten jagdfrei sind und bei denen es keine von JägerInnen so oft heraufbeschworene Apokalypse des Biotops gab.
(z.B. Nationalpark Gran Paradiso in Italien, 72.000 Hektar, seit 1922 jagdfrei)

(verwendete Quelle: "Georg Hemprich: Jagd. Über den Umgang zivilisierter Menschen mit der Natur. Eine Gegenrede". Georg Hemprich ist Dimplomgeograph, Landschaftsökologe und Pflanzensoziologe und setzt sich gegen jeglichen Eingriff des Menschen in ökologische Systeme ein; also auch und besonders gegen die Jagd.)


.oO Achim Stößer - "Lob des Vegetarismus" (Online-Veröffentlichung)


~xX([Vegetarier sind toll - ein Lob des Vegetarismus])Xx~


Vegetarier sind wirklich toll. Vegetarier können ein Aquarium voller gefangengehaltener Fische in Frieden betrachten – denn sie essen sie nicht (mehr). Vegetarier verspeisen keine toten Tiere. D.h., sie verzichten darauf, Tiere umzubringen, um deren Leichen ("Fleisch") zu verzehren. Manche sogar darauf, sich die Haut ("Leder") der Toten über die Füße zu stülpen.

Zwar bringt ein Durchschnittsvegetarier mit seinem Eikonsum siebzig Hennen und ebenso viele männliche Küken ums Leben, aber schließlich könnte er ja darüber hinaus beispielsweise jede Woche ein "Hähnchen" essen, also noch viel mehr Hühner umbringen.

Zwar bezahlen Vegetarier Auftragsmörder dafür, Kühe und Kälber einzukerkern und abzuschlachten, weil sie deren Muttermilch trinken respektive essen wollen (meist mit Lab, einem Enzym aus den Mägen gemeuchelter Rindersäuglinge zu Käse oder Quark "veredelt", doch manche Vegetarier achten gar auf kälberlabfreien Käse, so dass die Kälber, die für die Milch, aus der Gouda, Emmentaler usw. gewonnen wird, aufgeschlitzt werden, ihr Lab behalten könnten, wodurch diese Vegetarier besonderes toll sind).

Aber sie könnten noch viele andere Spezies, Schweine oder Störe z.B., kaltmachen. Tun sie nicht. Oder manche höchstes für Schweinegelatine-Gummibärchen oder mit Hausenblase geschönten Wein. Aber darüber kann man hinwegsehen, ein Auge zudrücken, wir wollen ja nicht fanatisch jedes noch so kleine Leichenteil aus dem Keller und vom Teller verbannen. Das würde nur abschrecken.

Überhaupt sind die "Normalköstler", die "Omnivoren", die "Fleischesser", ja viel schlimmer, sie essen zusätzlich zu Salami und Steak auch Omelett und Camembert. Oder zusätzlich zu Baiser und Kefir Schinken und Fischstäbchen. Und wenn jemand noch schlimmer ist, dann muss man doch den, der nicht noch schlimmer ist, loben: Vegetarier sind toll. Man kann es mit der Ethik eben auch übertreiben.

Ein Vegetarier bringt also nicht so viele Tiere um, wie er könnte, ist quasi nur ein Teilzeitmörder. Und das verdient Lob: Vegetarier sind toll. Man kann schließlich auch nur auf einem Auge blind sein, dann sieht man wenigstens ein bisschen. Gut, der Vergleich hinkt ein wenig wie eine durch Qualzüchtung fußlahme "Milchkuh": Denn auch mit einem Auge könnte ein Vegetarier die Leichen der Hühner und Rinder, Wachteln und Schafe, Strauße und Ziegen, deren Eier und Milch er konsumiert und somit den Mord an ihnen in Auftrag gibt, sehen. Nicht in stereo, jedoch in Farbe: blutrot. Aber da kann man freilich auch mal ein Auge (dieses eine Auge) zudrücken, wir wollen dessen ungeachtet nicht fanatisch aufs Morden verzichten. Das würde nur abschrecken.

Doch was soll's: Vegetarier sind toll, sie sind auf dem richtigen Weg. Obschon sie dabei über Leichen gehen, bis sie das Ziel, den Veganismus, erreichen (sofern sie nicht zu den zirka 99% Vegetariern gehören, die gleich auf der Stelle treten und für immer Vegetarier bleiben, statt den Sprung zum Veganismus zu tun), aber da halten wir's mit dem Buddhismus: Der Weg ist das Ziel. Was das heißen soll, weiß keiner so recht, aber es klingt gut und nützt der Sache, sprich der Augenwischerei und damit dem Vegetarismus und der Verhinderung des bekannter weise fanatischen, weil unblutigen und somit aggressiven Veganismus. Denn Vegetarismus ist toll, weil Vegetarier noch viel mehr Tiere abschlachten könnten. Veganer dagegen, diese infamen Phytophagen, sind überheblich, sie stören sich allen ernstes an den wenigen Millionen von tollen Vegetariern beseitigten Tieren, obwohl Vegetarier noch viel, viel mehr Tiere ermorden könnten – wenn das keine Überheblichkeit ist. Und die Arroganz der Veganer erst. Arrogant heißt, dass sie Dinge, die Vegetarier nicht hören wollen, äußern, nur weil sie den Tatsachen entsprechen, statt höflich und diplomatisch zu sein. Das ist aggressiv – anders als das friedfertige lakto-vegetarische gewaltfreie Kälberkehleaufschlitzen. Das ist gemein – anders als das schonende und noch dazu lebendtiertransportverhindernde behutsame ovo-vegetarische Hühnerkükenvermusen. Veganer halten sich für besser, nur weil sie alle Hühner und Rinder verschonen, während Vegetarier doch zumindest einige Hühner und Rinder verschonen. Wieso sollte es besser sein, gar keine Tiere fürs Essen, für Kleidung usw. zu ermorden, als nicht so viele wie man könnte?

Schließlich ist ein Durchschnittsdeutscher besser als ein peruanischer Meerschweinchen-, ein schweizer Katzen-, ein vietnamesischer Hundeesser; ein Moslem oder Jude besser als ein Pfälzer "Saumagen-" oder ein bayerischer "Schweinshaxen"-Vertilger. Denn sie beschränken die Zahl der Spezies der Opfer ihres Mordshungers – genau wie die Vegetarier. Nicht?

Vegetarier sind toll, weil sie sich nicht ausgrenzen, weil sie in der Kantine, der Mensa oder dem Restaurant bequem bestellen können, ohne sich Gedanken zu machen, und da ist dann alles in Butter. Das erhöht nicht nur die Lebensqualität der Vegetarier, die – anders als Veganer, die Nichtveganern die Butter vom Brot nehmen wollen – Akzeptanz und Toleranz fördern, sich mit Normalköstlern an einen Tisch setzen können, unter den wir die Lebensqualität der Tierausbeutungsopfer fallen lassen; man kann wahrhaftig auch mal ein Auge zudrücken und Toleranz zeigen, schließlich ruft es aus dem Wald heraus, wie es hineinruft, und das übertönt allemal die Schreie der Hühner und Rinder im Schlachthof.

Daher sollten Menschen, die Leichen fressen auch nicht Leichenfresser genannt werden, sondern euphemistisch "Fleischesser", schön versachlichend-abstrakt "Omnivore" oder verniedlichend "Omni" (analog zum beliebten Veggi oder Veggie für Vegetarier). "Mördi" statt Mörder ist dagegen suboptimal, da müssen wir uns etwas anderes ausdenken. Übertüncht man das frische Blut mit weißer Farbe wird es rosa und wir sparen uns die rosa Brille – toll.

Idyll bäuerlicher Hühnerhaltung
Idyll bäuerlicher Hühnerhaltung
Vegetarier sind toll, weil sie sich für die Tiere so viel Mühe geben: Tolle Vegetarier forschen nicht nur in Vegetarierforen im Internet nach Edamer mit mikrobiellem Lab. Vegetarier durchforsten den Supermarkt und fragen beim Bäcker nach "Eiernudeln" bzw. Torten mit Vogeleiern aus der genau richtigen Gefangenhaltungsform – wie schwer ist es, abzuwägen, ob es nun die Biohühner besser haben, die Ökogetreide bekommen, so dass sie, wenn ihnen nach einem Jahr der Kopf abgehackt wird, gesünder sterben; oder die Freilandhühner mit mehr vorgeschriebenem Platz als die Biohühner; oder die Bodenhaltungshühner mit Dach überm Kopf als Schutz vor Bussarden; oder die Käfigbatteriehühner mit wesentlich kleineren sozialen Gruppen und der (bis zum Ende als Suppenhuhn) geringsten Mortalitätsrate. Vegetarier pochen im Café auf Kaffeesahne von Kühen, die später schonend geschlachtet werden. Vegetarier bestellen im Restaurant Salat mit Joghurtdressing aus artgerechten Ställen. Vegetarier essen nur Milchschokolade von lila Almkühen. Wenn sie wissen, dass ein Drittel der Wolle von toten Schafen stammt, "Schlachtwolle" ist, achten sie beim Pulloverkauf vielleicht sogar darauf, dass das Tier erst nach der Schur geschlachtet wurde. Es ist kompliziert und schwierig, doch die Vegetarier nehmen dies alles auf sich – für die Tiere. Wie einfach dagegen machen es sich Veganer: gar keine Eier, gar keine Milch, gar keine Wolle, Punkt. Also das kann ja nun wirklich jeder.

Außerdem ist an Vegetariern toll, dass sie für Veganismus werben, indem sie die "Fleischesser" zum Nachdenken bringen, während Veganer diese wie erwähnt abschrecken. Denn um einem Vegetarier vorhalten zu können, dass er ja auch Joghurt vertilgt und Lederjacken trägt, muss der Normalköstler sich erst einmal informieren, dass Tiermilch und -haut nicht an Bäumen wachsen. Und wenn er dann informiert ist und zur seltenen Spezies des Homo ethicus gehört, wird er, selbstverständlich, vegan. Dank der Vegetarier – das ist toll. Gut, die Sache hat einen Haken, genannter Leichenfresser, das liegt in seiner bzw. der Natur der Sache, frisst ohnehin Leichen, bei denen kaum einem dem Kleinkindalter Entwachsenen verborgen geblieben sein dürfte, dass dafür Tiere abgeschlachtet werden, weshalb die Wahrscheinlichkeit, dass einer darunter ist, der sich anderen Tieren gegenüber ethisch verantwortlich verhielte, wenn er nur wüsste, was er mit seinem Konsum anrichtet, eher bei Epsilon liegt, aber der Haken ist immerhin kein Angelhaken, denn Vegetarier essen keine Fische. Jedenfalls die Vegetarier, die mit ihrem einen Auge einen Blick ins Lexikon geworfen haben. Und die sind toll.

Zudem war jeder Veganer zuerst Vegetarier (abgesehen von ein paar wenigen, die gleich mit den harten Fakten statt der weichgespülten massengeschmackkompatiblen spenderfreundlichen Puddingversion der Realität konfrontiert und direkt vegan wurden, ohne den tollen Umweg über tollen Vegetarismus). Demnach ist es wichtig, für Vegetarismus zu werben, wenn man Veganer machen will. Gut, nach dieser Logik – schließlich war jeder nichtgeborene Vegetarier vorher Leichenfresser – müssten wir also für Leichenschmaus werben, um Vegetarier und somit Veganer zu machen, aber lassen wir die Logik mal beiseite.

Die ornithoiden und mammaloiden Opfer der Vegetarier sind also nichts als ein Gambit auf dem Weg zu einer tierfreundlichen Gesellschaft. Der Ton macht die Musik, und so ein Todesmarsch klingt allemal schmissiger als die Kakophonie euphemismenfrei benannter Fakten. Daher sind Vegetarier toll, und wir sollten sie samt ihren lediglich wenigen millionenfachen Morden an Glucken und Färsen respektieren.

Vegetarier und Veganer sollten an einem Strang ziehen. Das heißt, Veganer sollten endlich auch einmal ein wenig Respekt zollen und wenigstens den Kuchen, den Oma mit viel Liebe und zwei Dutzend Eiern und guter Butter gebacken hat, kosten. Sozialkontakte ist das entscheidende Stichwort: Zwischen Leber und Milz ist immer noch Platz für ein Glas Milch. Wer rechnet schon die Stunden und Tage aus, die Tiere dafür gelitten haben? Aber nein, Veganer zeigen keinen Respekt. Was tun sie stattdessen? Machen den Vegetariern Vorwürfe, beschimpfen sie als Mörder. Als ob ein Patient mit Leberzirrhose nicht kerngesund wäre, sondern von einem beleidigenden Arzt als Kranker beschimpft würde, immerhin sind Kranke ausschließlich jene mit Lungenemphysem. Als ob jemand respektlos Alkoholismus als Sucht diffamierte, während wahrhaft Süchtige nur die sind, die beim Trinken zudem Rauchen. Überhaupt verlangen Veganer nun wirklich zu viel. Nie wieder Pizza? Nie wieder Schokolade oder Eis? Nie wieder Torten und Kuchen?
Ungemolkene Kuh, kurz vor dem Platzen
Ungemolkene Kuh, kurz vor dem Platzen
Nie wieder Spaghetti mit Tomatensauce?

Immer nur Salat, die einzige Speise der Körnerfresser?

Ja, Vegetarier verdienen Respekt, sie sind toll. Nicht nur das, sie haben auch tolle Argumente gegen Veganismus: Milchtrinken geschieht aus reiner Tierfreundlichkeit, denn Kühe platzen, wenn man sie nicht melkt; anders als andere laktierende Säuger von stillenden Ameisenigeln und Braunbären bis zu Yaks und Zebras. Hennen legen sowieso Eier, wie andere Vögel auch. Meist unbefruchtete, weil in den Eierproduktionsanlagen kaum Hähne sitzen, also sind in den Eiern noch nicht einmal Küken – worüber also regen Veganer sich auf?
Gänsefamilie mit ca. 300 Küken
Gänsefamilie mit ca. 300 Küken
Noch nie eine Entenmutter gesehen mit dreihundert Küken im Schlepptau, weil sie, wie jedes "Legehuhn", fast täglich ein Ei legt? Ein Schwalbennest unterm Dach mit dreihundert aufgerissenen Schnäbelchen? Von wegen Qualzucht, Frösche legen ganz natürlich noch viel mehr Eier als "Lohmann Selected Leghorn"-Normhühner. Warum sollten Vegetarier also keine sowieso gelegten Eier essen und damit zudem den Hühnern das anstrengende Brüten ersparen? Und dass die männlichen Küken nach einem Tag vergast, die Hennen nach einem Jahr geschlachtet werden, dafür können die Vegetarier ja nun wirklich nichts, sie hätten wahrlich nichts dagegen, wenn die jährlich achtzig Millionen Hühner, die für die Eiproduktion allein in Deutschland umgebracht werden, die restlichen zwei Lebensjahrzehnte auf einem idyllischen kleinen
Gnadenhof
Gnadenhof
Gnadenhof verbringen würden. Und Hitler war gar kein Vegetarier, Hitler war Veganer. Fanatisch, unduldsam, blindwütig, aufbrausend, dogmatisch, intolerant, aggressiv, radikal; nicht toll wie Vegetarier. Gut, er hat nicht nur Menschen, sondern auch manches Frühstücksei geköpft, beides veganeruntypisch; aber was spielt das in diesem Zusammenhang für eine Rolle? Überhaupt bekommen Veganer ohne Drüsensekretkonsum Kalziummangel (neun Zehntel der Menschheit leiden an Kalziummangel, weil sie keine Milch vertragen) und zudem Eiweißmangel (Proteine sind, wie der Name "Eiweiß" schon sagt, ausschließlich in Vogeleiern enthalten). Außerdem schmeckt veganes Essen einfach nicht. Kartoffeln zum Beispiel: pfui Teufel. Gut, vielleicht wenn man sie kocht oder brät. Entsprechendes gilt für Tofu oder Mehl. Aber wer hat schon Zeit, den ganzen Tag in der Küche zu stehen? Daher kaufen Vegetarier auch gelegentlich Tiefkühl-Fertiggerichte, natürlich ausschließlich beim Bauern von nebenan, der seine zwei Dutzend Hennen jeden Abend in den Schlaf wiegt, ihnen wenn sie weniger Eier legen jahrzehntelang ein Gnadenbrot gewährt, wie auch ihren – ebenfalls zwei Dutzend, jedes zweite Küken ist ja männlich – Brüdern (die Gruppen von Hähnen retuschieren die Veganer auf ihren Fotos von angeblichen "Ausbeutungsbetrieben" natürlich immer weg, weil sie sonst nicht mehr behaupten können, die männlichen Küken würden vergast oder vermust).
Igel (von Veganerfahrrad überfahren)
Igel (von Veganerfahrrad überfahren)
Veganer sind zudem auch Mörder, weil sie nicht über dem Boden schweben, und somit auf eine Ameise treten könnten statt zu levitieren, weil sie Fahrzeuge benutzen und damit Unfälle riskieren statt zu teleportieren. Oder weil Möhren und Hefepilze und Darmbakterien schließlich auch Lebewesen sind – nur hört keiner die stummen Schreie des geköpften Salats und der niedergemähten Weizenfelder. Oder weil Veganer, statt auf einen anderen Planeten auszuwandern oder wenigstens eine einsame Insel (toll: den Vegetariern verdanken wir ein Revival des "Geh doch nach drüben"-Arguments, das sonst mangels anderem Deutschland fast in Vergessenheit geraten wäre), weil also Veganer Teil einer speziesistischen Gesellschaft sind und somit der Kioskbesitzer, bei dem sie ihre Zeitung erstehen, mit eben diesem Geld nichts als Currywurst, Bockwurst, Mettwurst, Teewurst und Leberwurst kauft. Wurst, die mit den Steuergeldern von Veganern subventioniert wird: ein Teufelskreis.
Zu viel Fleisch ist Mord?
Zu viel Fleisch ist Mord?
Aber was ist besseres zu erwarten von widerwärtigen Fanatikern, die das Wort "Mord" nicht auf "Fleisch" von süßen Schweinchen, brutal transportierten "Mastrindern", rücksichtslos abgeschlachteten "Brathähnchen", auf kaltblütig erschossene Rehe, hinterrücks abgeknallte Wildschweine, elektrokutierte Füchse, vergaste Nerze usw. beschränken, wie sich das gehört ("Fleisch ist Mord", "Jagd ist Mord", "Pelz ist Mord"), sondern auch auf totgestreichelte "Milchkühe" und ins Jenseits geküßte "Legehennen" ausdehnen wollen.

Ganz anders die Vegetarier. Vegetarier sind toll. Als wären sie geradewegs dem Tollhaus entsprungen, so toll sind Vegetarier.


URL: http://antispe.de/txt/vegetarier-sind-toll.html auf antiSpe.de

.oO Der "Welteitag" (PM von Maqi)

Pressemitteilung http://maqi.de/presse/welteitag2008.html

~xX([Welt-Ei-Tag 2008])Xx~

* Hühnerausbeutung für unveganen Konsum wird zelebriert

Am 10. 10. ist "Welteitag". Dabei geht es nicht um die Eier von Fischen oder Reptilien, Insekten oder Säugetieren, sondern um Vogeleier, primär die Eier von Gallus gallus domesticus, dem "Haushuhn".

Wie der "Weltmilchtag" oder der "Tag des Butterbrots" soll der "Welteitag" (immer am zweiten Freitag im Oktober), kreiert von der "International Egg Commission", dem internationalen Verband der "Eierproduzenten", der Förderung des Tierproduktkonsums dienen. "Doch langsam keimt in der Gesellschaft ein Bewußtsein für das auf, was nichtmenschlichen Tieren für menschliches Konsumverhalten, im Auftrag nicht-veganer Verbraucher und somit durch sie verursacht, angetan wird", so Achim Stößer von der Initiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus. "Daher ist es für die Propaganda nahezu zwingend, das Mäntelchen des Tierschutzes über die Ausbeutung zu breiten."

Statt also offensichtlich für Eikonsum zu werben, wird vordergründig die sogenannte "Käfighaltung" in Legebatterien kritisiert, die in Deutschland (wie auch Österreich, der Schweiz und anderen Ländern) ohnehin längst illegal ist und nach Ablauf der Übergangsfrist lediglich in andere Formen der Gefangenhaltung umgewandelt wird, etwa sogenannte "Kleinvolieren", also Käfige mit mehr Hühnern als bisher. "Mit diesem durchschaubaren Manöver wird allerdings nur zumindest implizit, meist auch explizit, für weiteren Eikonsum und somit andere Formen der Hühnerausbeutung geworben."

Tierrechtler fordern jedoch aus gutem Grund die Abschaffung von Tierausbeutung statt deren Reform, die nichts als Augenwischerei ist. Zum "Welteitag" weist die Tierrechtsinitiative Maqi daher insbesondere auf die ethisch gebotene Notwendigkeit, keine Eier zu konsumieren - allgemein: vegan zu leben - hin.

Denn zum einen handelt es sich bei all den für die Eiproduktion ausgebeuteten Hennen um Qualzüchtungen, die unabhängig von der Haltungsform darunter leiden, von der Geschlechtsreife an fast täglich ein Ei legen zu müssen (bei Menschen würde man von der Menarche sprechen, denn das Eierlegen ist hier analog zur Menstruation, deren wesentlicher Aspekt die Abstoßung unbefruchteter Eier ist), statt wie normale, nicht qualgezüchtete Hühner und alle anderen Vögel eine Handvoll jährlich zur Fortpflanzung.

Die männlichen Geschwister der Legehennen werden, da sie für die Mast nicht geeignet sind, unmittelbar nach dem Schlüpfen vermust oder vergast. Denn die auf "Legeleistung" gezüchteten Hühner legen nicht so schnell Gewicht zu wie "Masthühner", die binnen 34 Tagen, also noch als Küken, ihr "Schlachtgewicht" erreichen - Babys in der Gestalt von Sumoringern. Die männlichen "Legehuhnküken" zu mästen wäre demnach unrentabel.

Auch die Hennen werden getötet - wenn sie nach etwa einem Jahr des Dauerlegens körperlich am Ende sind, die "Legeleistung" nachläßt.

Für ein Ei leidet eine Henne einen Tag. Für das tägliche Ei des Verbrauchers wird jedes Jahr ein männliches Küken und eine Henne umgebracht.

In welcher Haltungsform dies geschieht ist marginal. Ob es nun die Biohühner besser haben, die Ökogetreide bekommen, so dass sie, wenn ihnen nach einem Jahr der Kopf abgehackt wird, gesünder sterben; oder die Freilandhühner mit mehr vorgeschriebenem Platz als die Biohühner; oder die Bodenhaltungshühner mit Dach überm Kopf als Schutz vor Bussarden; oder die Käfigbatteriehühner mit wesentlich kleineren sozialen Gruppen und der (bis zum Ende als "Suppenhuhn") geringsten Mortalitätsrate: sie alle leiden, sie alle werden getötet wie ihre männlichen Geschwister.

"Die Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere basiert auf Speziesismus, der Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit, also ethisch irrelevanter Merkmale, analog zu Sexismus und Rassismus", so das Fazit. "Speziesismus ist ebenso wenig vertretbar und muß ebenfalls abgeschafft werden, Tierrechte müssen geachtet, eine vegane Gesellschaft etabliert werden."

Welttierrechtstag ist am 15. Oktober, Weltvegantag am 1. November.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.