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.oO Achim Stößer - "Lob des Vegetarismus" (Online-Veröffentlichung)


~xX([Vegetarier sind toll - ein Lob des Vegetarismus])Xx~


Vegetarier sind wirklich toll. Vegetarier können ein Aquarium voller gefangengehaltener Fische in Frieden betrachten – denn sie essen sie nicht (mehr). Vegetarier verspeisen keine toten Tiere. D.h., sie verzichten darauf, Tiere umzubringen, um deren Leichen ("Fleisch") zu verzehren. Manche sogar darauf, sich die Haut ("Leder") der Toten über die Füße zu stülpen.

Zwar bringt ein Durchschnittsvegetarier mit seinem Eikonsum siebzig Hennen und ebenso viele männliche Küken ums Leben, aber schließlich könnte er ja darüber hinaus beispielsweise jede Woche ein "Hähnchen" essen, also noch viel mehr Hühner umbringen.

Zwar bezahlen Vegetarier Auftragsmörder dafür, Kühe und Kälber einzukerkern und abzuschlachten, weil sie deren Muttermilch trinken respektive essen wollen (meist mit Lab, einem Enzym aus den Mägen gemeuchelter Rindersäuglinge zu Käse oder Quark "veredelt", doch manche Vegetarier achten gar auf kälberlabfreien Käse, so dass die Kälber, die für die Milch, aus der Gouda, Emmentaler usw. gewonnen wird, aufgeschlitzt werden, ihr Lab behalten könnten, wodurch diese Vegetarier besonderes toll sind).

Aber sie könnten noch viele andere Spezies, Schweine oder Störe z.B., kaltmachen. Tun sie nicht. Oder manche höchstes für Schweinegelatine-Gummibärchen oder mit Hausenblase geschönten Wein. Aber darüber kann man hinwegsehen, ein Auge zudrücken, wir wollen ja nicht fanatisch jedes noch so kleine Leichenteil aus dem Keller und vom Teller verbannen. Das würde nur abschrecken.

Überhaupt sind die "Normalköstler", die "Omnivoren", die "Fleischesser", ja viel schlimmer, sie essen zusätzlich zu Salami und Steak auch Omelett und Camembert. Oder zusätzlich zu Baiser und Kefir Schinken und Fischstäbchen. Und wenn jemand noch schlimmer ist, dann muss man doch den, der nicht noch schlimmer ist, loben: Vegetarier sind toll. Man kann es mit der Ethik eben auch übertreiben.

Ein Vegetarier bringt also nicht so viele Tiere um, wie er könnte, ist quasi nur ein Teilzeitmörder. Und das verdient Lob: Vegetarier sind toll. Man kann schließlich auch nur auf einem Auge blind sein, dann sieht man wenigstens ein bisschen. Gut, der Vergleich hinkt ein wenig wie eine durch Qualzüchtung fußlahme "Milchkuh": Denn auch mit einem Auge könnte ein Vegetarier die Leichen der Hühner und Rinder, Wachteln und Schafe, Strauße und Ziegen, deren Eier und Milch er konsumiert und somit den Mord an ihnen in Auftrag gibt, sehen. Nicht in stereo, jedoch in Farbe: blutrot. Aber da kann man freilich auch mal ein Auge (dieses eine Auge) zudrücken, wir wollen dessen ungeachtet nicht fanatisch aufs Morden verzichten. Das würde nur abschrecken.

Doch was soll's: Vegetarier sind toll, sie sind auf dem richtigen Weg. Obschon sie dabei über Leichen gehen, bis sie das Ziel, den Veganismus, erreichen (sofern sie nicht zu den zirka 99% Vegetariern gehören, die gleich auf der Stelle treten und für immer Vegetarier bleiben, statt den Sprung zum Veganismus zu tun), aber da halten wir's mit dem Buddhismus: Der Weg ist das Ziel. Was das heißen soll, weiß keiner so recht, aber es klingt gut und nützt der Sache, sprich der Augenwischerei und damit dem Vegetarismus und der Verhinderung des bekannter weise fanatischen, weil unblutigen und somit aggressiven Veganismus. Denn Vegetarismus ist toll, weil Vegetarier noch viel mehr Tiere abschlachten könnten. Veganer dagegen, diese infamen Phytophagen, sind überheblich, sie stören sich allen ernstes an den wenigen Millionen von tollen Vegetariern beseitigten Tieren, obwohl Vegetarier noch viel, viel mehr Tiere ermorden könnten – wenn das keine Überheblichkeit ist. Und die Arroganz der Veganer erst. Arrogant heißt, dass sie Dinge, die Vegetarier nicht hören wollen, äußern, nur weil sie den Tatsachen entsprechen, statt höflich und diplomatisch zu sein. Das ist aggressiv – anders als das friedfertige lakto-vegetarische gewaltfreie Kälberkehleaufschlitzen. Das ist gemein – anders als das schonende und noch dazu lebendtiertransportverhindernde behutsame ovo-vegetarische Hühnerkükenvermusen. Veganer halten sich für besser, nur weil sie alle Hühner und Rinder verschonen, während Vegetarier doch zumindest einige Hühner und Rinder verschonen. Wieso sollte es besser sein, gar keine Tiere fürs Essen, für Kleidung usw. zu ermorden, als nicht so viele wie man könnte?

Schließlich ist ein Durchschnittsdeutscher besser als ein peruanischer Meerschweinchen-, ein schweizer Katzen-, ein vietnamesischer Hundeesser; ein Moslem oder Jude besser als ein Pfälzer "Saumagen-" oder ein bayerischer "Schweinshaxen"-Vertilger. Denn sie beschränken die Zahl der Spezies der Opfer ihres Mordshungers – genau wie die Vegetarier. Nicht?

Vegetarier sind toll, weil sie sich nicht ausgrenzen, weil sie in der Kantine, der Mensa oder dem Restaurant bequem bestellen können, ohne sich Gedanken zu machen, und da ist dann alles in Butter. Das erhöht nicht nur die Lebensqualität der Vegetarier, die – anders als Veganer, die Nichtveganern die Butter vom Brot nehmen wollen – Akzeptanz und Toleranz fördern, sich mit Normalköstlern an einen Tisch setzen können, unter den wir die Lebensqualität der Tierausbeutungsopfer fallen lassen; man kann wahrhaftig auch mal ein Auge zudrücken und Toleranz zeigen, schließlich ruft es aus dem Wald heraus, wie es hineinruft, und das übertönt allemal die Schreie der Hühner und Rinder im Schlachthof.

Daher sollten Menschen, die Leichen fressen auch nicht Leichenfresser genannt werden, sondern euphemistisch "Fleischesser", schön versachlichend-abstrakt "Omnivore" oder verniedlichend "Omni" (analog zum beliebten Veggi oder Veggie für Vegetarier). "Mördi" statt Mörder ist dagegen suboptimal, da müssen wir uns etwas anderes ausdenken. Übertüncht man das frische Blut mit weißer Farbe wird es rosa und wir sparen uns die rosa Brille – toll.

Idyll bäuerlicher Hühnerhaltung
Idyll bäuerlicher Hühnerhaltung
Vegetarier sind toll, weil sie sich für die Tiere so viel Mühe geben: Tolle Vegetarier forschen nicht nur in Vegetarierforen im Internet nach Edamer mit mikrobiellem Lab. Vegetarier durchforsten den Supermarkt und fragen beim Bäcker nach "Eiernudeln" bzw. Torten mit Vogeleiern aus der genau richtigen Gefangenhaltungsform – wie schwer ist es, abzuwägen, ob es nun die Biohühner besser haben, die Ökogetreide bekommen, so dass sie, wenn ihnen nach einem Jahr der Kopf abgehackt wird, gesünder sterben; oder die Freilandhühner mit mehr vorgeschriebenem Platz als die Biohühner; oder die Bodenhaltungshühner mit Dach überm Kopf als Schutz vor Bussarden; oder die Käfigbatteriehühner mit wesentlich kleineren sozialen Gruppen und der (bis zum Ende als Suppenhuhn) geringsten Mortalitätsrate. Vegetarier pochen im Café auf Kaffeesahne von Kühen, die später schonend geschlachtet werden. Vegetarier bestellen im Restaurant Salat mit Joghurtdressing aus artgerechten Ställen. Vegetarier essen nur Milchschokolade von lila Almkühen. Wenn sie wissen, dass ein Drittel der Wolle von toten Schafen stammt, "Schlachtwolle" ist, achten sie beim Pulloverkauf vielleicht sogar darauf, dass das Tier erst nach der Schur geschlachtet wurde. Es ist kompliziert und schwierig, doch die Vegetarier nehmen dies alles auf sich – für die Tiere. Wie einfach dagegen machen es sich Veganer: gar keine Eier, gar keine Milch, gar keine Wolle, Punkt. Also das kann ja nun wirklich jeder.

Außerdem ist an Vegetariern toll, dass sie für Veganismus werben, indem sie die "Fleischesser" zum Nachdenken bringen, während Veganer diese wie erwähnt abschrecken. Denn um einem Vegetarier vorhalten zu können, dass er ja auch Joghurt vertilgt und Lederjacken trägt, muss der Normalköstler sich erst einmal informieren, dass Tiermilch und -haut nicht an Bäumen wachsen. Und wenn er dann informiert ist und zur seltenen Spezies des Homo ethicus gehört, wird er, selbstverständlich, vegan. Dank der Vegetarier – das ist toll. Gut, die Sache hat einen Haken, genannter Leichenfresser, das liegt in seiner bzw. der Natur der Sache, frisst ohnehin Leichen, bei denen kaum einem dem Kleinkindalter Entwachsenen verborgen geblieben sein dürfte, dass dafür Tiere abgeschlachtet werden, weshalb die Wahrscheinlichkeit, dass einer darunter ist, der sich anderen Tieren gegenüber ethisch verantwortlich verhielte, wenn er nur wüsste, was er mit seinem Konsum anrichtet, eher bei Epsilon liegt, aber der Haken ist immerhin kein Angelhaken, denn Vegetarier essen keine Fische. Jedenfalls die Vegetarier, die mit ihrem einen Auge einen Blick ins Lexikon geworfen haben. Und die sind toll.

Zudem war jeder Veganer zuerst Vegetarier (abgesehen von ein paar wenigen, die gleich mit den harten Fakten statt der weichgespülten massengeschmackkompatiblen spenderfreundlichen Puddingversion der Realität konfrontiert und direkt vegan wurden, ohne den tollen Umweg über tollen Vegetarismus). Demnach ist es wichtig, für Vegetarismus zu werben, wenn man Veganer machen will. Gut, nach dieser Logik – schließlich war jeder nichtgeborene Vegetarier vorher Leichenfresser – müssten wir also für Leichenschmaus werben, um Vegetarier und somit Veganer zu machen, aber lassen wir die Logik mal beiseite.

Die ornithoiden und mammaloiden Opfer der Vegetarier sind also nichts als ein Gambit auf dem Weg zu einer tierfreundlichen Gesellschaft. Der Ton macht die Musik, und so ein Todesmarsch klingt allemal schmissiger als die Kakophonie euphemismenfrei benannter Fakten. Daher sind Vegetarier toll, und wir sollten sie samt ihren lediglich wenigen millionenfachen Morden an Glucken und Färsen respektieren.

Vegetarier und Veganer sollten an einem Strang ziehen. Das heißt, Veganer sollten endlich auch einmal ein wenig Respekt zollen und wenigstens den Kuchen, den Oma mit viel Liebe und zwei Dutzend Eiern und guter Butter gebacken hat, kosten. Sozialkontakte ist das entscheidende Stichwort: Zwischen Leber und Milz ist immer noch Platz für ein Glas Milch. Wer rechnet schon die Stunden und Tage aus, die Tiere dafür gelitten haben? Aber nein, Veganer zeigen keinen Respekt. Was tun sie stattdessen? Machen den Vegetariern Vorwürfe, beschimpfen sie als Mörder. Als ob ein Patient mit Leberzirrhose nicht kerngesund wäre, sondern von einem beleidigenden Arzt als Kranker beschimpft würde, immerhin sind Kranke ausschließlich jene mit Lungenemphysem. Als ob jemand respektlos Alkoholismus als Sucht diffamierte, während wahrhaft Süchtige nur die sind, die beim Trinken zudem Rauchen. Überhaupt verlangen Veganer nun wirklich zu viel. Nie wieder Pizza? Nie wieder Schokolade oder Eis? Nie wieder Torten und Kuchen?
Ungemolkene Kuh, kurz vor dem Platzen
Ungemolkene Kuh, kurz vor dem Platzen
Nie wieder Spaghetti mit Tomatensauce?

Immer nur Salat, die einzige Speise der Körnerfresser?

Ja, Vegetarier verdienen Respekt, sie sind toll. Nicht nur das, sie haben auch tolle Argumente gegen Veganismus: Milchtrinken geschieht aus reiner Tierfreundlichkeit, denn Kühe platzen, wenn man sie nicht melkt; anders als andere laktierende Säuger von stillenden Ameisenigeln und Braunbären bis zu Yaks und Zebras. Hennen legen sowieso Eier, wie andere Vögel auch. Meist unbefruchtete, weil in den Eierproduktionsanlagen kaum Hähne sitzen, also sind in den Eiern noch nicht einmal Küken – worüber also regen Veganer sich auf?
Gänsefamilie mit ca. 300 Küken
Gänsefamilie mit ca. 300 Küken
Noch nie eine Entenmutter gesehen mit dreihundert Küken im Schlepptau, weil sie, wie jedes "Legehuhn", fast täglich ein Ei legt? Ein Schwalbennest unterm Dach mit dreihundert aufgerissenen Schnäbelchen? Von wegen Qualzucht, Frösche legen ganz natürlich noch viel mehr Eier als "Lohmann Selected Leghorn"-Normhühner. Warum sollten Vegetarier also keine sowieso gelegten Eier essen und damit zudem den Hühnern das anstrengende Brüten ersparen? Und dass die männlichen Küken nach einem Tag vergast, die Hennen nach einem Jahr geschlachtet werden, dafür können die Vegetarier ja nun wirklich nichts, sie hätten wahrlich nichts dagegen, wenn die jährlich achtzig Millionen Hühner, die für die Eiproduktion allein in Deutschland umgebracht werden, die restlichen zwei Lebensjahrzehnte auf einem idyllischen kleinen
Gnadenhof
Gnadenhof
Gnadenhof verbringen würden. Und Hitler war gar kein Vegetarier, Hitler war Veganer. Fanatisch, unduldsam, blindwütig, aufbrausend, dogmatisch, intolerant, aggressiv, radikal; nicht toll wie Vegetarier. Gut, er hat nicht nur Menschen, sondern auch manches Frühstücksei geköpft, beides veganeruntypisch; aber was spielt das in diesem Zusammenhang für eine Rolle? Überhaupt bekommen Veganer ohne Drüsensekretkonsum Kalziummangel (neun Zehntel der Menschheit leiden an Kalziummangel, weil sie keine Milch vertragen) und zudem Eiweißmangel (Proteine sind, wie der Name "Eiweiß" schon sagt, ausschließlich in Vogeleiern enthalten). Außerdem schmeckt veganes Essen einfach nicht. Kartoffeln zum Beispiel: pfui Teufel. Gut, vielleicht wenn man sie kocht oder brät. Entsprechendes gilt für Tofu oder Mehl. Aber wer hat schon Zeit, den ganzen Tag in der Küche zu stehen? Daher kaufen Vegetarier auch gelegentlich Tiefkühl-Fertiggerichte, natürlich ausschließlich beim Bauern von nebenan, der seine zwei Dutzend Hennen jeden Abend in den Schlaf wiegt, ihnen wenn sie weniger Eier legen jahrzehntelang ein Gnadenbrot gewährt, wie auch ihren – ebenfalls zwei Dutzend, jedes zweite Küken ist ja männlich – Brüdern (die Gruppen von Hähnen retuschieren die Veganer auf ihren Fotos von angeblichen "Ausbeutungsbetrieben" natürlich immer weg, weil sie sonst nicht mehr behaupten können, die männlichen Küken würden vergast oder vermust).
Igel (von Veganerfahrrad überfahren)
Igel (von Veganerfahrrad überfahren)
Veganer sind zudem auch Mörder, weil sie nicht über dem Boden schweben, und somit auf eine Ameise treten könnten statt zu levitieren, weil sie Fahrzeuge benutzen und damit Unfälle riskieren statt zu teleportieren. Oder weil Möhren und Hefepilze und Darmbakterien schließlich auch Lebewesen sind – nur hört keiner die stummen Schreie des geköpften Salats und der niedergemähten Weizenfelder. Oder weil Veganer, statt auf einen anderen Planeten auszuwandern oder wenigstens eine einsame Insel (toll: den Vegetariern verdanken wir ein Revival des "Geh doch nach drüben"-Arguments, das sonst mangels anderem Deutschland fast in Vergessenheit geraten wäre), weil also Veganer Teil einer speziesistischen Gesellschaft sind und somit der Kioskbesitzer, bei dem sie ihre Zeitung erstehen, mit eben diesem Geld nichts als Currywurst, Bockwurst, Mettwurst, Teewurst und Leberwurst kauft. Wurst, die mit den Steuergeldern von Veganern subventioniert wird: ein Teufelskreis.
Zu viel Fleisch ist Mord?
Zu viel Fleisch ist Mord?
Aber was ist besseres zu erwarten von widerwärtigen Fanatikern, die das Wort "Mord" nicht auf "Fleisch" von süßen Schweinchen, brutal transportierten "Mastrindern", rücksichtslos abgeschlachteten "Brathähnchen", auf kaltblütig erschossene Rehe, hinterrücks abgeknallte Wildschweine, elektrokutierte Füchse, vergaste Nerze usw. beschränken, wie sich das gehört ("Fleisch ist Mord", "Jagd ist Mord", "Pelz ist Mord"), sondern auch auf totgestreichelte "Milchkühe" und ins Jenseits geküßte "Legehennen" ausdehnen wollen.

Ganz anders die Vegetarier. Vegetarier sind toll. Als wären sie geradewegs dem Tollhaus entsprungen, so toll sind Vegetarier.


URL: http://antispe.de/txt/vegetarier-sind-toll.html auf antiSpe.de

.oO Der "Welteitag" (PM von Maqi)

Pressemitteilung http://maqi.de/presse/welteitag2008.html

~xX([Welt-Ei-Tag 2008])Xx~

* Hühnerausbeutung für unveganen Konsum wird zelebriert

Am 10. 10. ist "Welteitag". Dabei geht es nicht um die Eier von Fischen oder Reptilien, Insekten oder Säugetieren, sondern um Vogeleier, primär die Eier von Gallus gallus domesticus, dem "Haushuhn".

Wie der "Weltmilchtag" oder der "Tag des Butterbrots" soll der "Welteitag" (immer am zweiten Freitag im Oktober), kreiert von der "International Egg Commission", dem internationalen Verband der "Eierproduzenten", der Förderung des Tierproduktkonsums dienen. "Doch langsam keimt in der Gesellschaft ein Bewußtsein für das auf, was nichtmenschlichen Tieren für menschliches Konsumverhalten, im Auftrag nicht-veganer Verbraucher und somit durch sie verursacht, angetan wird", so Achim Stößer von der Initiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus. "Daher ist es für die Propaganda nahezu zwingend, das Mäntelchen des Tierschutzes über die Ausbeutung zu breiten."

Statt also offensichtlich für Eikonsum zu werben, wird vordergründig die sogenannte "Käfighaltung" in Legebatterien kritisiert, die in Deutschland (wie auch Österreich, der Schweiz und anderen Ländern) ohnehin längst illegal ist und nach Ablauf der Übergangsfrist lediglich in andere Formen der Gefangenhaltung umgewandelt wird, etwa sogenannte "Kleinvolieren", also Käfige mit mehr Hühnern als bisher. "Mit diesem durchschaubaren Manöver wird allerdings nur zumindest implizit, meist auch explizit, für weiteren Eikonsum und somit andere Formen der Hühnerausbeutung geworben."

Tierrechtler fordern jedoch aus gutem Grund die Abschaffung von Tierausbeutung statt deren Reform, die nichts als Augenwischerei ist. Zum "Welteitag" weist die Tierrechtsinitiative Maqi daher insbesondere auf die ethisch gebotene Notwendigkeit, keine Eier zu konsumieren - allgemein: vegan zu leben - hin.

Denn zum einen handelt es sich bei all den für die Eiproduktion ausgebeuteten Hennen um Qualzüchtungen, die unabhängig von der Haltungsform darunter leiden, von der Geschlechtsreife an fast täglich ein Ei legen zu müssen (bei Menschen würde man von der Menarche sprechen, denn das Eierlegen ist hier analog zur Menstruation, deren wesentlicher Aspekt die Abstoßung unbefruchteter Eier ist), statt wie normale, nicht qualgezüchtete Hühner und alle anderen Vögel eine Handvoll jährlich zur Fortpflanzung.

Die männlichen Geschwister der Legehennen werden, da sie für die Mast nicht geeignet sind, unmittelbar nach dem Schlüpfen vermust oder vergast. Denn die auf "Legeleistung" gezüchteten Hühner legen nicht so schnell Gewicht zu wie "Masthühner", die binnen 34 Tagen, also noch als Küken, ihr "Schlachtgewicht" erreichen - Babys in der Gestalt von Sumoringern. Die männlichen "Legehuhnküken" zu mästen wäre demnach unrentabel.

Auch die Hennen werden getötet - wenn sie nach etwa einem Jahr des Dauerlegens körperlich am Ende sind, die "Legeleistung" nachläßt.

Für ein Ei leidet eine Henne einen Tag. Für das tägliche Ei des Verbrauchers wird jedes Jahr ein männliches Küken und eine Henne umgebracht.

In welcher Haltungsform dies geschieht ist marginal. Ob es nun die Biohühner besser haben, die Ökogetreide bekommen, so dass sie, wenn ihnen nach einem Jahr der Kopf abgehackt wird, gesünder sterben; oder die Freilandhühner mit mehr vorgeschriebenem Platz als die Biohühner; oder die Bodenhaltungshühner mit Dach überm Kopf als Schutz vor Bussarden; oder die Käfigbatteriehühner mit wesentlich kleineren sozialen Gruppen und der (bis zum Ende als "Suppenhuhn") geringsten Mortalitätsrate: sie alle leiden, sie alle werden getötet wie ihre männlichen Geschwister.

"Die Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere basiert auf Speziesismus, der Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit, also ethisch irrelevanter Merkmale, analog zu Sexismus und Rassismus", so das Fazit. "Speziesismus ist ebenso wenig vertretbar und muß ebenfalls abgeschafft werden, Tierrechte müssen geachtet, eine vegane Gesellschaft etabliert werden."

Welttierrechtstag ist am 15. Oktober, Weltvegantag am 1. November.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.

.oO Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder


~xX([Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder])Xx~


(openPR) - Veganismus bedeutet, sich nicht an der alljährlichen Ermordung von fünfundvierzig Milliarden Hühnern,
eineinviertel Milliarden Schweinen, Milliarden anderen Säugetieren, Vögeln, Fischen und weiteren Spezies für den
menschlichen Konsum zu beteiligen - weder durch Ernährung("Kotelett", "Saumagen", "Käsebrot", "Blutwurst", "Omelette") noch durch Gebrauchsgegenstände ("Leder"schuhe, "Pelz"mantel, "Seiden"schal, "Daunen"kissen). Veganismus bedeutet keinen Verzicht auf Pizza, Kuchen, Eiscreme, Schokolade oder auch Schuhe, Jacken und Betten - all das ist problemlos vegan möglich. Veganismus ist primär eine Frage der Ethik, des Antispeziesismus und der Tierrechte. Veganismus bedeutet vor allem nicht: auf einer einsamen Insel gestrandet zu sein und dort nichts als Kokosnüsse zu essen. Nicht: in der Sahelzone von einer Handvoll Reis zu leben. Nicht: ausschließlich Salat oder Körner oder rohe Kartoffeln, oder was sich noch an obskuren Diäten finden läßt, zu verzehren. Nicht: sich von Rasenschnitt und frisch geschroteten Kieselsteinen zu ernähren. Erst recht nicht: den absonderlichen Lehren eines "Gesundheitsgurus" zu folgen, der predigt, nur Stroh zu essen und Krankheiten gesundzubeten.

Wer das alles unter "Veganismus" subsummiert, kann ebenso Leute, die nur Wandfarbe oder Feuerzeugbenzin trinken, als "Antialkoholiker" bezeichnen, solche, die nichts als Wasserdampf oder Methangas einatmen wollen, "Nichtraucher" nennen. Analog zu "Veganer lassen Kind verhungern" könnten Zeitungstitel dann laute: "Antialkoholiker lassen Kind verdursten" und "Nichtraucher lassen Kind ersticken". "Wissenschaftler" könnten zitiert werden, die statt vom "Protein und Kalzium" in "Fleisch und Milch" vom Sauerstoff im Zigarettenrauch und den Vitaminen im Bier schwärmen. Das ist der Punkt: so wie Nichtrauchern und Antialkoholikern - wenn sie denn vernünftig Luft atmen und Wasser trinken - nicht der zweifellos im Rauch enthaltene Sauerstoff oder die Vitamine im Bier fehlen, so kommt in Leichen, Kuhdrüsensekreten usw. nichts vor, das in einer vernünftigen veganen Ernährung fehlen würde. Ernährungs"wissenschaftler", die Gegenteiliges behaupten, ignorieren die Existenz unzähliger gesunder von der Zeugung an veganer Kinder und lebenslanger Veganer - so wie ein Geowissenschaftler, der behauptet, die Erde sei eine Scheibe, Erdumseglungen und Satellitenfotos ignorieren müßte.

Durch Veganismus stirbt kein Kind. Im Gegenteil: Nichtveganismus kostet nicht nur Milliarden nichtmenschlicher Tiere das Leben, vielmehr sterben auch Menschen daran, von Säuglingen, bei denen Honig eine Ursache für den plötzlichen Kindstod ist, bis zu Krebs oder Herzkrankheiten später, da die Nahrungsgewohnheiten, die Kindern oktroyiert werden, in der Regel beibehalten werden. Dennoch verbreiten die Medien alle paar Jahre oder Monate, ein Kind sei durch Veganismus gestorben - eine Lüge, die jedesmal durch ein klein wenig Recherche zu widerlegen wäre, sei es, daß sich herausstellt, daß, wie im Fall der 17(!)jährigen Martina aus Österreich religiöser Wahn dahintersteckte (und die ganze "vegane" Familie u.a. Eier konsumierte), sei es, daß - wie vor einigen Jahren in England - ein Säugling von Rohköstlern mit Tomatensaft "ernährt" wurde. Doch jedesmal wird dies dem Veganismus angelastet (vgl. Pressemitteilung vom 10. Juni 2004).

Woran also starb Leon in Wahrheit?

Seine Eltern hingen, wie einigen wenigen Presseberichten zu entnehmen ist, der "Ernährungslehre" eines Steuerfachmanns an:
Franz Konz. Dieser leugnet u.a. in vielsagenden Worten Viren als Ursache für Aids: "Es sind die schlimmen
Lebensgewohnheiten, die dem oft egoistischen, haltlosen, gierigen und nur nach exzessiven, unnatürlichen Höchstgenüssen strebenden ungebildeten Homo oder Fixer eine der mit angeblich als AIDS definierten Vielzahl von Krankheitszeichen bringen - nicht die Viren. Nicht die Viren sind schuld! [Viren] sind Aasvertilger! Wenn es sein muß, 'vertilgen' sie den ganzen noch lebenden Menschen, der sich schuldhaft bereits selbst in einen Abfallkübel verwandelte. Sie haben dazu den Auftrag von Gott (=Natur) empfangen." (Franz Konz, "Der Große Gesundheits-KONZ", 4. Auflage)

Sämtliche Krankheiten, so predigt Konz, von Krebs über Rheuma bis zu Allergien, lassen sich durch "Wildkräuter" heilen. Stroh essen und Gesundbeten - wir erinnern uns an die Analogie: Mit Veganismus hat das nichts zu tun. Um so weniger, als in eben diesem Werk, das für die Eltern Leons zur "Bibel" geworden war, nachzulesen ist: "Fleisch ist im Grunde genommen eine durchaus natürliche Nahrungsquelle. [...] Von mir aus kannst Du ab und zu mal mit rohen, glitschigen Kaulquappen oder klebrigen Schnecken Deinen Salat garnieren - es steht Dir im Sinne der UrzeitTherapie frei. Kleingetier zu essen nebst Insekten - meinen Segen dazu hast Du jedenfalls. [...] Wie gesagt, es steht Dir frei, und ich höhne auch nicht, wenn ich sage, es würde Deiner Gesundheit nicht den geringsten Abbruch tun, hin und wieder Kleingetier in rohem Zustand zu essen. [...] Wenn Du hin und wieder mal zu rohem Fleisch greifen möchtest, dann solltest Du es salzlos essen." Veganismus? Ganz sicher
nicht. Ethik? Keine Spur. Nichts als eine abstruse Form der Rohkosternährung. Das Kind in Bad Driburg starb, weil die Eltern, den Wahnvorstellungen eines "Urkost"-Gurus folgend, es nicht ärztlich behandeln ließen, da dieser alles, was nicht seinen Wildkräuter-Therapien entspricht, als "Schulmedizin" ablehnt. Begünstigt wurde die Krankheit durch die völlig unzulängliche (und schließlich ganz verweigerte) Nahrung, wobei die Ernährung ebenso unzureichend gewesen wäre, hätte sie - ganz unvegan - aus Hühnerfedern und zerstoßenen Eierschalen bestanden.

Solch völlig verantwortungsloses Verhalten wiederum wird gefördert von einer Gesellschaft, in der im 21. Jahrhundert noch immer Leute nach Lourdes pilgern, der längst des Betrugs überführte Löffelverbieger Uri Geller zur Hauptsendezeit bejubelt, an Schulen im Religionsunterricht der Glaube an den Weihnachtsmann für kalendarisch Erwachsene propagiert, in Talkshows über die Entführung durch Ufos diskutiert wird - und "Wunderheiler" wie Matthias Rath und Ryke Geerd Hamer lebensrettende Behandlungen krebskranker Kinder verhindern. Leons Eltern sind, anders als verantwortungslose "Journalisten", die Veganismus bizarr als "Verzicht auf tierische Fette" definieren oder das dubiose Konz-Machwerk als "Veganer-Bibel" titulieren, der Bevölkerung weismachen wollen, keineswegs Veganer. Allenfalls ließen sie sich, und auch das alles andere als wissenschaftlich seriös, wie Kokosnußschiffbrüchige oder Strohdiätanhänger, wenn überhaupt medizinisch als Veganköstler einordnen. Sie sind vielmehr offenbar psychisch Gestörte, die den Wahnlehren eines Mannes folgten, der den Tod dieses Kindes kommentierte mit den Worten: "Vielleicht war der Tod ja von Gott bestimmt. Da sind wir machtlos."
Hätten Leons Eltern das Kind vernünftig vegan ernährt statt mit Mandelmilch und Avocadosaft (und schließlich gar nicht mehr), und hätten sie vor allem seine offensichtliche schwere Erkrankung entgegen den Lehren Konz' medizinisch behandeln lassen, wäre er noch am Leben. Wer ethisch verantwortungsbewußt handeln will, lebt vegan - und dies schließt die Verantwortung für die eigenen Kinder mit ein.

"Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische
und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu
Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2,
D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de."