ICH ZIEHE UM! Von Blogspot zu Blogsport

Meine beiden Blogs (fliederlisveganlifestyle und feministlifestyle) werden zusammengeschlossen und finden sich ab sofort unter:

veganfeminist.blogsport.de

Neue Einträge werden nur noch dort zu finden sein! Vielen Dank für Euer Verständnis :)

.oO Was ist eigentlich "fötales Rinderserum"? (bitte setzen, dann lesen)

Es ist schon interessant, wie weit der Einfallsreichtum sadistischer oder auch nur abgestumpfter Tierexperimentator_innen so geht. Fötales Rinderserum wird bei "eigentlich" tierversuchsfreien Methoden, und zwar Versuchen mit Zellkulturen, verwendet. Denn dummerweise müssen die Zellen in eine Nährflüssigkeit und da hatten die Tierzerschnetzler_innen die grandiose Idee, diese doch aus dem Blut ungeborener Kälber herzustellen. Besonders interessant ist übrigens nicht nur das was und warum, sondern auch das WIE. Die Erläuterungen überlasse ich diesmal jedoch einer anderen:
"Am Schlachtungsfließband wird trächtigen Kühen die Gebärmutter mit dem Fötus entnommen und das Blut des ungeborenen Kalbes mittels Herzpunktion abgesaugt. Niemand weiß, ob die Föten dabei nicht große Schmerzen erleiden. Schätzungen gehen davon aus, dass so für die moderne Biotechnologie weltweit 1 bis 2 Millionen Rinderföten "verbraucht" werden." (Quelle)
Aber glücklicherweise: Rettung naht. Es gibt eine Homepage, die eine Datenbank für Tierserum-freie Nährlösungen für Zellkulturen bereitstellt. Wer mal Vorbeischauen möchte, kann das hier tun: good cell culture
Diese Datenbank ist aber leider (oder auch wie zu erwarten war) nicht aus rein ethischer Motivation entstanden, wie ein beteiligter Mediziner ausführt:

"Die Verwendung von Tierserum-freien Produkten für Zellkulturen hilft nicht nur, Tierleid zu vermeiden, sondern verbessert auch die Qualität der Zellkulturen, sodass wir genauere Forschungsergebnisse erzielen können." führt Univ.Prof. Dr. Gerhard Gstraunthaler von der Medizinischen Universität Innsbruck aus, der die Entwicklung der Datenbank wissenschaftlich begleitet hat.

"Medien aus tierischem Blut unterliegen in ihrer Zusammensetzung Schwankungen, die es erschweren, Ergebnisse aus Zellkulturen miteinander zu vergleichen. Wir brauchen aber stan-dardisierbare und somit vergleichbare Zellkulturen, um so zum Beispiel neue und bessere Medikamente entwickeln zu können." so Univ.Prof. Dr. Gstraunthaler weiter.

.oO 1094 Tiere und mehr: "So viel mordest Du" (Kommentar zum Film "So viel lebst Du")

Der Film "So viel lebst Du" soll ein durchschnittliches Menschenleben in Zahlen darstellen - und wie wir alle wissen, mordet der Durchschnittsmensch sehr gern für seine_ihre Gelüste.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die blutige Bilanz herauszufiltern und diese besagt, dass der_die deutsche Durchschnittsmörder_in

6921 Liter (Kuh-)Milch
3,2 Kühe
5,1 Schafe und Ziegen
45,5 Schweine
921 Hühner
16269 Eier

im Leben konsumiert. (durch mich aktualisierte Bilanz findet ihr am Ende des Artikels)
Doch das ist kein Grund für die Macher_innen des Films, sentimental zu werden, im Gegenteil. Ganz nüchtern lassen sie Kühe, Schafe und Schweine "vortreten", um die grauen Zahlen ganz anschaulich darstellen zu können.
6921 l Milch verbrauchen wir durchschnittlich, "nachdem unsere Mütter uns erstmal an den Geschmack gewöhnt haben", heißt es unter anderem. Wenn wahrscheinlich auch als Witz gemeint, so kann dieser Satz zur Milch-Statistik nur als Verhöhnung der Opfer der Milchindustrie verstanden werden: 4 Millionen Milchkühe [allein in Deutschland] nämlich, ihre unzähligen totgeweihten Kinder und männlichen Artgenossen (Mast- und Zuchtbullen) nicht inbegriffen. Trotz ihrer Lebenserwartung von über 20 Jahren, werden Milchkühe schon mit ca. 4-6 Jahren, also nach 3-5 Vergewaltigungen, 3-5 gekidnappten Kindern und lebenslangem Freiheitsentzug, geschlachtet und für die perversen Gelüste der meisten menschlichen Zeitgenoss_innen nach fremder Muttermilch und Leichenteilen "verwertet". Ihre männlichen Artgenossen werden maximal 1,5 Jahre in der sogenannten Bullenmast und nicht mal 7 Monate in der Kälbermast (für die teilweise auch weibliche Tiere missbraucht werden, da ja nicht alle Milchkühe ersetzt werden, sondern erst nach ca. 5 Jahren). Da Milchkühe durch Überzüchtung und Haltungsbedingungen (Futterzusammensetzung, ständiges Melken usw.) zu Milchleistungen zwischen 6700 und 10000 litern im Jahr gezwungen werden (quelle : Milchzeit.de), bedeutet dass, dass der deutsche Durchschnittsmensch - also Veggies und Omnis, obwohl für viele Veggies wohl ein noch größerer Konsum veranschlagt werden müsste - mindestens für die Folterung einer Kuh für ein Jahr verantwortlich ist und damit auch für die Ermordung des in diesem Jahre geborenen Kindes und letzten Endes auch für die Ermordung der Kuh selbst, denn ob er_sie nun für ein oder fünf Jahre bezahlt: ermordet wird sie sowieso.
Im Film wird übrigens noch beiläufig erwähnt, dass es so viel Milchkühe gibt, "obwohl viele [Menschen] nur selten einer begegnen". Ja, und warum ist das wohl so? Die paar Kühe, die bei der Autofahrt auf grünen Wiesen zu sehen sind, sind wohl kaum in der Lage, Deutschland mit 721,6 Millionen Litern Milch im Jahr (!) zu versorgen. Die meisten "dürfen" ihr tristes Leben in Anbindehaltung in muffigen Ställen verbingen.
Beim Thema "Fleisch" wird es dann richtig makaber. Zwei fröhliche Kinder rennen herum und werfen Heu, um die Tiere zu füttern, die durch den Bilschirm getrieben werden. Schweine"fleisch" macht natürlich das Rennen. "Wir lieben Schweinefleisch." (Schweine natürlich nicht - auch wenn das Tierschützer_innen gerne von sich behaupten möchten - sonst würden "wir" sie ja nicht essen.) Dann war es den Filmemacher_innen wohl doch zu dumm, 45(,5) Schweine durchs Bild zu hetzen und sie zeigen die Bilder einer Schweinemast, selbstverständlich mit Schweinen mit ordnungsgemäß gekürzten Schwänzen. Die Prozedur wird übrigens immer ohne Betäubung durchgeführt. Auch Biobäuer_innen haben da nicht mehr Herz für Tiere, sondern eben nur das übliche Auge für Geld. Sarkasmus darf natürlich nicht fehlen, um die Zuschauer_innen bei Laune zu halten. Es wird so formuliert, dass sich die eingesperrten Tiere hier "versammelt" hätten, als hätte Tierhaltung auch nur ansatzweise etwas mit der Freiwilligkeit der nichtmenschlichen Tiere zu tun. Dann wird es aber doch etwas sentimental und der Sprecher gibt zu: "Gut, dass wir diesen niedlichen, knuddligen und intelligenten Tieren so selten in unserem Leben nahe kommen, sonst würde manchem wohl der Appetit auf Schweinebraten vergehen." Ja, wie wahr! So etwa 10% in Deutschland ist das leider auch schon passiert und das darf natürlich nicht noch unterstützt werden! Also am besten Augen zu und weiterfressen! Diesen Ratschlag berücksichtigen Männer übrigens zweimal so oft wie Frauen. (Männer essen durchschnittlich doppelt so viel "Fleisch und Wurst".) Damit sind sie, wie Alexander F. Nabben mir in einem Gespräch schon einmal ganz richtig erzählte, die größte Bremse für eine vegane Gesellschaft, da ihm auch selbst schon viele Male anvertraut wurde, dass die Frauen nur noch Fleisch zubereiteten, damit der Haussegen nicht schiefhängt.*
Bei den Hühnern angelangt, kommt sogar ein weiteres Geständnis: "doch glückliche Hühner auf grünen Wiesen sind eine Seltenheit, dafür verbrauchen wir zu viele und zu viele Eier". Ein Geständnis ja, aber keineswegs mit Reue. Das Leben sollen wir doch genießen! Zur visuellen Unterstützung wird ein Kind gezeigt, dass durch eine kleine Schar weißer Hühner (leider keine 921) rennt, die auf einer dünnen Schicht Stroh ihr Leben fristen, bei den Eiern geht's dann in die Vollen: 16269 Eier werden von einem LKW auf den Betonhof platschen gelassen. Es handele sich zwar um abgelaufene Eier, wie der Sprecher entschuldigend kundtut, was aber nichts am Schicksal der Hühner ändert. Ob die Eier nun gekocht oder weggeschmissen werden: Eingesperrt und zum frühzeitigen Tode im Stromwasserbad verurteilt sind sie trotzdem. Ganz zu schweigen von den unzähligen gesexten männlichen Küken, die direkt nach dem Schlupf lebendig zermust oder vergast werden. Davon haben sie leider keine Bilder gezeigt, obwohl es sicher sehr visuell unterstützend gewirkt hätte, einen riesigen Berg voll zermuster bzw. vergaster Küken auf dem Betonhof aufzustapeln.
Auffällig auch, dass zwar durchschnittliche Lebensweisen im Film dargestellt werden sollten, aber vom durchschnittlichen Leben der Legehennen, Eintagsküken, Mastkälber, Anbindekühe usw. war nichts zu sehen. Der Grund dafür ist wohl die schon einmal erwähnte Sorge der Filmemacher_innen: Wenn sie diese Tiere von nah erleben würden, könnten sie womöglich in Zukunft keine Tierprodukte mehr konsumieren, was wiederum dazu führen würde, dass sich die ganzen Zahlen eines durschnittlichen Menschenlebens in Deutschland verändern würden und der Film wertlos, weil nicht mehr aktuell wäre... zu schade!

Trotzdem möchte ich noch eine überarbeitete Version der blutigen Billanz anfügen:

6921 Liter (Kuh-)Milch
+ 3 Kühe (je 1, Kuh, Kalb, Stier, denn diese sind mindestens notwendig, um die Milchproduktion zu gewährleisten)
3,2 Kühe
5,1 Schafe und Ziegen
45,5 Schweine
921 Hühner
16269 Eier
+ 57,9 Hühner und 57,9 gesexte, männl. Küken (Da ein Huhn nur ein Jahr für den Legedienst behalten und dann ermordet wird und dabei maximal "nur" 281 Eier legen kann und zu jedem Legehuhn ein ermordeter Artgenosse kommt, da die männlichen Tiere mangels Legefähigkeit keinen wirtschaftlichen Wert haben. Und in Brütereien leider trotzdem die Chance auf Weibchen 50:50 steht.)

Bedeutet zusammen gerechnet: 1093,6, aufgerundet (da es keine halben oder sonstwie geteilten Tiere gibt)
1094 Morde
und das allein für Fleisch, Milch, Eier - Fische, Honig, Karmin, Seide, Tierversuche, "Haustiere", "Zootiere", "Zirkustiere", "Reittiere" usw. gar nicht mitberechnet! Außerdem ist zu beachten, dass auch dieser Zahlenwert nur die unterste Grenze darstellt. Schließlich essen diese Menschen nicht ihr ganzes Leben lang an ein paar Schweinen, sondern sie nehmen von tausenden Schweinen einzelne Teile - und auch für das kleinste Stückchen "Fleisch" muss das ganze Tier ermordet worden sein. Dazu kommt des weiteren noch, dass viele Tierprodukte gar nichts verkauft werden und die Tiere trotzdem gelitten haben und ermordet wurden, auch wenn es im Endeffekt kein Mensch kauft, sind die Leute, die durch den Konsum die Industrie am Laufen halten, auch für die Tode der nichtkonsumierten Tiere verantwortlich.

* Anm.: Selbstverständlich will ich "den Männern" jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben und sie allein für die Tierausbeutung verantwortlich machen. Es ist aber nun einmal so, dass in unserer Gesellschaft (beruhend auf sozialen Konstrukten wohlgemerkt und nicht biologischer Veranlagung) Männer schon immer eine entscheidende Rolle in der Tierausbeutung gespielt haben - Jäger_innen sind z.B. fast ausschließlich männlich und die Wahrnehmung von Tieren als Objekte ist vor allem in patriarchalen Systemen charakteristisch. Es gibt da diesen Spruch "Der Mann isst Fleisch, die Frau ist Fleisch."

.oO 281 Eier pro Henne: Legeleistung erreicht Höchststand (Kurzmeldung)

Beim Lesen dieses Artikels ist mir übrigens eine tolle Idee für Veggis und Tierschützer_innen eingefallen, die ja dafür bekannt sind, niemals konsequente Schlussfolgerungen aus dem Erkennen von Grausamkeiten gegen Tiere zu ziehen: Sie könnten sich ja in Zukunft dafür einsetzen, dass die Legehennen (sowie Milchkühe, Mastschweine usw.) noch stärker überzüchtet werden, am besten auch mithilfe der Gentechnik* manipuliert, um mehr "Produkte" aus den einzelnen Tiere zu gewinnen. Das würde zwar für das einzelne Tier deutlich mehr leiden bedeuten, als sowieso schon, aber immerhin würde die Zahl der auszubeutenden Tiere sinken. Das wäre dann auch gleich noch ein Grund von Umweltschützer_innen sich für eine solche Kampagne stark zu machen, da dann auch weniger Gülle und Abgase entstehen. Hach, die Tiere- äh, naja, zumindest ein Teil davon - sind gerettet!

281 Eier pro Henne: Legeleistung erreicht Höchststand
Mit 281 Eiern pro Henne hat die Legeleistung im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht.
Mit 12,846 Milliarden Eiern lag die verwendbare Erzeugung von Eiern in 2006 um 1,1 Prozent oder 137 Millionen Stück über dem Vorjahresergebnis - und das bei weiter rückläufigem Legehennenbestand. Dieser betrug nach vorläufigen Ergebnissen noch 43,3 Millionen gegenüber 43,5 Millionen im Jahr 2005. Der Eierverbrauch in 2006 betrug 206 Eier pro Kopf, eins mehr als 2005. Der Selbstversorgungsgrad betrug wie im Vorjahr 73,1 Prozent.aid, Renate Kessen
www.aid.de

(Quelle s. oben)

*Apropos Genforschung: Diese Pläne gibt es übrigens schon! Mitteilung bei vetline.de vom 27.04.09: "Ein internationales Forschungskonsortium hat das Erbgut der Kuh entschlüsselt.Für die Viehzucht beginnt damit eine neue Ära: Das Wissen könnte dazu beitragen, die Milchleistung und die Fleischqualität der Tiere zu verbessern." (klick mal hier) Da wird sich die ineda (Europäisches Institut für profitable Milchproduktion) aber freuen!

.oO Leiden wie sie leiden (Film-Ausschnitt "Powder")

.oO Veganer Senf bei VideoGold.de (Kommentar zur "brutalen Realität von Wusstest Du Schon?")

Bei VideoGold.de gibt es einen Clip namens "Wusstest Du Schon? Fakten aus der wirklichen Welt". Im Angesicht dieser dreisten Verharmlosung von Gewalt gegen Tiere musste ich leider wieder einmal meinen veganen Senf dazu geben. Bitte habt Verständnis, dass ich nicht die ganze Groß- und Kleinschreibung korrigiere, ich finde es bei Kommentaren immer recht überflüssig. Positiv aufgefallen ist mir jedoch, dass sogar dort die Dokumentation "easy.vegan" zu finden ist.

“wusstest du schon, dass 99% der als interessant eingestuften dokus zu 100% speziesistisch sind?”
also zu zwei sachen muss ich leider meinen veganen senf dazu geben, da sie in meinen augen äußerst gewaltverharmlosend sind (was ja nicht anders zu erwarten war, da der ganze clip anthropozentrisch ist, als würden nur “wir” menschen unter menschen leiden)

1. “Wusstest du schon, dass wir jeden Tag 200.000 Tonnen Fische aus den Meeren fischen, ganz klar eine Übernutzung dieser wichtigen Lebensmittelreserve?”
>> allein fühlende lebewesen als “lebensmittelreserve” zu bezeichnen, ist ja schon tierverachtend, aber ich habe noch mehr zu kritisieren: wie wäre es damit, zu erwähnen, dass fast all diese fische (die nichtmal als individuen, sondern nur als grob geschätzte gewichtsmasse wahrgenommen werden), durch platzen der luftblase, ersticken auf deck oder erdrückung durch die last ihrer artgenoss_innen sterben müssen? obwohl anerkannt ist, dass fische schmerzen etwa wie vögel oder säugetiere wahrnehmen, gibt es keine vorgeschriebenen schlachtgesetzte (was ihren mord natürlich auch nicht gerechtfertigter machen würde). und um mal eine zahl in individuen und nicht in masse zu geben: allein in den usa werden SEKÜNDLICH 700 fische ermordet, das bedeutet hochgerechnet auf einen tag 60.480.000 fische – allein in den USA! übrigens sind bereits 5 der 7 weltgrößten fischfanggebiete leergefischt, weshalb diesem massaker wohl bald auf natürliche art und weise ein ende bereitet wird. viele wissen aber gar nicht, dass es u.a. deswegen mittlerweile massentierhaltung auch für fische gibt, sog. fischfarmen. abgesehen vom (un)ethischen aspekt des einsperrens und ermordens von fischen, sind diese auch ökologisch äußerst schädlich.

2. “Wusstest du schon, dass die brutale Wahrheit für die Hälfte der Menschheit heißt: als Kuh würd es dir besser gehen? Die durchschnittliche europäische Kuh erhält jeden Tag 2,2 Dollar vom Steuerzahler.”
>> also das schlägt dem fass wohl dem boden aus! vielleicht sollte mal dazu gesagt werden, dass damit ausschließlich milchkühe gemeint sind, und die meisten rinder, also kälber und stiere, nicht älter als 1,5 jahre werden dürfen? kälber werden maximal 7 monate. was nicht heißen soll, dass es den milchkühen besser geht: diese werden jährlich vergewaltigt, ihr kind wird ihnen brutal meist noch am tag der geburt entrissen und nach der 4.-5. geburt heißt es dann ab ins schlachthaus, da ihre überzüchteten körper total ausgelaugt von der permanenten belastung sind. von den übrigen haltungsbedingungen mal abgesehen, ist das wohl kein leben, dass einem tier zu wünschen ist – ob nun menschlich oder “kuhlich”! ich würde mich erstmal über die tierindustrie informieren, bevor ich solche vergleiche anstelle!

in diesem sinne, lasst euch nicht verarschen und lebt vegan, das hilft nicht nur den oben genannten fischen und kühen, sondern spart auch unglaublich viele ressourcen (wasser, pflanzliche nahrungsmittel, energie usw.) ein, die eigentlich für die versorgung unterernährter verwendet werden könnten.

(selbstverständlich ist das welthungerproblem nicht nur ein problem der verfügbarkeit, sondern vor allem der verteilung, aber es maßt schon sehr verschwenderisch und ignorant an, wenn die leute sich in unseren regionen täglich mit schnitzeln und steaks vollfressen, obwohl allein die futtermittel, die zur aufzucht der dafür ermordeten schweine, kälber usw. 10x so viele menschen hätten ernährt werden können.)

(entspricht nicht ganz dem Original, kleinere Rechtschreibfehler wurden ausgemerzt)

.oO "Feindschaft aller Grausamkeit" (Chatgespräch)

Zum Verständnis: Ich wurde in einem deutschsprachigen Chat von einer Userin angesprochen. In ihrem Profil entdeckte ich das Bild von einer Kuhmutter mit Kind und die Unterschrift "Feindschaft aller Grausamkeit" - und ich konnte ja nicht ahnen, was passierte, als ich sie darauf ansprach! (Hinweis: Nicks wurden verändert, Dia gekürzt.)

ich:
darf ich fragen, was du mit feindschaft aller grausamkeit meinst?
p: Ist doch klar
p: Dass man keine Grausamkeit hinnehmen darf
p: Achnaja. Ich hab eigentlich immer gedacht, man soll mich mit allem bloss in Ruhe lassen
p: Aber dann habe ich kürzlich mal nachgedacht und mit Leuten gesprochen und alles..und jetzt..denke ich, das war ziemlich unverantwortlich
p: Es ist also eigentlich eine persönliche Geschichte
ich: wenn du sie nicht erzählen möchtest, ist das ok. interessiert wäre ich aber schon. wir haben da wahrscheinlich verschiedene assoziationen
p: Das Kalb auf dem Bild
p: das habe ich zur Welt gebracht
p: Bzw. die Kuh
ich: arbeitest du auf einem bauernhof?
p: Aber ich hab..geholfen..ich weiss nicht, ob du dich da auskennt..jedenfalls lassen die die Kühe sehr früh schon gebären, und dann ist es beim ersten Mal für das Kalb sehr gefährlich
p: Normalerweise nicht
p: Jedenfalls muss man dann eben meistens helfen, bei dieser ersten Geburt, weil der Geburtskanal noch so irre ENG ist und das Kalb erstickt sonst
p: Man muss Seile um die Beine wickeln und dann ziehen...das ist anstrengender, als es sich anhört..ich hab noch nie so etwas anstrengendes machen müssen
ich: ja hab ich mal im fernsehen gesehn
p: Und dann war das Kalb auf der Welt und die Kuh hat ihm das Schleimzeug vom Kopf geleckt
p: Man, das war so krass
p: Dieses winzige neue KALB
p: Das hat mich umgehauen
ich: was ist das für ein hof? bio? konventionell?
p: Ich denke, konventionell
p: Das war auch das brutale..
p: also..die haben das Kalb nur 24 Stunden bei der Mutter gelassen
p: 24 STUNDEN
p: Ist das zu GLAUBEN`?
p: Das war schlimm
ich: ja, ich weiß, ich finde das auch schlimm
ich: =(
ich: habe schon oft davon gelesen
p: Eben, deswegen
p: musste ich mir was neues überlegen
ich: was hast du dir überlegt?
p: Man muss so eine Grausamkeit nicht nur "schlecht finden"..man muss ihr Feindschaft erklären..
p: Weil..das darf doch nicht sein
p: Irgendwas läuft doch da schief
pe: So war das nie GEDACHT
ich: schön, dass du das sagst
ich: ich konnt es früher auch nicht glauben... und dann all diese bilder, wie nerze lebendig gehäutet werden und ihre blutigen augen noch zwinkern, wie lebendige küken in schreddermaschinen geworfen werden oder in kleinen boxen vergast werden....
p: Brrr
p: Ich glaube, früher war das irgendwie okay mit Menschen und Tieren..ich bin nichtmal grundsätzlich dagegen, dass man sich "ihrer bedient", um sich zu ernähren..so läuft es ja natürlicherweise..nur..sie sind doch nicht DESWEGEN auf der Welt..aber irgendwie ist uns das abhanden gekommen und jetzt läuft alles fürchterlich aus dem Ruder
ich: ich hab bis vor kurzem iner ländlichen gegend gearbeitet. und ich mag kühe doch so! und da bin ich zusammen mit meinem freund immer auf die weide zu den kühen und hab mit ihnen geredet, ihnen äpfel gebracht und sowas. und irgendwann... waren sie einfach nicht mehr da. -.-
p: oh..
ich: früher hatte ich auch nichts dagegen, ich aß fleisch, trank kuhmilch, hatte schuhe aus leder.. wie alle anderen auch. aber mittlerweile lehne ich das ab
ich: für mich muss kein tier sterben, also soll für mich auch kein tier sterben
p: Muss man dafür auch keine Milch mehr trinken?
ich: es hängt alles zusammen. die ganze tierindustrie verdient daran, wenn tiere benutzt werden. sie werden sogar bis in die kleinsten moleküle zerteilt, um noch besonders viel gewinn abzuwerfen. die milch und fleischindustrie gehen hand in hand. ich kann pflanzliche milch trinken, ich brauche nicht das, was eigentlich für die kälber gedacht ist
p: Also alles, was aus Milch gemacht wird
p: Ui
p: Man könnte sich das mit den Kälbern teilen..man müsste ja nicht IMMER welche trinken..es wäre alles so normal irgendwie, aber jetzt ist alles so pervers gross
p: Ach. Und das kleine Kalb wurde dann in eine einzelne Box gebracht..und es hat ständig geschrien..und wie die Mutter es beschnüffelt hat, sobalds auf der Welt war..wenn man sowas sieht, wie kann man es dann einfach so NEHMEN und wegsperren?
p: Diese Bauern zum Beispiel
p: Das waren keine schlechten Menschen
p: Die hatten auch einen Hund, und den Hund hatten sie gern, auf ihn gaben sie Acht..wie konnten sie so grausam zu den andern Tieren sein?
p: Und zu Menschen waren sie auch freundlich, und auf die gaben sie auch Acht
ich: sry war grad abgelenkt. jetzt bin ich wieder da :)
ich: naja aber überleg mal, warum wir mit den kälbern teilen könnten
p: Keine Ahnung..was halt übrig wäre
ich: es kann ja nicht natürlich sein, dass eine kuh mehr milch gibt, als ihr kind braucht. ist es auch nicht. die tiere wurden so gezüchtet, dass sie immer mehr und mehr milch produzieren und das schadet ihnen aber
p: Ah
ich: vor ein paar jahrzehnten gab eine kuh 10x weniger milch
p: Aber wenn sie nun doch mehr gibt
p: Dann kann das Kalb die eh nicht alle brauchen
p: Oder schadet es ihr, mehr Milch zu geben?
ich: ja klar, schadet es ihr. es gibt da einen ziemlich langen bericht von einer tierärztin
ich: kannst den dir ja mal durchlesen, wenns dich interessiert. in extremen fällen werden sie sogar chronisch krank
ich: unter natürlichen umständen könnten sie über 20 jahre werden, sie werden aber schon mit 5, 6 jahren umgebracht
p: Es interessiert mich, aber dann heisst das wohl, dass ich keine Milch mehr trinken darf..
p: Es ist ziemlich anstrengend, ein Feind von irgendetwas zu sein..
ich: hihi, mach dir keine sorgen :) das ist viel einfach, als du denkst. nur weil du es gewohnt bist, kommt es dir so schwierig vor. du kannst praktisch überall pflanzliche milch kaufen. es gibt z.b. milch aus soja, hafer, mandeln, reis. damit kannst du genau so gut müsli, pudding oder was auch immer machen. aber jetzt erstmal zu dem text, den text kannst du zb. auf meiner homepage nachlesen
VeganEmpathy: der text ist ziemlich lang, aber alle wichtigen fakten hab ich fett markiert
p: Hm, danke
p: Aber
p: die Leute mögen Veganer nicht gerade, oder?
p: Naja
p: Ich muss ins Bett, morgen ist Arbeit
ich: hihi können ja ein andermal weiterreden
ich: machs gut und träum schön
p: Danke! Und danke für die Infos
p: Gute Nacht
Benutzerin ist nicht (mehr) online.


Nachtrag: Ihre letzte Frage können wir uns ja auch selbst beantworten ;) Bezüglich der freundlichen Bauern habe ich ihr nochmal gemailt.

.oO Sexistisch-speziesistische Milchwerbung in Russland

Sexistisch-speziesistische Milchwerbung schockt russische Feminist_innen

(Mein Artikel ist auch unter Indy zu finden. Hier könnt ihr klicken.)


Wie die Webseite von PC Action bereits am 25.08.2009 berichtete(1), sind viele russische Menschen geschockt: Die Großstädte sind seit einiger Zeit übersät mit eindeutig sexistischen Milchwerbeplakaten. Auf den Plakaten sind Frauen zu sehen, denen Milch ins Gesicht, auf den Oberkörper spritzt, sogar in den Mund fließt. Einige tragen sogar Kuhglocken und kauen Gras. Der Bericht zitiert außerdem eine russische Bürgerin, die ihrer Empörung über die Darstellung von Frauen in dieser Werbung Ausdruck verleiht.
Doch das PC-Aktion-Team hat dazu eine andere Meinung. Ihr Fazit lautet: "Kein Spielebezug, aber geile Russinnen!". In einer 10 Plakate umfassenden Galerie (2), fordern sie ihre wohl vor allem männlichen Leser_innen auf, sich selbst ein Bild zu machen. Und die Leserschaft stimmt PC Action einmütig zu, z.B. mit den Worten "Russische Weiber sind heiß!" und "ich find diese Werbung sehr ansprechend (sex sells)" etc. pp.
Die Kritik der feministischen Russ_innen wird selbstverständlich als lächerlich, dumm, peinlich und mit Kommentaren wie ""Neid der Superemanzen" oder "Return of the living Uber-Feminists"." abgetan.

Dabei ist die Entwürdigung so offensichtlich: Abgesehen von dem wenig diskreten Hinweis auf Milch=Sperma, werden die Frauen als Milchkühe dargestellt. Diese Gleichsetzung ist sogar doppelt herabwürdigend, da sowohl Frauen als auch Milchkühe wegen ihrer Reproduktionsfähigkeit schamlos ausgebeutet wurden und werden und damit erhebliche physische und psychische Leiden für die Betroffenen einhergehen.

In der Frau-Natur- und Frau-Tier-Gleichsetzung wird seit jeher das komplette sexistische und speziesistische Repartoire der Gesellschaft ausgespielt: Frauen und (nichtmenschliche) Tiere werden vor allem durch ihre vermeintliche Unterlegenheit dem (weißen) Mann gegenüber als weniger achtenswerte Wesen dargestellt, deren Körper, Körperteile und in dem Fall auch Produkte nach Belieben konsumiert werden können und sollen - ob nun visuell, sexuell oder buchstäblich.


Quellen:
(1) http://www.pcaction.de/article/view/2504
(2) http://www.pcaction.de/gallery/view/189

Englische Quelle:
http://www.yeeta.com/_Awesome_Russian_Milk_Ads

.oO "Sahnetortender" straft NUMOV: politische Aktionen ja - aber nicht so!

Sahne ist kein Vergnügen
...vor allem nicht für die Produzentinnen.

Auf Indy gibt's jetzt grade einen Artikel zu lesen, wo ein Sahnetortenwerfer einen NOMOV-Referenten straft. Genauer heißt es:

"Er gratulierte ihm dafür, dass die Organisation für die er arbeitet, die Interessen des deutschen Kapitals im Nahen unnd Mittleren Osten so ausgezeichnet vertritt ohne dabei Rücksicht auf die dort lebenden Menschen zu nehmen. Dann überreichte er die Blumen und klatschte die Sahne-Torte dem Referenten ins Gesicht..."

Ich gehe mal nicht davon aus, dass es sich dabei um vegane Sahne gehandelt hat? Was mich zu dem Schluss bringt, dem "Tortenden" dafür zu danken, Aufmerksamkeit zu erregen, ohne dabei Rücksicht auf die totgequälten Kälber, Milchkühe, Legehennen und gesexten Küken zu nehmen. Wenn mensch anderen schon vorwerfen will, die Konsequenzen ihres Handelns nicht zu bedenken bzw. zu beachten, sollte mensch zumindest nicht denselben Fehler machen. Ich weiß nicht, ob eine Aktion ihren Zweck erfüllt hat, wenn durch die Aktion zusätzliche Leben zerstört, Wesen gefoltert und ermordet worden sind und den alltäglichen Leiden durch Freiheitsberaubung, Vergewaltigung, genetischer Degeneration, Überzüchtung usw. unterworfen sind.

Aktionsidee: 1, Umsetzung: 6

.oO "Für ihn macht es einen Unterschied"

Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.

Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren.

Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.

Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: "Du dummer Junge! Was du da machst ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!"

Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: "Für ihn wird es etwas ändern!"

.oO Kafighühner live! Kennt die Dreistigkeit von Deutsche Frühstücksei GmbH keine Grenzen?


~xX([Webcamdienst für Sadist_innen])Xx~


Ich kenne die Seite schon etwas länger, aber jetzt muss ich es doch mal hier veröffentlichen. Es ist nämlich so unglaublich unverschämt, dass mensch es kaum glauben mag, was die Deutsche Frühstücksei GmbH sich da nettes hat einfallen lassen: Seit einiger Zeit bieten sie auf ihrer Webseite live Webcam-Übertragungen von ihren "Farmen", die AUSSCHLIEßLICH aus Boden- und "Kleingruppen"haltung bestehen. Die übertragenen Bilder zeigen eng zusammengepresste Hühner, bei denen sich kaum etwas bewegt bis auf den Kopf, der manchmal auf und ab wippt. (Woraus sich die Frage ergibt, warum überhaupt ein Webcamdienst eingerichtet wurde, eine animierte Gif-Datei hätte eigentlich genügt.) Überzeugt euch selbst:

"Farm"übersicht hier klicken
Um zur Webcam einer Eierfabrik zu kommen, müsst ihr eine auswählen und dann unten "zur Webcam" anklicken. Ich habe hier die Übersicht verlinkt, weil einige Webcams nicht für alle User_innen verfügbar sind und ihr vielleicht einige durchprobieren müsst.
Beispielcam hier klicken
Diese funktionioniert bei mir.

Anscheinend hält die Deutsche Frühstücksei GmbH dieses Angebot wirklich für verkaufsfördernd, denn auf der Webseite sind außerdem reichlich "Nachweise" für die "tiergerechte Haltungsform" von Boden- und "Kleingruppen"haltung.
Mit dem reichlich sarkastisch anmutenden Titel "Eier der Zukunft" haben sie sogar noch eine Sonderseite erstellt, die die "Tiergerechtigkeit" und ökologischen und hygienischen Vorteile derartiger Hühnerknäste herausarbeiten soll.

Diese Hühner bieten nichts mehr als ein Bild des Jammers und ich schäme mich für diese Art von Menschenschlag (Nicht-Veganer_innen), die diese Grausamkeiten zulässt.

.oO "Vegetarier, Tierschützer und Metzger in einem Boot" (weitergeleitete PM von Maqi anlässlich Welt-Veggie und -Tierschutztag 09)

Pressemitteilung http://maqi.de/presse/weltvegetariertag-welttierschutztag2009.html

*** Welt-Vegetarier-Tag / Welt-Tierschutz-Tag 2009

* Vegetarier, Tierschützer und Metzger in einem Boot

Am 1. Oktober ist Weltvegetariertag, am 4. Oktober Welttierschutztag. Anlaß für Vegetarier- und Tierschutzorganisationen, halbherzig um etwas weniger Quälerei und Mord (oder zumindest Ablaßzahlungen in Form von Spenden) zu betteln. Die Realität der Tierausbeutung wird dabei durch Euphemismen kaschiert: "Schlemmen Sie doch zur Abwechslung mal vegetarisch", "Kein Ei mit der 3" - als ob für Eier, gleich wie sie numeriert sind, ob Bio-, Boden- oder Freilandhaltung, keine Küken vergast oder vermust, keine Hennen nach einem Jahr Leiden durch Qualzucht und Gefangenschaft umgebracht würden.

Die belgische Stadt Gent beschloss im Mai dieses Jahres als erste Stadt der Welt, einen offiziellen fleischlosen Wochentag einzuführen. In der Schweiz zog Zürich im Rahmen der WWF-Aktion "Panda-Zmittag" am 15. September nach. In England forderte Paul McCartney den "fleischfreien Montag" ("Meatless Mondays"). In Deutschland soll es bald in Magdeburg einen "Vegi-Tag" geben.

Daß dies für notwendig gehalten wird ist doch recht merkwürdig angesichts der Kampagne "5 am Tag" der Bundesregierung. Diese empfiehlt täglich fünf Portionen(!) Gemüse und Obst. Selbst als Veganer ist das kaum zu schaffen, wie erst, wenn man Lebensmittel durch Käse, Eier oder Leichenteile ersetzt? Sogar die DGE ("Deutsche Gesellschaft für Ernährung"), eine Lobbyorganisation der "Fleisch"- und "Milchindustrie", empfiehlt in ihren "Zehn Regeln" ähnliches - und höchstens "300-600g Fleisch und Wurst" (also drei bis sechs Leichenmahlzeiten) pro Woche. Sprich: 15-18 Mal pro Woche Frühstück, Mittag- und Abendessen vegetarisch, also 70-85% der Mahlzeiten "fleischfrei".

Warum also muß nur ein Tag pro Woche ohne Leichen noch propagiert werden? Daß dies statt tierrechtsethisch überwiegend mit Gesundheit oder Klimaschutz begründet wird nur am Rand.

Währenddessen schütten Bauern mal eben tausende Tonnen Milch weg, weil sie ein paar Cent mehr fürs Tierquälen haben wollen, wobei für jede Tonne eine qualgezüchtete Kuh monatelanglang gelitten hat, und das Landwirtschaftspropagandaminis
terium pusht Schulmilch - statt endlich die Tierausbeutung einzustellen und Hafer-, Mandel-, Reis- oder Sojamilch usw. zu verbreiten.

"Vegetarismus ist ethisch so wenig akzeptabel wie Kindermord statt Mord an Personen jeglichen Alters", so Achim Stößer von der Tierrechtsinitiative Maqi. "Tierschutzreformen so wenig wie weichere Betten oder bunte Tapeten in Josef Fritzls Keller."

Fazit: Vegetarier essen Tierprodukte, vorausgesetzt, die Leichen ihrer Opfer werden anderweitig verwertet oder entsorgt als in ihrem Magen (so werden männliche Küken für die Eierproduktion vergast, "Legehennen" landen nach einem Jahr Qual in der Suppe oder auf dem Müll). Tierschützer essen Tierprodukte, vorausgesetzt, sie können sich und/oder anderen vorgaukeln, ihre Opfer hätten noch mehr mißhandelt werden können (kleinere Käfige, Verstümmelung ohne Betäubung, längere Todestransporte usw.). Auf der anderen Seite sind professionelle Tierausbeuter längst auf den Tierschutzzug aufgesprungen. So werben z.B. Metzger - den Tierschutz- und Vegetarierverbänden folgend - damit, "weniger Fleisch" zu essen oder "vom Tierschutz-Gedanken geradezu beseelt" zu sein.

"Und all das zeigt: Tierschützer, Vegetarier und Metzger sitzen in einem Boot - sie alle wollen weiterhin andere Tiere 'nutzen', ausbeuten, selbst wenn sie dabei getötet werden", so Stößer weiter.

Dabei wäre die Lösung so einfach: Tierrechte und Veganismus statt Tierschutz und Vegetarismus. Jeder Mensch kann vegan werden, sofort und unabhängig von Geschlecht, Alter, Blutgruppe, Schuhgröße, Haarfarbe oder Wohnort.

Welttierrechtstag ist am 15. Oktober, Weltvegantag am 1. November.

Weitere Information hierzu u.a. auf http://tierrechtsbilder.de, http://veganismus.de, http://antispeziesismus.de, http://vegetarier-sind-moerder.de.