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.oO 1094 Tiere und mehr: "So viel mordest Du" (Kommentar zum Film "So viel lebst Du")

Der Film "So viel lebst Du" soll ein durchschnittliches Menschenleben in Zahlen darstellen - und wie wir alle wissen, mordet der Durchschnittsmensch sehr gern für seine_ihre Gelüste.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die blutige Bilanz herauszufiltern und diese besagt, dass der_die deutsche Durchschnittsmörder_in

6921 Liter (Kuh-)Milch
3,2 Kühe
5,1 Schafe und Ziegen
45,5 Schweine
921 Hühner
16269 Eier

im Leben konsumiert. (durch mich aktualisierte Bilanz findet ihr am Ende des Artikels)
Doch das ist kein Grund für die Macher_innen des Films, sentimental zu werden, im Gegenteil. Ganz nüchtern lassen sie Kühe, Schafe und Schweine "vortreten", um die grauen Zahlen ganz anschaulich darstellen zu können.
6921 l Milch verbrauchen wir durchschnittlich, "nachdem unsere Mütter uns erstmal an den Geschmack gewöhnt haben", heißt es unter anderem. Wenn wahrscheinlich auch als Witz gemeint, so kann dieser Satz zur Milch-Statistik nur als Verhöhnung der Opfer der Milchindustrie verstanden werden: 4 Millionen Milchkühe [allein in Deutschland] nämlich, ihre unzähligen totgeweihten Kinder und männlichen Artgenossen (Mast- und Zuchtbullen) nicht inbegriffen. Trotz ihrer Lebenserwartung von über 20 Jahren, werden Milchkühe schon mit ca. 4-6 Jahren, also nach 3-5 Vergewaltigungen, 3-5 gekidnappten Kindern und lebenslangem Freiheitsentzug, geschlachtet und für die perversen Gelüste der meisten menschlichen Zeitgenoss_innen nach fremder Muttermilch und Leichenteilen "verwertet". Ihre männlichen Artgenossen werden maximal 1,5 Jahre in der sogenannten Bullenmast und nicht mal 7 Monate in der Kälbermast (für die teilweise auch weibliche Tiere missbraucht werden, da ja nicht alle Milchkühe ersetzt werden, sondern erst nach ca. 5 Jahren). Da Milchkühe durch Überzüchtung und Haltungsbedingungen (Futterzusammensetzung, ständiges Melken usw.) zu Milchleistungen zwischen 6700 und 10000 litern im Jahr gezwungen werden (quelle : Milchzeit.de), bedeutet dass, dass der deutsche Durchschnittsmensch - also Veggies und Omnis, obwohl für viele Veggies wohl ein noch größerer Konsum veranschlagt werden müsste - mindestens für die Folterung einer Kuh für ein Jahr verantwortlich ist und damit auch für die Ermordung des in diesem Jahre geborenen Kindes und letzten Endes auch für die Ermordung der Kuh selbst, denn ob er_sie nun für ein oder fünf Jahre bezahlt: ermordet wird sie sowieso.
Im Film wird übrigens noch beiläufig erwähnt, dass es so viel Milchkühe gibt, "obwohl viele [Menschen] nur selten einer begegnen". Ja, und warum ist das wohl so? Die paar Kühe, die bei der Autofahrt auf grünen Wiesen zu sehen sind, sind wohl kaum in der Lage, Deutschland mit 721,6 Millionen Litern Milch im Jahr (!) zu versorgen. Die meisten "dürfen" ihr tristes Leben in Anbindehaltung in muffigen Ställen verbingen.
Beim Thema "Fleisch" wird es dann richtig makaber. Zwei fröhliche Kinder rennen herum und werfen Heu, um die Tiere zu füttern, die durch den Bilschirm getrieben werden. Schweine"fleisch" macht natürlich das Rennen. "Wir lieben Schweinefleisch." (Schweine natürlich nicht - auch wenn das Tierschützer_innen gerne von sich behaupten möchten - sonst würden "wir" sie ja nicht essen.) Dann war es den Filmemacher_innen wohl doch zu dumm, 45(,5) Schweine durchs Bild zu hetzen und sie zeigen die Bilder einer Schweinemast, selbstverständlich mit Schweinen mit ordnungsgemäß gekürzten Schwänzen. Die Prozedur wird übrigens immer ohne Betäubung durchgeführt. Auch Biobäuer_innen haben da nicht mehr Herz für Tiere, sondern eben nur das übliche Auge für Geld. Sarkasmus darf natürlich nicht fehlen, um die Zuschauer_innen bei Laune zu halten. Es wird so formuliert, dass sich die eingesperrten Tiere hier "versammelt" hätten, als hätte Tierhaltung auch nur ansatzweise etwas mit der Freiwilligkeit der nichtmenschlichen Tiere zu tun. Dann wird es aber doch etwas sentimental und der Sprecher gibt zu: "Gut, dass wir diesen niedlichen, knuddligen und intelligenten Tieren so selten in unserem Leben nahe kommen, sonst würde manchem wohl der Appetit auf Schweinebraten vergehen." Ja, wie wahr! So etwa 10% in Deutschland ist das leider auch schon passiert und das darf natürlich nicht noch unterstützt werden! Also am besten Augen zu und weiterfressen! Diesen Ratschlag berücksichtigen Männer übrigens zweimal so oft wie Frauen. (Männer essen durchschnittlich doppelt so viel "Fleisch und Wurst".) Damit sind sie, wie Alexander F. Nabben mir in einem Gespräch schon einmal ganz richtig erzählte, die größte Bremse für eine vegane Gesellschaft, da ihm auch selbst schon viele Male anvertraut wurde, dass die Frauen nur noch Fleisch zubereiteten, damit der Haussegen nicht schiefhängt.*
Bei den Hühnern angelangt, kommt sogar ein weiteres Geständnis: "doch glückliche Hühner auf grünen Wiesen sind eine Seltenheit, dafür verbrauchen wir zu viele und zu viele Eier". Ein Geständnis ja, aber keineswegs mit Reue. Das Leben sollen wir doch genießen! Zur visuellen Unterstützung wird ein Kind gezeigt, dass durch eine kleine Schar weißer Hühner (leider keine 921) rennt, die auf einer dünnen Schicht Stroh ihr Leben fristen, bei den Eiern geht's dann in die Vollen: 16269 Eier werden von einem LKW auf den Betonhof platschen gelassen. Es handele sich zwar um abgelaufene Eier, wie der Sprecher entschuldigend kundtut, was aber nichts am Schicksal der Hühner ändert. Ob die Eier nun gekocht oder weggeschmissen werden: Eingesperrt und zum frühzeitigen Tode im Stromwasserbad verurteilt sind sie trotzdem. Ganz zu schweigen von den unzähligen gesexten männlichen Küken, die direkt nach dem Schlupf lebendig zermust oder vergast werden. Davon haben sie leider keine Bilder gezeigt, obwohl es sicher sehr visuell unterstützend gewirkt hätte, einen riesigen Berg voll zermuster bzw. vergaster Küken auf dem Betonhof aufzustapeln.
Auffällig auch, dass zwar durchschnittliche Lebensweisen im Film dargestellt werden sollten, aber vom durchschnittlichen Leben der Legehennen, Eintagsküken, Mastkälber, Anbindekühe usw. war nichts zu sehen. Der Grund dafür ist wohl die schon einmal erwähnte Sorge der Filmemacher_innen: Wenn sie diese Tiere von nah erleben würden, könnten sie womöglich in Zukunft keine Tierprodukte mehr konsumieren, was wiederum dazu führen würde, dass sich die ganzen Zahlen eines durschnittlichen Menschenlebens in Deutschland verändern würden und der Film wertlos, weil nicht mehr aktuell wäre... zu schade!

Trotzdem möchte ich noch eine überarbeitete Version der blutigen Billanz anfügen:

6921 Liter (Kuh-)Milch
+ 3 Kühe (je 1, Kuh, Kalb, Stier, denn diese sind mindestens notwendig, um die Milchproduktion zu gewährleisten)
3,2 Kühe
5,1 Schafe und Ziegen
45,5 Schweine
921 Hühner
16269 Eier
+ 57,9 Hühner und 57,9 gesexte, männl. Küken (Da ein Huhn nur ein Jahr für den Legedienst behalten und dann ermordet wird und dabei maximal "nur" 281 Eier legen kann und zu jedem Legehuhn ein ermordeter Artgenosse kommt, da die männlichen Tiere mangels Legefähigkeit keinen wirtschaftlichen Wert haben. Und in Brütereien leider trotzdem die Chance auf Weibchen 50:50 steht.)

Bedeutet zusammen gerechnet: 1093,6, aufgerundet (da es keine halben oder sonstwie geteilten Tiere gibt)
1094 Morde
und das allein für Fleisch, Milch, Eier - Fische, Honig, Karmin, Seide, Tierversuche, "Haustiere", "Zootiere", "Zirkustiere", "Reittiere" usw. gar nicht mitberechnet! Außerdem ist zu beachten, dass auch dieser Zahlenwert nur die unterste Grenze darstellt. Schließlich essen diese Menschen nicht ihr ganzes Leben lang an ein paar Schweinen, sondern sie nehmen von tausenden Schweinen einzelne Teile - und auch für das kleinste Stückchen "Fleisch" muss das ganze Tier ermordet worden sein. Dazu kommt des weiteren noch, dass viele Tierprodukte gar nichts verkauft werden und die Tiere trotzdem gelitten haben und ermordet wurden, auch wenn es im Endeffekt kein Mensch kauft, sind die Leute, die durch den Konsum die Industrie am Laufen halten, auch für die Tode der nichtkonsumierten Tiere verantwortlich.

* Anm.: Selbstverständlich will ich "den Männern" jetzt nicht den schwarzen Peter zuschieben und sie allein für die Tierausbeutung verantwortlich machen. Es ist aber nun einmal so, dass in unserer Gesellschaft (beruhend auf sozialen Konstrukten wohlgemerkt und nicht biologischer Veranlagung) Männer schon immer eine entscheidende Rolle in der Tierausbeutung gespielt haben - Jäger_innen sind z.B. fast ausschließlich männlich und die Wahrnehmung von Tieren als Objekte ist vor allem in patriarchalen Systemen charakteristisch. Es gibt da diesen Spruch "Der Mann isst Fleisch, die Frau ist Fleisch."

.oO "Feindschaft aller Grausamkeit" (Chatgespräch)

Zum Verständnis: Ich wurde in einem deutschsprachigen Chat von einer Userin angesprochen. In ihrem Profil entdeckte ich das Bild von einer Kuhmutter mit Kind und die Unterschrift "Feindschaft aller Grausamkeit" - und ich konnte ja nicht ahnen, was passierte, als ich sie darauf ansprach! (Hinweis: Nicks wurden verändert, Dia gekürzt.)

ich:
darf ich fragen, was du mit feindschaft aller grausamkeit meinst?
p: Ist doch klar
p: Dass man keine Grausamkeit hinnehmen darf
p: Achnaja. Ich hab eigentlich immer gedacht, man soll mich mit allem bloss in Ruhe lassen
p: Aber dann habe ich kürzlich mal nachgedacht und mit Leuten gesprochen und alles..und jetzt..denke ich, das war ziemlich unverantwortlich
p: Es ist also eigentlich eine persönliche Geschichte
ich: wenn du sie nicht erzählen möchtest, ist das ok. interessiert wäre ich aber schon. wir haben da wahrscheinlich verschiedene assoziationen
p: Das Kalb auf dem Bild
p: das habe ich zur Welt gebracht
p: Bzw. die Kuh
ich: arbeitest du auf einem bauernhof?
p: Aber ich hab..geholfen..ich weiss nicht, ob du dich da auskennt..jedenfalls lassen die die Kühe sehr früh schon gebären, und dann ist es beim ersten Mal für das Kalb sehr gefährlich
p: Normalerweise nicht
p: Jedenfalls muss man dann eben meistens helfen, bei dieser ersten Geburt, weil der Geburtskanal noch so irre ENG ist und das Kalb erstickt sonst
p: Man muss Seile um die Beine wickeln und dann ziehen...das ist anstrengender, als es sich anhört..ich hab noch nie so etwas anstrengendes machen müssen
ich: ja hab ich mal im fernsehen gesehn
p: Und dann war das Kalb auf der Welt und die Kuh hat ihm das Schleimzeug vom Kopf geleckt
p: Man, das war so krass
p: Dieses winzige neue KALB
p: Das hat mich umgehauen
ich: was ist das für ein hof? bio? konventionell?
p: Ich denke, konventionell
p: Das war auch das brutale..
p: also..die haben das Kalb nur 24 Stunden bei der Mutter gelassen
p: 24 STUNDEN
p: Ist das zu GLAUBEN`?
p: Das war schlimm
ich: ja, ich weiß, ich finde das auch schlimm
ich: =(
ich: habe schon oft davon gelesen
p: Eben, deswegen
p: musste ich mir was neues überlegen
ich: was hast du dir überlegt?
p: Man muss so eine Grausamkeit nicht nur "schlecht finden"..man muss ihr Feindschaft erklären..
p: Weil..das darf doch nicht sein
p: Irgendwas läuft doch da schief
pe: So war das nie GEDACHT
ich: schön, dass du das sagst
ich: ich konnt es früher auch nicht glauben... und dann all diese bilder, wie nerze lebendig gehäutet werden und ihre blutigen augen noch zwinkern, wie lebendige küken in schreddermaschinen geworfen werden oder in kleinen boxen vergast werden....
p: Brrr
p: Ich glaube, früher war das irgendwie okay mit Menschen und Tieren..ich bin nichtmal grundsätzlich dagegen, dass man sich "ihrer bedient", um sich zu ernähren..so läuft es ja natürlicherweise..nur..sie sind doch nicht DESWEGEN auf der Welt..aber irgendwie ist uns das abhanden gekommen und jetzt läuft alles fürchterlich aus dem Ruder
ich: ich hab bis vor kurzem iner ländlichen gegend gearbeitet. und ich mag kühe doch so! und da bin ich zusammen mit meinem freund immer auf die weide zu den kühen und hab mit ihnen geredet, ihnen äpfel gebracht und sowas. und irgendwann... waren sie einfach nicht mehr da. -.-
p: oh..
ich: früher hatte ich auch nichts dagegen, ich aß fleisch, trank kuhmilch, hatte schuhe aus leder.. wie alle anderen auch. aber mittlerweile lehne ich das ab
ich: für mich muss kein tier sterben, also soll für mich auch kein tier sterben
p: Muss man dafür auch keine Milch mehr trinken?
ich: es hängt alles zusammen. die ganze tierindustrie verdient daran, wenn tiere benutzt werden. sie werden sogar bis in die kleinsten moleküle zerteilt, um noch besonders viel gewinn abzuwerfen. die milch und fleischindustrie gehen hand in hand. ich kann pflanzliche milch trinken, ich brauche nicht das, was eigentlich für die kälber gedacht ist
p: Also alles, was aus Milch gemacht wird
p: Ui
p: Man könnte sich das mit den Kälbern teilen..man müsste ja nicht IMMER welche trinken..es wäre alles so normal irgendwie, aber jetzt ist alles so pervers gross
p: Ach. Und das kleine Kalb wurde dann in eine einzelne Box gebracht..und es hat ständig geschrien..und wie die Mutter es beschnüffelt hat, sobalds auf der Welt war..wenn man sowas sieht, wie kann man es dann einfach so NEHMEN und wegsperren?
p: Diese Bauern zum Beispiel
p: Das waren keine schlechten Menschen
p: Die hatten auch einen Hund, und den Hund hatten sie gern, auf ihn gaben sie Acht..wie konnten sie so grausam zu den andern Tieren sein?
p: Und zu Menschen waren sie auch freundlich, und auf die gaben sie auch Acht
ich: sry war grad abgelenkt. jetzt bin ich wieder da :)
ich: naja aber überleg mal, warum wir mit den kälbern teilen könnten
p: Keine Ahnung..was halt übrig wäre
ich: es kann ja nicht natürlich sein, dass eine kuh mehr milch gibt, als ihr kind braucht. ist es auch nicht. die tiere wurden so gezüchtet, dass sie immer mehr und mehr milch produzieren und das schadet ihnen aber
p: Ah
ich: vor ein paar jahrzehnten gab eine kuh 10x weniger milch
p: Aber wenn sie nun doch mehr gibt
p: Dann kann das Kalb die eh nicht alle brauchen
p: Oder schadet es ihr, mehr Milch zu geben?
ich: ja klar, schadet es ihr. es gibt da einen ziemlich langen bericht von einer tierärztin
ich: kannst den dir ja mal durchlesen, wenns dich interessiert. in extremen fällen werden sie sogar chronisch krank
ich: unter natürlichen umständen könnten sie über 20 jahre werden, sie werden aber schon mit 5, 6 jahren umgebracht
p: Es interessiert mich, aber dann heisst das wohl, dass ich keine Milch mehr trinken darf..
p: Es ist ziemlich anstrengend, ein Feind von irgendetwas zu sein..
ich: hihi, mach dir keine sorgen :) das ist viel einfach, als du denkst. nur weil du es gewohnt bist, kommt es dir so schwierig vor. du kannst praktisch überall pflanzliche milch kaufen. es gibt z.b. milch aus soja, hafer, mandeln, reis. damit kannst du genau so gut müsli, pudding oder was auch immer machen. aber jetzt erstmal zu dem text, den text kannst du zb. auf meiner homepage nachlesen
VeganEmpathy: der text ist ziemlich lang, aber alle wichtigen fakten hab ich fett markiert
p: Hm, danke
p: Aber
p: die Leute mögen Veganer nicht gerade, oder?
p: Naja
p: Ich muss ins Bett, morgen ist Arbeit
ich: hihi können ja ein andermal weiterreden
ich: machs gut und träum schön
p: Danke! Und danke für die Infos
p: Gute Nacht
Benutzerin ist nicht (mehr) online.


Nachtrag: Ihre letzte Frage können wir uns ja auch selbst beantworten ;) Bezüglich der freundlichen Bauern habe ich ihr nochmal gemailt.

.oO Sexistisch-speziesistische Milchwerbung in Russland

Sexistisch-speziesistische Milchwerbung schockt russische Feminist_innen

(Mein Artikel ist auch unter Indy zu finden. Hier könnt ihr klicken.)


Wie die Webseite von PC Action bereits am 25.08.2009 berichtete(1), sind viele russische Menschen geschockt: Die Großstädte sind seit einiger Zeit übersät mit eindeutig sexistischen Milchwerbeplakaten. Auf den Plakaten sind Frauen zu sehen, denen Milch ins Gesicht, auf den Oberkörper spritzt, sogar in den Mund fließt. Einige tragen sogar Kuhglocken und kauen Gras. Der Bericht zitiert außerdem eine russische Bürgerin, die ihrer Empörung über die Darstellung von Frauen in dieser Werbung Ausdruck verleiht.
Doch das PC-Aktion-Team hat dazu eine andere Meinung. Ihr Fazit lautet: "Kein Spielebezug, aber geile Russinnen!". In einer 10 Plakate umfassenden Galerie (2), fordern sie ihre wohl vor allem männlichen Leser_innen auf, sich selbst ein Bild zu machen. Und die Leserschaft stimmt PC Action einmütig zu, z.B. mit den Worten "Russische Weiber sind heiß!" und "ich find diese Werbung sehr ansprechend (sex sells)" etc. pp.
Die Kritik der feministischen Russ_innen wird selbstverständlich als lächerlich, dumm, peinlich und mit Kommentaren wie ""Neid der Superemanzen" oder "Return of the living Uber-Feminists"." abgetan.

Dabei ist die Entwürdigung so offensichtlich: Abgesehen von dem wenig diskreten Hinweis auf Milch=Sperma, werden die Frauen als Milchkühe dargestellt. Diese Gleichsetzung ist sogar doppelt herabwürdigend, da sowohl Frauen als auch Milchkühe wegen ihrer Reproduktionsfähigkeit schamlos ausgebeutet wurden und werden und damit erhebliche physische und psychische Leiden für die Betroffenen einhergehen.

In der Frau-Natur- und Frau-Tier-Gleichsetzung wird seit jeher das komplette sexistische und speziesistische Repartoire der Gesellschaft ausgespielt: Frauen und (nichtmenschliche) Tiere werden vor allem durch ihre vermeintliche Unterlegenheit dem (weißen) Mann gegenüber als weniger achtenswerte Wesen dargestellt, deren Körper, Körperteile und in dem Fall auch Produkte nach Belieben konsumiert werden können und sollen - ob nun visuell, sexuell oder buchstäblich.


Quellen:
(1) http://www.pcaction.de/article/view/2504
(2) http://www.pcaction.de/gallery/view/189

Englische Quelle:
http://www.yeeta.com/_Awesome_Russian_Milk_Ads

.oO "Sahnetortender" straft NUMOV: politische Aktionen ja - aber nicht so!

Sahne ist kein Vergnügen
...vor allem nicht für die Produzentinnen.

Auf Indy gibt's jetzt grade einen Artikel zu lesen, wo ein Sahnetortenwerfer einen NOMOV-Referenten straft. Genauer heißt es:

"Er gratulierte ihm dafür, dass die Organisation für die er arbeitet, die Interessen des deutschen Kapitals im Nahen unnd Mittleren Osten so ausgezeichnet vertritt ohne dabei Rücksicht auf die dort lebenden Menschen zu nehmen. Dann überreichte er die Blumen und klatschte die Sahne-Torte dem Referenten ins Gesicht..."

Ich gehe mal nicht davon aus, dass es sich dabei um vegane Sahne gehandelt hat? Was mich zu dem Schluss bringt, dem "Tortenden" dafür zu danken, Aufmerksamkeit zu erregen, ohne dabei Rücksicht auf die totgequälten Kälber, Milchkühe, Legehennen und gesexten Küken zu nehmen. Wenn mensch anderen schon vorwerfen will, die Konsequenzen ihres Handelns nicht zu bedenken bzw. zu beachten, sollte mensch zumindest nicht denselben Fehler machen. Ich weiß nicht, ob eine Aktion ihren Zweck erfüllt hat, wenn durch die Aktion zusätzliche Leben zerstört, Wesen gefoltert und ermordet worden sind und den alltäglichen Leiden durch Freiheitsberaubung, Vergewaltigung, genetischer Degeneration, Überzüchtung usw. unterworfen sind.

Aktionsidee: 1, Umsetzung: 6

.oO "Vegetarier, Tierschützer und Metzger in einem Boot" (weitergeleitete PM von Maqi anlässlich Welt-Veggie und -Tierschutztag 09)

Pressemitteilung http://maqi.de/presse/weltvegetariertag-welttierschutztag2009.html

*** Welt-Vegetarier-Tag / Welt-Tierschutz-Tag 2009

* Vegetarier, Tierschützer und Metzger in einem Boot

Am 1. Oktober ist Weltvegetariertag, am 4. Oktober Welttierschutztag. Anlaß für Vegetarier- und Tierschutzorganisationen, halbherzig um etwas weniger Quälerei und Mord (oder zumindest Ablaßzahlungen in Form von Spenden) zu betteln. Die Realität der Tierausbeutung wird dabei durch Euphemismen kaschiert: "Schlemmen Sie doch zur Abwechslung mal vegetarisch", "Kein Ei mit der 3" - als ob für Eier, gleich wie sie numeriert sind, ob Bio-, Boden- oder Freilandhaltung, keine Küken vergast oder vermust, keine Hennen nach einem Jahr Leiden durch Qualzucht und Gefangenschaft umgebracht würden.

Die belgische Stadt Gent beschloss im Mai dieses Jahres als erste Stadt der Welt, einen offiziellen fleischlosen Wochentag einzuführen. In der Schweiz zog Zürich im Rahmen der WWF-Aktion "Panda-Zmittag" am 15. September nach. In England forderte Paul McCartney den "fleischfreien Montag" ("Meatless Mondays"). In Deutschland soll es bald in Magdeburg einen "Vegi-Tag" geben.

Daß dies für notwendig gehalten wird ist doch recht merkwürdig angesichts der Kampagne "5 am Tag" der Bundesregierung. Diese empfiehlt täglich fünf Portionen(!) Gemüse und Obst. Selbst als Veganer ist das kaum zu schaffen, wie erst, wenn man Lebensmittel durch Käse, Eier oder Leichenteile ersetzt? Sogar die DGE ("Deutsche Gesellschaft für Ernährung"), eine Lobbyorganisation der "Fleisch"- und "Milchindustrie", empfiehlt in ihren "Zehn Regeln" ähnliches - und höchstens "300-600g Fleisch und Wurst" (also drei bis sechs Leichenmahlzeiten) pro Woche. Sprich: 15-18 Mal pro Woche Frühstück, Mittag- und Abendessen vegetarisch, also 70-85% der Mahlzeiten "fleischfrei".

Warum also muß nur ein Tag pro Woche ohne Leichen noch propagiert werden? Daß dies statt tierrechtsethisch überwiegend mit Gesundheit oder Klimaschutz begründet wird nur am Rand.

Währenddessen schütten Bauern mal eben tausende Tonnen Milch weg, weil sie ein paar Cent mehr fürs Tierquälen haben wollen, wobei für jede Tonne eine qualgezüchtete Kuh monatelanglang gelitten hat, und das Landwirtschaftspropagandaminis
terium pusht Schulmilch - statt endlich die Tierausbeutung einzustellen und Hafer-, Mandel-, Reis- oder Sojamilch usw. zu verbreiten.

"Vegetarismus ist ethisch so wenig akzeptabel wie Kindermord statt Mord an Personen jeglichen Alters", so Achim Stößer von der Tierrechtsinitiative Maqi. "Tierschutzreformen so wenig wie weichere Betten oder bunte Tapeten in Josef Fritzls Keller."

Fazit: Vegetarier essen Tierprodukte, vorausgesetzt, die Leichen ihrer Opfer werden anderweitig verwertet oder entsorgt als in ihrem Magen (so werden männliche Küken für die Eierproduktion vergast, "Legehennen" landen nach einem Jahr Qual in der Suppe oder auf dem Müll). Tierschützer essen Tierprodukte, vorausgesetzt, sie können sich und/oder anderen vorgaukeln, ihre Opfer hätten noch mehr mißhandelt werden können (kleinere Käfige, Verstümmelung ohne Betäubung, längere Todestransporte usw.). Auf der anderen Seite sind professionelle Tierausbeuter längst auf den Tierschutzzug aufgesprungen. So werben z.B. Metzger - den Tierschutz- und Vegetarierverbänden folgend - damit, "weniger Fleisch" zu essen oder "vom Tierschutz-Gedanken geradezu beseelt" zu sein.

"Und all das zeigt: Tierschützer, Vegetarier und Metzger sitzen in einem Boot - sie alle wollen weiterhin andere Tiere 'nutzen', ausbeuten, selbst wenn sie dabei getötet werden", so Stößer weiter.

Dabei wäre die Lösung so einfach: Tierrechte und Veganismus statt Tierschutz und Vegetarismus. Jeder Mensch kann vegan werden, sofort und unabhängig von Geschlecht, Alter, Blutgruppe, Schuhgröße, Haarfarbe oder Wohnort.

Welttierrechtstag ist am 15. Oktober, Weltvegantag am 1. November.

Weitere Information hierzu u.a. auf http://tierrechtsbilder.de, http://veganismus.de, http://antispeziesismus.de, http://vegetarier-sind-moerder.de.

.oO Der stumme Blick (Gedicht)


~xX([Der stumme Blick])Xx~

Vor ihr der tote Leib
Die letzten Tropfen Milch versiegten
Die Augen blickten stumm
Und sie sah von oben
herab
auf die Tote
und sie wusste warum

Schritt um Schritt wollte sie schwinden
Eine Nische, Schutz zu finden
Niemals wieder den stummen Blick
blick nicht zurück

Gewissen ich will dich vertreiben
Gewissen dich kann ich nicht leiden
Es ist nicht meine Schuld
Es ist nicht meine Schuld
Sie weiß es nicht, sie weiß es nicht
oder
weiß sie es vielleicht doch

Nun jedenfalls weiß sie gar nichts mehr
sie hat maximal gewusst
Der letzte Tropfen Milch versiegt
Sag mir nicht, dass Du sie geliebt
Du liebtest nur ihren Körper

Und das brachte ihr den Tod.


Gewidmet allen Vegetarier_innen, die sich nie belehren lassen
Fliederli, 17.08.09

.oO D.I.Y. "Ich esse Tiere, weil..." (Miniposteraktion)


~xX([Miniposter gegen Tierkonsum])Xx~


Hallo ihr Lieben!
Vor einiger Zeit hatte ich Euch die Miniposter gegen die Tierindustrie vorgestellt.
(Wer sich nicht erinnert, klickt bitte hier.)

Jedenfalls biete ich heute wieder eine neue Idee! Die lässt sich auch ganz leicht umsetzen, einfach einen Zettel beschreiben, ob groß, ob klein, ob mit Malfarbe oder Stift, völlig egal. Es geht nur um einen Satz:

"Ich esse Tiere & deren Produkte, weil..."

dann einfach wie bei einem Kreuzeltest viele Punkte untereinander anordnen und äußert seriöse Begründungen dahinterschreiben. Wem gerade nichts einfällt, ich habe natürlich wieder ein paar Anregungen parat:

* Ich so tierlieb bin!
* Ich nur mit Menschen Mitgefühl habe.
* Ich mir einrede, sie hätten nicht gelitten.
* Mein Mittagessen mir wichtiger ist, als ihr Interesse zu leben.
* Ich nicht weiß, was ich sonst essen sollte, mich aber auch noch nie darüber informiert habe.
* Mein Ur-Ur-Ur-Großvater (bzw. -mutter ;)) es schon so gemacht hat.
* Mich das Welthungerproblem nicht interessiert.
* Löwen ja auch Antilopen jagen. Hmm... und wer jagt nochmal Milch?
* Mein Geld nur für eines von beiden reicht: Fleisch oder Gemüse - und ich habe mich entschieden!
* Ich ja auch nichts gegen Tierversuche oder Krieg unternehme und deswegen nur konsequent bin.
* meine Eltern es mir vorschreiben.
* Pflanzen doch auch Gefühle haben!
* irgendwann mal irgendwer meinte, vegan sei nicht gesund...
* die Vorfahren der Menschen auch gelegentlich Fleisch gegessen haben sollen...
* mir der Tofu so leid tut.
* Irgendwas muss ich doch essen!
* Ich nur kuschlige Katzen, aber keine Rinder, Hühner, Schweine mag.
* Pflanzen ganz bestimmt kein Eiweiß enthalten, das ist nur in Ei.
* Pff, keine Ahnung, muss ich für alles eine Begründung haben?
* es männlich ist!
* Ich kein Mitgefühl mit Tieren habe, die ich nicht kenne.
* mein Ruf sonst in Gefahr wäre und das ist wichtiger als das Lebensrecht der Tiere.
* Ich die Tiere ja nicht selbst umgebracht habe.
* Mir der Zusammenhang zwischen Fleisch, Milch, Eiern und Leid, Mord, Unterdrückung nicht klar ist.
* Mir ökologische Themen wie Wasser- und Luftverschmutzung, Energie- und Rohstoffverschwendung am Arsch vorbei gehen.
* Ich der Überzeugung bin, dass die Tiere von Gott geschaffen wurden, um uns bedingungslos zu dienen.
* Ich Produktwerbung mehr Glauben schenke, als Menschen, die keinen finanziellen Gewinn an der Tierindustrie haben.
* Tiere für mich etwa das Empfindungsvermögen von Waschmaschinen und Kieselsteinen haben.
* Ich ja auch sonst durch Haustierhaltung, Tierversuche, Zoos und Zirkusse Tiere quäle und somit nur konsequent bin.
* Ich nichts davon halte, wenn Futtermittel nicht mehr aus Ländern, wo 60% der Bevölkerung hungern, importiert werden müssten.
* Ich meinen Kindern ein gutes Beispiel sein will.
* Ich auch selbst schlachte/schlachten würde und damit mit meinem Gewissen im Reinen bin. Es ist ein Handwerk, kein Mord.
* es andere ja auch tun.
* es einfach zu unbequem ist, Zutatenlisten lesen zu müssen.
* es gut schmeckt.
* mir das Ernten einer Karotte mehr Schauer versetzt als das Schlachten eines Schweins.
* sie uns fressen würden, wenn wir nicht sie fressen.
* Ich bin zwar gegen Rassismus und Faschismus, aber beim Antispeziesismus müsste ich ja an mir selbst arbeiten!
* ich es anmaßend finde, die Leidensfähigkeit von Menschen und anderen Tiere zu vergleichen.
* ich glaube, dass es mehr Zeit kostet ein Sojaschnitzel als ein Schweineschnitzel zu braten.
* eine Ernährungsumstellung einfach zu viel Arbeit macht.
* meine Familie und Freund_innen auch alle Fleisch, Milch, Eier essen.
* Das Leben einer Kuh in keinem Verhältnis zu den Genüssen einer Quarkspeise steht.
* ich nicht will, dass (vollkommen überzüchtete) Schweine, Rinder, Hühner aussterben.
* jährlich über 50 Millionen ermordete Schweine (in Deutschland) kein ausreichender Grund sind, das Leiden beenden zu wollen.
* hunderttausende vergaste/lebendig zermuste Küken kein ausreichender rund sind, das Leiden beenden zu wollen.
*

Das ganze kann dann am Ende mit einem Linktipp garniert werden, falls wirklich der eine oder die andere sich weiter informieren möchten ;) Viel Spaß und Erfolg!

.oO Bewusstsein (Gedanken eines Künstlers, Schlunz)

~xX([Bewusstsein])Xx~

Hier geht's zur Originalseite.

Ich möchte den Leser mal bitten, sich in ein Schwein hineinzufühlen (das sollte den meisten nicht so schwer fallen, wo man sich doch auch in gequälte Hunde und Katzen hineinfühlen kann).

Wir sind jetzt also einfach mal das Schwein ohne Namen, in einem EU-Normbetrieb. Nachdem wir unser stupides Leben in einer Box verbrachten, ohne jemals das Sonnenlicht zu erblicken, kommt der Tag des Umbruchs... Wandertag? Zum ersten Mal dürfen wir unsere Beine etwas länger bewegen... kollektiv geht es vor die Tür... Das Licht blendet in den Augen... Wenn wir uns nicht sputen, gibt es einen Stromschlag in den Hintern... Es geht eine Rampe rauf, in einen anderen Raum (was weiss ein Schwein schon von Lastwagen?) und plötzlich ist es noch enger und noch dunkler... Was denken wir, was fühlen wir? Dann geht das Gerumpel und Gedröhne los...

Plötzlicher Stillstand, wir werden aneinandergepresst, stehen auf einmal auf einem Leidensgenossen und können nicht mal runter (was weiss ein Schwein schon von Bremsen und Strassenverkehrsordnung und was wissen die Schweine im hinteren Teil des Lasters schon von Platzmachen und Aufrücken, wenn die Menschen das nicht mal in der Strassenbahn raffen?)...

So geht das eine wahre Ewigkeit (was weiss ein Schwein schon von EU-subventionierten Massentiertransporten durch ganz Europa?). Wir haben Durst... Ganz furchtbaren Durst... Der "Kollege" unter unter uns atmet schon eine Weile nicht mehr...wir haben nie über Leben und Tod philosophiert, aber irgendwie kommt uns das schon beängstigend vor, sind wir als Schwein einem Hund doch geistig um einiges überlegen... "Draussen" (wo immer das sein mag) wurde es inzwischen mehrmals hell und dunkel und nun scheint das Gerumpel wirklich ein Ende gefunden zu haben...

Die hintere Klappe geht auf. Da ist wieder so ein Zweibeiner mit einer Stange, die weh tut... Ein neuer Geruch liegt in der Luft. Blut. Und so wie jeder Hund die Angst seiner Beute "riecht", riechen wir die Angst von zahllosen Artgenossen. Da vorne muss irgendwas Übles ablaufen... Aber da kommen wir schon hinter, denn der Zweibeiner mit dem Stab treibt uns in die Richtung.

Wir stehen Schlange... Jetzt... Blickkontakt zum Ende der Schlange: Eins unserer Geschwister bekommt eine komische Zange hinter die Augen, zuckt, und hängt plötzlich mit einem Fuss an einem Haken, immer noch zuckend, während ihm Blut aus der Kehle läuft... Jetzt wissen wir, dass wir hier weg wollen... Geht aber nicht... Es geht nur geradeaus... Einer nach dem anderen hängt zuckend am Haken, bis auch wir an der Reihe sind... Ob die Elektrozange vom genervten Akkordarbeiter richtig angesetzt wurde, oder ob wir aufgrund unserer Konstitution sowieso bei vollem Bewusstsein bleiben (was weiss ein Mensch, der noch nicht unter antiquitierten Psychiatriemassnahmen gelitten hat, schon von der Wirkung einer Elektrozange?), sei dahingestellt, wir können sowieso nicht schreien, denn der Hals ist offen...

Man findet uns nun als "Gehacktes" im Kühlregal oder in der Wurst für's Kind (Die Fleischindustrie hat in den letzten Jahren erheblich in dieser Richtung "aufgerüstet" von "Minni Winni Würstchenkette" bis "Reinhards Bärchenstreich"... wie niedlich).

Ein gewisser Prozentsatz von uns landet auch einfach nur im Müll, weil die Teile, die man uns aus dem Hintern geschnitten hat, angebrannt sind oder zu lange rumgammelten... Wir finden uns wieder, im Kühlschrank von Menschen, die meinen, Veganer seien arrogant und selbstherrlich, und schon deshalb müsse man uns killen, grillen und verspeisen. Doch ist es nicht viel arroganter und selbstherrlicher zu meinen, man stehe an der Spitze der Nahrungskette und könne sich aufgrund dessen wirklich ALLES erlauben?

Der oben genannte Werdegang eines Schweines ist bei "Labkälbern" kürzer, aber nicht schöner... Man konsumiert und schüttelt nebenbei den Kopf über die Arroganz der Japaner, die immernoch Walfleisch auf der Speisekarte haben... Man ignoriert das vegane Alternativangebot und den oben beschriebenen alltäglichen "Schweinehorror" unter vielfältigen Argumenten: "Ich bin zu blöd zum Kochen!... Ich hab beruflich nur Zeit für Fastfood..." Und manchmal sind auch einfach nur soziale Aspekte aussschlaggebend. Man hat Angst, ausgelacht und nicht auf Grillpartys eingeladen zu werden. Menschen, denen es an Selbstbewusstsein fehlt... Steht das alles in Relation zum Leid der Tiere? Sind das rechtfertigende Argumente?

Ich hab mir mal gesagt, dass ich mich nicht täglich selbst belügen will, nach dem Motto: "Das Schwein, von dem mein Schnitzel kommt, hatte es schon nicht so schlecht und die Ökokuh hatte weniger Angst vorm Sterben..." Ich hab mir den oben beschriebenen "Schweinehorror" bewusst gemacht und ich hab mir klar gemacht, dass ich ein (pardon!) Arsch bin, wenn ich bewusst weiter so handle. Und das ist eben der entscheidende Punkt: Sich immer dessen bewusst zu sein, was man tut. Das sollte selbstverständlich sein, doch die meisten Menschen sind sich nicht mal ihres Atems bewusst... Ab und zu holen sie mal einen Zug Luft durch den Mund und dann sacken sie wieder zusammen...

Die wenigen wirklich einfühlsamen Menschen unter den Tierleidverwertern würde es wahrscheinlich krank machen, wenn sie sich bei jeder Malzeit bewusst machen würden, welchen Background ihr "Leckerli" hat.

Einige wenige werden vegan, die anderen schalten ab. So simpel ist es leider... Trotzdem sprechen sie sich offen gegen Faschismus und Waffengewalt aus, spenden für Katastrophenopfer und bedrohte Tierarten und sie gehen zur Wahl. Da passt was nicht zusammen und dessen sollte sich jeder Mensch der "zivilisierten" Welt bewusst sein.

Ein schlauer Kopf meinte mal vor langer Zeit, ein Tier zu "halten" um es zu töten, sei Verrat... Generation für Generation wächst damit auf, dass dieser Verrat etwas ganz Normales zu sein scheint. Irgendwann müsste doch mal eine Generation erkennen, dass es mit so viel Leichen im Keller keine bessere Welt geben kann... Was machen wir aus der kommenden Generation?



.oO The "Luxury" of Death (Englische Stellungnahme zu Peter Singer u.a. Übersetzung folgt)

~xX([The “Luxury” of Death])Xx~

Posted by Gary L. Francione in Blog

In last week’s blog entry, I mentioned that The Vegan Society had interviewed Peter Singer, Tom Regan, and me in its magazine, The Vegan. In his interview, Singer states:

[T]o avoid inflicting suffering on animals—not to mention the environmental costs of intensive animal production—we need to cut down drastically on the animal products we consume. But does that mean a vegan world? That’s one solution, but not necessarily the only one. If it is the infliction of suffering that we are concerned about, rather than killing, then I can also imagine a world in which people mostly eat plant foods, but occasionally treat themselves to the luxury of free range eggs, or possibly even meat from animals who live good lives under conditions natural for their species, and are then humanely killed on the farm. (The Vegan, Autumn 2006.)

In Singer’s May 2006 interview in Mother Jones, he states:

[T]here’s a little bit of room for indulgence in all of our lives. I know some people who are vegan in their homes but if they’re going out to a fancy restaurant, they allow themselves the luxury of not being vegan that evening. I don’t see anything really wrong with that.

I don’t eat meat. I’ve been a vegetarian since 1971. I’ve gradually become increasingly vegan. I am largely vegan but I’m a flexible vegan. I don’t go to the supermarket and buy non-vegan stuff for myself. But when I’m traveling or going to other people’s places I will be quite happy to eat vegetarian rather than vegan.

It is quite remarkable that the so-called “father of the animal rights movement”:

  • Is a “flexible vegan”—that is, he is not a vegan when he finds it inconvenient to be one. That means that he’s not a vegan and, indeed, he has characterized being a consistent vegan as “fanatical.”;
  • Thinks that a vegan world is not “necessarily” the solution to the problem of animal exploitation.; and
  • Characterizes it as a “luxury” to consume meat and animal products.

But these comments make clear a position that is central to Singer’s theory and that is absolutely at odds with an animal rights/abolitionist perspective. According to Singer, it is the suffering of nonhumans, and not our killing of them, that raises the primary, and perhaps the only, moral problem.

That is, Singer does not think that it is a serious problem that we use and kill animals; the only problem is how we use and kill them. If animals have “good lives under conditions natural for their species, and are then humanely killed on the farm,” then we do not act immorally in using and eating animals.

Why would Singer take such a position? Why does he think that killing a nonhuman does not raise a fundamental moral problem?

Although Singer has stated this position at various places in his writings, his interview in The Vegan contains a recent, brief, and clear reiteration of his view:

I do think that there are morally relevant differences between various species, because the cognitive capacities of beings are relevant to, for example, the wrongness of killing them. I think it is worse to kill a self-aware being, that is, a being who is aware of its own existence over time, and is able to have desires for the future, than a being who may be conscious, but is not self-aware and lives in a kind of eternal present. (The Vegan, Autumn 2006)

In other words, Singer maintains that if a being is not self-aware in the way that a normal human is self-aware—that is, the being does not have what we call reflective self-consciousness—then the being is not self-aware in the morally relevant way that would give rise to that being having an interest in her life and that would make killing that being a significant moral wrong.

As I argued in Introduction to Animal Rights: Your Child or the Dog? and elsewhere, Singer’s view is problematic in a number of ways.

First, Singer maintains that there is only one morally significant way to be self-aware—to have the sort of representational self-awareness that normal humans have.

There are many ways to be self-aware. Any being who is sentient or subjectively aware is necessarily self-aware. Anna Charlton and I live with five rescued dogs. When one of our dogs sees another one of our dogs get a treat, the former is aware that it is not she who has gotten the treat, and she comes and sits in front of me until I give her a treat as well. That is self-awareness. She is perceptually aware that it is another dog who has gotten the treat and not she who has gotten the treat.

Humans can look in a mirror and recognize their image; dogs can recognize their scent on a bush that they visited weeks before. Those are simply two different sorts of self-awareness. But it is speciesist to say that one sort of self-awareness is morally better than the other.

Second, Singer seems to think that only humans (and perhaps nonhuman great apes) have desires for the future. Again, Singer’s views are speciesist in that he maintains the only way to have a future desire is to have it in exactly the way that humans do. If a being does not plan things with calendars and clocks, then the being does not have a future desire.

We live with a border collie whose favorite pastime is to ride around in the car. If she sees my car keys anywhere, she will grab them in her mouth and come and place them by my feet and look up at me. There is no other way to interpret that behavior except as an expression of desire to do something. The fact that she does not wear a wrist (or paw) watch and think, “I’d like to go for a ride in 15 minutes” is irrelevant. She is expressing a desire about something that she wants to do.

Third, even if one’s consciousness is rooted in an “eternal present,” that does not mean that the being is not self-aware in a morally relevant way. Consider a human who has transient global amnesia, a form of amnesia in which the person has a sense of herself only in the present, and has no recollection of her past and no thoughts about her future. This is more or less how Singer views the minds of most nonhumans—as rooted in a continuing present. Can we conclude that a human with this sort of amnesia has no self-awareness? Of course not. Such a human is self-aware even though she is aware of herself only in the present. Similarly, even if nonhumans have a sense of themselves only in the present, we cannot say they do not value their lives and are concerned only with how we treat them. That is speciesist.

Fourth, and most important, there is simply no logical relationship between differences in cognitive characteristics and the issue of animal use. Differences in cognitive abilities may be relevant for some purposes. Consider the case of a severely mentally disabled human. We may not want to give such a human a driver’s license because of her inability to drive. But is her impairment relevant to whether we use her as an unwilling subject in a biomedical experiment or as a forced organ donor? No, of course not. Indeed, many of us would argue that her particular vulnerability means that we have a greater moral obligation to her, but it certainly does not mean that we have a lesser one. Similarly, the fact that a cow may have a mind that differs from ours may mean that we do not give the cow a driver’s license, but it does not mean that we may use the cow for purposes in which we would use no humans.

For Singer, veganism is simply one way of addressing animal suffering but, according to Singer, “not necessarily the only one.” We might also continue to allow ourselves the “luxury” of eating eggs and meat from animals who have had “good lives” and are “humanely killed.” Given that Singer actively promotes retailers such as Whole Foods, whose animals certainly have not had “good lives” or “humane” deaths, what he is really saying is that it is acceptable to consume animals who have (perhaps) been tortured slightly less.

And if we are vegan most of the time, we can even allow ourselves the “luxury” of eating conventionally produced flesh and animal products when we go to a “fancy restaurant.” Does this excuse apply only to people who have enough money to eat in “fancy” places? Are occasional hamburgers always wrong because McDonald’s is not “fancy” enough? Or are McDonald’s hamburgers always OK because McDonald’s has, with Singer’s praise, adopted Temple Grandin’s slaughter and handling guidelines?

It boggles the mind.

Moreover, if, as Singer maintains, his concern is the suffering and not the killing of animals, then his own behavior is inconsistent. Singer claims to be a vegan when he shops for himself: “But when I’m traveling or going to other people’s places I will be quite happy to eat vegetarian rather than vegan.” So when he is traveling or eating at another’s home, he will eat animal products but will not consume flesh (I assume that this is what he means when he refers to being a “vegetarian”).

But why would Singer distinguish between flesh and animal products? Although flesh involves killing the animal, Singer does not think that killing an animal is morally significant, or at least not significant enough to make veganism a moral imperative. If it is suffering that matters, dairy products and eggs certainly involve as much suffering as flesh products do, and dairy animals and laying hens end up in the same slaughterhouses as meat animals anyway after they are “spent.” Indeed, as I have said many times, there is probably more suffering in a glass of milk than in a pound of steak. So it would seem that if suffering is Singer’s concern, he would not be “flexible” about non-flesh foods.

If Singer’s views were merely the musings of a confused academic and without consequence in the real world, we might be tempted to ignore his elitist notions about what counts as morally significant self-awareness for the purpose of justifying the “luxury” of eating meat and animal products. But, unfortunately, Singer’s views, as absurd and speciesist as they are, are the foundation of the ubiquitous “happy meat” movement that is seeking to work with institutional animal exploiters to make animal exploitation more “humane” so that we can increase the opportunities for people to be “conscientious omnivores.”

Singer’s views are being implemented by a number of welfarist organizations from PETA, which gives awards to Grandin and to “happy meat” hucksters, such as Whole Foods; to the Humane Society of the United States, which promotes welfare reforms that will increase the productivity and profits for animal exploiters and sponsors the Certified Humane Raised and Handled label to assure consumers that they acting in a morally superior way by buying only certain animal corpses and body products; to Vegan Outreach, which maintains that veganism “is not an end in itself. It is not a dogma or religion, nor a list of forbidden ingredients or immutable laws—it is only a tool for opposing cruelty and reducing suffering.”

Singer and these welfarist organizations that have adopted his approach have become partners with the institutional exploiters and serve as a marketing arm for the meat, dairy, and egg industries. The welfare reforms that they support do little, if anything, to help animals. And these reforms, when coupled with the praise and support of Singer and the “happy meat” brigade, most certainly make people feel more comfortable about continuing to eat animal products, or to return to eating animal products that they once avoided.

To see the problem with Singer’s approach (if it is not already crystal clear to you), slot your principles about racism, sexism, or homophobia into Singer’s framework. How does it sound if you try to justify “falling off the wagon” on occasion with respect to these forms of discrimination? Is it okay to engage in the “luxury” of a bit of sexism on a Saturday night? Is it okay to indulge in the “luxury” of attending a Klan rally? Is there “room for indulgence” if we limit our homophobic slurs to one day a week?

Here’s another quote from Singer’s Mother Jones interview:

I do want to emphasize that I don’t think eating ethically, particularly from a utilitarian point of view, is a matter of saying, ‘Here’s this strict law that I have to do everything possible [to] comply with.’ I think we can be ethically conscientious and recognize that sometimes there are going to be compromises. Sometimes it’s going to be very difficult, very inconvenient, to get the best choice, so we’ll settle for something else.

Substitute in your views about rape. Would it be acceptable to say that we do not have to comply strictly with the prohibition against rape? After all, there may be times when it will be “very difficult, very inconvenient” not to engage in rape.

Animal exploitation is so deeply embedded in our society, culture, and history that we are not used to viewing it as on the same level as other forms of discrimination. If anything is ever to change, we are going to have to think our way out of this mess and be clear we cannot justify the use of animals—however “humane” our treatment may be. As long as we are not recoiling from characterizing animal corpses and animal products as a “luxury,” or accepting that we do not have to be vegan when we find it “very difficult, very inconvenient,” we have not even started the process.

In closing, I want to share a story with you about something that happened to me last weekend. We had a warm Saturday and I went over to Whole Foods to buy some organic vegetables. I was wearing a denim shirt over my fantastic new Vegan Freak T-shirt that Bob and Jenna Torres had just sent me.

I was standing in line behind a woman who had a cart full of food, including a fair amount of meat and cheese. She saw my shirt and asked me what “Vegan Freak” meant. I explained that it was a website and podcast devoted to vegan education. She asked me if I was a vegan. I replied that I was and had been for 25 years.

She said that she was a vegetarian a few years back but her husband and kids liked meat so she had gone back to eating meat but she added: “I only buy my meat here. I am a member of PETA and they gave this store an award for how well they treat animals.” She asked me if I had seen the signs back by the meat case and egg case that said Whole Foods only bought from producers who raised their animals “humanely.” I replied that I had. Whole Foods does, indeed, have such signs—large ones, actually. I told her that I did not think that the lives of Whole Foods animals were really any different from the lives of other animals and that they’re all still killed in the end anyway. Her reply, “Yes, but I hope they suffer less.”

And that is where Peter Singer has brought us. Veganism is not necessary. The “father of the animal rights movement” is not even a vegan and regards being a consistent vegan as “fanatical,” so why does anyone else need to be a vegan? We can enjoy the “luxury” of eating meat and animal products from animals who have been tortured less than others and, if we are vegans most of the time, we should feel okay to treat ourselves even to conventionally tortured animals when we splurge at a “fancy restaurant.”

We can allow ourselves to indulge in the “luxury” that is made possible only by death.

Gary L. Francione
© 2007 Gary L. Francione


.oO D.I.Y. Miniposter gegen die Tierindustrie


~xX([D.I.Y. Miniposter gegen die Tierindustrie])Xx~


Super einfache Idee, um die Leute in Eurer Stadt mal zum Nachdenken anzuregen:
Einfach ein Bild einer Kuh oder eines anderen "Nutz"tieres aus einer Zeitung o.Ä. ausschneiden (sollte schon mindestens A6 sein, besser noch A5 oder A4) und mit einer Sprechblase und einem längeren Balken aus weißem Papier bekleben. Dann das ganze dutzendfach abkopieren. Nun individuelle Sprüche in die Sprechblase schreiben und Links bzw. Hintergrundinfos in den längeren Balken, z.B. am unteren Rand des Bildes.

Ich habe hier mal eine kleine Sammlung von Sprüchen zusammengestellt, falls Ihr nicht gleich auf eigene Ideen kommt. M.E. nach ist es gut, es zu kombinieren: Mal witzig, mal sarkastisch, mal ernst. Es soll ja möglichst viele, verschiedene Menschen aufmerksam machen. Leutende und kräftige Farben verwenden.
Zuletzt dann Bänke, Stromkästen, glatte Mauern, Ampelübergänge, Bushaltestellen, Laternen usw. usf. mit den Minipostern verzieren. Viel Spaß, viel Erfolg!

Sprücheideen:

Werden Kühe in Freiheit wirklich nur 5 Jahre alt?
Werden Kälber in Freiheit wirklich nicht mal 1 Jahr alt?
Bio-Kühe sterben artgerecht.
Ob Fleisch, Ei, Milch: Mord bleibt Mord.
Mörder_innen haben Namen und Adressen... und wo wohnst Du?
Ein Tier zu halten, um es zu essen, ist Verrat.
Mit welchen Klauen und welchen Reißzähnen willst Du mich denn bitte erlegen?
Du isst WAS? und Du trinkst... Wie bitte??
I'm not a fucking peace of meat!
Kuhmilch für Kuhkinder!
Käse stinkt!
Hm.. aber Hunde essen ist grausam?
How about I eat you, Fucker?
75% meiner Lebenszeit wird mir gestohlen.
Hast Du Dich noch nie gefragt, warum auf den Wiesen so wenige Kühe stehen, die Supermärkte aber voll mit Milchprodukten sind?
Tiere sind keine Ware!
Respect Life - Go Vegan!
Milch ist für Babies, werd' erwachsen!
Tiere sind fühlende Lebewesen, keine Lebensmittel.
Vernunft beginnt bereits in der Küche.
Leder ist Mord.
If you're not outraged you're not paying attention!
Mein Körper gehört mir! Meine Milch auch!
Sojamilch rettet Leben!
Was hat Fleisch essen mit Tierliebe zu tun?
Was hat Milch trinken mit Tierliebe zu tun?
Tierhaltung ist Sklaverei! (Gefangenschaft, Mord)
Milk is rape/Milch ist Vergewaltigung
Milk is murder/Milch ist Mord
Was ist an Mord denn bitte "artgerecht"? (oder z.B. human)
Google doch mal "Fleisch/Milch/Ei ist Mord."
Cows love vegans.
Animals, not products/cows, not beef/calves, not veal.
Milk Free Youth
Veganism = direct action
I saw Earthlings and I want you to watch it (link: veg-tv.info/earthlings)
I saw easy.vegan and I want you to watch it (link: veg-tv.info/Easy_vegan)
Kunstleder rettet Leben!
Fressen und gefressen werden oder eher Leben und leben lassen?
Meet your meat/milk: veg-tv.info
...und Kuhmilch trinken ist für Menschen natürlich, weil..?
Vegan: alles andere ist Mord.
Animal liberation is humyn liberation.
Tiere achten - vegan leben.
The animals don't need your excuses.
Freiheit für alles, was fühlt und lebt!
Omnis und Veggies stinken!
Sexismus = Rassismus = Speziesismus
Artgerecht ist nur die Freiheit!
Sie haben gelebt und geatmet so wie ich und Du.
Wenn Du das liest, bin ich bereits tot.
(K)ein Herz für Kühe? (sonstige Tiere, generell Tiere...)
There's no excuse for animal abuse!


.oO Ohne Rechte (Lied von MC Albino)



Liedtext zu "Ohne Rechte":

"Es gibt einen Grund, warum ich angefangen habe mit dem Rappen, mit dem Texte schreiben... Und dieser Grund existiert leider immer noch.

Planet Erde - reinste Willkür greift um sich,
die Stimmen von Ignoranz und Perversion verstummen nicht.
Dreh' Dich mal um Dich, 360 Grad und frag:
'Was könnte noch schlimmer sein, am jüngsten Tag?'
Fühlende Wesen erleiden Qualen und zwar unbeachtet,
verdrängt und, wenn überhaupt, nur mit Argwohn betrachtet.
Man schweigt, alles normal, the show must go on
- but sorry, something is defenitly going wrong!

Ich spüre Ohnmacht, schau mich an. Was soll ich tun?
Dunkle Wolken am Horizont, in mir tobt ein Taifun.
Moral - was ist das? Wohl nur etwas für Spinner,
dort wo es sie nicht gibt, sitzen Gewinner und zwar immer!
Die Ethik zweigeteilt: Der Mensch trägt die Krone,
ist man ein Tier stirbt man für Feinschmecker und die Mode,
für Sadisten sowieso und deren Zahl ist nicht gering.
Sie verüben Massaker noch schlimmer als die von Den Chiau Ping!

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
das Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Der Weg ist lang und steinig, gespickt mit Hindernissen.
Menschen wolls nicht wissen, verstecken sich hinter Kulissen.
Keine freie Meinungsbildung, denn man wächst leider hinein.
Welches kleine Kind müsste nicht beim Anblick der Wahrheit schrein?
Das gäb ein Trauma, und zwar für den Rest Lebens.
Jede Therapie aufm Planeten wäre vergebens.
Doch so ahnt man als Kind nichts von den ganzen Grausamkeiten,
die die großen Erwachsenen den Kreaturn bereiten.
Ohne Rechte, nur Pflichten, Unterdrückung nennt man das.
Von Rassismus und Sexismus kennt man das.

Bedenkt man, dass wir unser System zivilisiert nenn',
verwundert es nicht, dass das Blut in meinen Adern gefriert, denn
ich seh Legebatterien, ich seh Tiere, die schrien,
je abgebrühter Du bist, desto mehr kannst du verdienen.
Gottgleich der Mensch, das höchstentwickelte Tier?
Oft merkt ich nichts davon, wenn ich mein Verstand verlier.
Wenn es um Tiere geht, wird jeder Mensch zum Nazi.
Vegetarismus ist für jeden ein nahes Ziel.
Props an Animal Peace - sie wollen das Grauen vermeiden.
Die Frage ist nicht können Tiere denken, sondern können sie leiden?

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
das Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Speziesismus heißt der Virus, den die Menschen in sich tragen.
Man selbst ist sich der Nächste, hat kein Grund sich zu beklagen.
Moderne Sklaven der Menschheit und die entscheidet,
welches Tier zum besten Freund wird und welches leidet.
Der eigne Vorteil zählt, Bedürfnisse der Tiere wenig.
Wissen wie das Schnitzel vorher aussah, will man eh nicht.
Thema erledigt, ein Leben in der Hölle,
für den kurzen Gaumengenuss, für das Gefühl der Völle.

Wenn der Hunger kommt, geht die Moral derbe flöten,
ignorante Schlampen tragen Pelze ohne zu erröten.
Verrückte Welt, Schlachthöfe gleich Schlachtfelder.
So bestimmt Tragik den Raum. In Massen fließen Gelder.
Kühe und Schweine werden degradiert zu Maschinen
und die Lobby muss sich nicht mal groß anstreng, ums zu kaschiern.
Macht euch die Erde Untertan, ein Irrtum der Geschichte.
Das größte Verbrechen, dessen Schatten ich hier belichte.

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
dass Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Im wohligen Konsum-Delirium verweiln die Leute,
leichte Beute, die sich nie richtig erhob, sondern stets beugte,
das zeugte von seelischer Abgestumpftheit der Massen.
Und jeder, der die Ruhe stört, wird freigegeben zum Hassen.
Das war nicht nur bei Dutschke so, nein, so ists noch heute.
Legt man seine Seele frei, wird man zur leichten Beute.
Massenmord an Tiern wird hingenommen, man will sich nicht outen.
Brutale Quälerei gilt als normal, mach bloß nicht aufn lauten!
Die Bauten müssten falln, die Erde müsste beben:
Nicht nur die Menschen wolln nicht leiden, nein, auch die Tiere möchten leben!

Mein Bestreben ist nicht einfach, doch die Message ist sehr simpel:
Respekt und Mitgefühl für Schwache steht auf meinem Wimpel.
Ist das denn so schwierig? Denk mal drüber nach,
die elementarsten Dinge des Lebens liegen meistens brach.
Was macht einen Menschen aus, das Wissen um Moral?
Auch wenn alle Verbrechen dulden, ist es noch lange nicht legal!

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
das Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Ich kick die Lyrik auch mit Themen, die unbequem sind,
verurteile die Missstände, weil sie unverschämt sind.
Ist es moralisch legitim, nur weils in meinem Interesse ist?
Genau ist, wenn Du von mir voll eins auf die Fresse kriegst,
nur weil ich stärker bin als Du und Du Dich nicht wehren kannst.
Und weil Du vielleicht stumm bist, mich nicht bekehren kannst.
Menschen schaffen die Hölle auf Erden, treiben ins Verderben!
Was soll es werden, wenn die Gefühle sterben?
Das einzige Ziel der maximale Profit
und die Industrie macht nur profitables publik.
Realer Albtraum, manchmal wünscht ich mir, ich wüsste von nichts.
Kanns nur ertragen, durch was? Durch die Energie des Lichts.
Kein Leichenschmaus mehr für mich, will kein wandelndes Grab sein,
"Er droppte the truth", soll stehn auf meinem Grabstein.
Das kann ja wohl nicht wahr sein!
Also schaffe mir die Wende.
Ich will wahren Frieden auf Erden. Das wars, Ende.

Planet Erde - Die Macht des Stärkeren regiert,
Survival of the fittest, wer schwach ist, verliert.
Kapiert hab ich das nie, wie soll mans auch verstehn,
dass Verbrechen geschehn, die Menschen blindlings weitergehn.
Drum leih ich meine Stimme denen, die keine haben,
die ohne Rechte sind, in aussichtslosen Lagen.
Bewusstsein will ich schaffen und es wird höchste Zeit:
Tagtäglich erleiden Tiere für uns das größte Leid!

Ohne Rechte... Dieses Lied widme ich allengequälten und geschundenen Kreaturen auf dem Planeten. Es geht um grenzenlose Liebe und Respekt. Ich danke allen Tierrechtlern da draußen.
An alle Menschen: Hört auf euer Herz und handelt danach! Vegan forever! Peace!"

.oO Meat is still Murder (Lied von Propaghandi)




Liedtext zu "Meat is still Murder":


I speak outside what is recognized as the border between "reason" and "insanity".
But I consider it a measure of my humanity to be written off
by the living graves of a billion murdered lives.
And I'm not ashamed of my recurring dreams about me and a gun and a different species
(hint: starts with "h" and rhymes with "Neuman's")
of carnage strewn about the stockyards, the factories and farms.
Still I know as well as anyone that it does less good
than harm to be this honest with a conscience eased by lies.
But you cannot deny that meat is still murder.
Dairy is still rape.
And I'm still as stupid as anyone, but I know my mistakes.
I have recognized one form of oppression, now I recognize the rest.
And life's too short to make another's shorter- (animal liberation now!)


Übersetzung (nicht perfekt...):

~xX([Fleisch ist immer noch Mord])Xx~

Ich spreche aus, was als Grenze zwischen "Verstand" und "Wahnsinn" verstanden wird,
Aber ich bin überzeugt, dass mir meine Menschlichkeit abgesprochen wird durch die lebendigen Gräber von Milliarden ermordeten Lebewesen.
Und ich schäme mich nicht für meine immer wiederkehrenden Träume von mir und einer Waffe und einer anderen Spezies
(Hinweis: Es beginnt mit "M" und reimt sich auf "Bensch"),
dem Blutbad, das verteilt ist über Stapelplätze, Fabriken und Farmen.
Trotzdem weiß ich immer noch genau so gut wie alle anderen, dass diese Träume weniger schlimm sind als in Wirklichkeit durch Bequemlichkeit, gestützt durch Lügen, andere zu verletzen.

Du kannst nicht bestreiten, dass Fleisch immer noch Mord
und Milchprodukte immer noch Vergewaltigung ist.

Und ich bin immer noch so dumm wie alle anderen, aber ich kenne meine Fehler.
Ich habe eine Form von Unterdrückung erkannt und nun erkenne ich den Rest.
Und das Leben ist zu kurz, um das Leben der anderen noch kürzer zu machen. - (Tierbefreiung jetzt!)



.oO Das Kalb (Gedicht von Justinus Kerner)


~xX([Das Kalb])Xx~

Du Tier, im dunklen Stall geboren,
Eh' du des Lebens recht bewusst,
Greift dich ein Schlächter bei den Ohren
Und reißt dich von der Mutterbrust.

Dein großes Auge fromm und helle,
Sieht da die Au' zum erstenmal,
doch angstvoll; denn des Hunds Gebelle
Treibt rastlos dich durchs grüne Tal.

Bald binden sie dir deine Glieder,
Sie achten nicht dein Angstgeschrei,
Man wirft dich auf die Schlachtbank nieder
Und schneidet dir den Hals entzwei.

Doch bei dem letzten Hauch der Kehle
Ein Glanz aus deinen Augen spricht:
"In mir auch wohnet eine Seele,
Für mich auch hält ein Gott* Gericht."


Justinus Kerner (1786-1862)

*Anm.: Ich distanziere mich antürlich von jeglichem Theismus, trotzdem finde ich das Gedicht rührend und seiner Zeit eben angemessen.


.oO Kannibalismus (Gedicht)


~xX([Kannibalismus])Xx~



Speichel und Blut, Speichel und Blut
Ich weiß es ist grausam, doch sie riechen so gut
Ich seh ihre Leiber, ich schmeck ihren Saft
Wer kann es bestreiten: Fleisch ist ein Stück Lebenskraft!

Wir sollten wirklich viel dankbarer sein
Sie geben uns Schinken passend zum Wein
Obwohl geben ja eigentlich nicht so ganz stimmt
Ich bin es, der ihnen Haxe und Leben nimmt

Speichel und Blut, Speichel und Blut
Sie lassen ihr Leben und schmecken so gut
Die Klinge, die Schreie, es muss einfach sein
Ich esse gern Herzen, ich esse gern Schwein

Wer frisst schon gern Pflanzen, das hat keinen Stil
Aber ganz frisches Fleisch, und davon recht viel
zusammen mit Eiern, mit Rogen, mit Milch
Nur ein paar junge Seelen, mehr will ich doch nicht

Speichel und Blut, Speichel und Blut
Ich spalte die Schädel, sie riechen nach Wut
Ich gehe mit Gott, es ist meine Pflicht
Fressen oder gefressen werden, heißt es so nicht

Der Opfer sind viele, der unseren auch
Sie füllen den Magen, sie füllen den Bauch
Ich mag den Geruch, es ist niemals Mord
Es ist ein Bedürfnis, ein Vorrecht, ein Sport

Nicht nur das Fleisch, das reizt mich gar sehr
Die Frauen sind weitaus ergiebiger
Das weiße Blut, die Milch ihrer Brüste
Die Nahrung der Kinder, nach der mich gelüstet

Speichel und Milch, Speichel und Milch
Es dampfen die Säfte, sei's Blut oder Milch
Vergewaltigung klingt hässlich, findet ihr nicht
Was tu ich nicht alles für ein gutes Gericht

Schwängert die Frauen, schlachtet die Kinder
Wer redet von Menschen, ich meine die Rinder
Wer weiß schon, ob sie wirklich empfinden
Was sagt es schon aus, dass sie schrein und sich winden

Eier, Milch, Blut und das ganze Gekröse
Wer sagt ich sei herzlos, wer sagt ich sei böse
Sie ließen uns doch alle genau so krepieren
wären sie an unsrer Stelle und wir an der ihren




.oO Tierquälerei als Philosophie (persönliche Erfahrungen)

~xX([Tierquälerei als Philosophie])Xx~


Hefebakterien sind eben auch nur Kühe


Also, ganz ehrlich, ich habe schon unzählige peinliche, dumme, ignorante, ... Ausreden/Rechtfertigungen von Fleischfresser_innen und Veggies anhören müssen, aber das, was mir neulich eine Person entgegenwarf, schlägt dem Fass wirklich den Boden aus. Und zwar wurde mir die omnivore Ernährung als "Philosophie" verkauft. Und diese Philosophie sollte ich doch bitte tolerieren. Ich war einigermaßen perplex und konnte einfach nicht glauben, dass diese Person das auch wirklich ernst meint. Aber so ist es. Der Gipfel ist ja sogar noch, dass sie damit keineswegs allein steht. Denn die anderen Mitglieder dieser Personengruppe, beriefen sich auf eine ähnliche Rechtfertigung.

Was beinhaltet nun also eine solche sogenannte Philosophie, die auf der Ausbeutung, Ermordung, Verwertung anderer, fühlender Lebewesen beruht? (Wie wir bald feststellen werden nicht nur dieser.) Die Person war sich völlig bewusst, dass für ihren (Tier-)Milchkonsum Kälber geboren werden und sterben müssen. Es ist natürlich kein Wunder, dass Menschen, die andere Tiere als minderwertig und stumpfsinnig ansehen, solche Fakten nicht weiter beunruhigen oder nachdenklich machen. Was ist schon das Leben eines Rindes, von denen nie irgendwelche philosophischen Schriften bekannt wurden, verglichen mit dem eines Menschen, der solch eine Lehre hervorzubringen weiß? Andererseits ist es auch kein Wunder, dass solche Menschen keinen Respekt vor Tieren haben, mit denen sie sich nie näher befasst haben - außer, wenn es darum geht, wie ihre toten Körper am ästhetischsten mit einer schmackhaften Soße serviert werden können.

Trotzdem ist es für Menschen wie mich, deren Einstellung von Respekt und Mitgefühl anderen Tieren gegenüber geprägt ist, doch sehr befremdlich, schockierend, abstoßend. Mit solchen Menschen möchte ich auch gar keine Kompromisse eingehen, denn der Grundsatz der Friedfertigkeit, Gewaltlosigkeit und Achtung anderen autonomen, fühlenden Lebewesen gegenüber, lässt sich für mich nicht verhandeln. Doch das sieht diese Person (und ihre Genoss_innen) etwas anders. Menschen sind eben Menschen und als Zentrum der Welt und aller "Geschöpfe", solle jeder Mensch doch bitte selbst entscheiden dürfen, wie viel, wie oft, wann, wozu, wie lange, wen, warum (obwohl die Angabe eines Grundes nicht immer unbedingt erforderlich ist) er_sie quält und umbringt. Und Quark- und Eispeisen sind doch wohl ein ausreichender Grund, andere zu lebenslanger Sklaverei und gewaltsamem Tod zu verurteilen.

Ich kann natürlich nicht sagen, auf welche großen Geister der Weltgeschichte sich so eine "Philosophie" beruft, aber ich denke da an große Männer wie Thomas von Aquin (der äußerst überzeugend den Standpunkt vertreten hat, das Schreien von Tieren sei nicht mehr als das Quietschen rostiger Maschinen.) oder - um ein aktuelleres Beispiel zu nennen - ... .

Eine Person dieser sympathischen Runde ist übrigens auch der Ansicht, dass Hefebakterien mit Säugetieren gleichzusetzen wären - somit ist es also nicht unethischer eine Ochsenschwanzsuppe zu essen als Hefeknödel. Es ist natürlich eine sehr bequeme Möglichkeit, alle Lebewesen dieses Planetens auf eine Stufe zu stellen, solange diese Stufe Menschen nicht mit einschließt und weit unter den Menschen steht und deshalb nicht weiter erörtert werden muss, ob eine Kuh eventuell zu größeren sensorischen und emotionalen Regungen fähig ist als ein völlig unspezialisierter Einzeller. Wer kann schon hundertprozentig ausschließen, dass Roggen und Hefe nicht ebenso Gefühle und Schmerzen empfinden können wie Rinder, Schweine, Hühner u.a.? Wer empfindet nicht auch Schuld bei dem Anblick quellenden Teiges, der mindestens genau so herzzerreißend grausam ist wie der eines Schweins, das in den Schlachthof getreten wird und seine Artgenoss_innen ausbluten sehen und riechen muss, bevor es dasselbe Schicksal erleidet? Sicher haben Hefebakterien ein ähnliches Bewusstsein für das Leiden ihrer Mit-Einzeller.

Wenn wir also demnächst einen veganen Kuchen oder eine vegane Pizza zubereiten wollen, sollten wir darauf achten, statt Hefe lieber Backpulver zu verwenden - Obwohl natürlich ebenso unklar ist, was die einzelnen Zutaten des Backpulvers bei ihrer industriellen Produktion durchleben mussten.

Statt aber zu dem Schluss zu kommen, dass, wenn schon alle gleichgestellt sind, bei allen Leid vermieden werden sollte, kommt diese Person zu dem Schluss, dass es doch nur gerecht ist, alle etwa gleich viel auszubeuten. Eine Pizza bestehend aus Hefe, Getreide, Pilzen, Tierleichen, Käse würde also etwa dieses Gleichgewicht und damit Gerechtigkeit herstellen können. Wobei dieser Denkvorgang eigentlich in einer Sackgasse enden müsste, denn ein tierliches Produkt "quält" immer mehr Pflanzen als Tiere (weil eine tierliche Kalorie ja erst durch etwa 10 pflanzliche Kalorien gewonnen werden kann). Dabei dürfen wir auch nicht die ganzen Bakterien vergessen, die auf den Pflanzen und in und an den Tieren leben und womöglich auch durch den Verwertungsprozess in ihren Lebensfunktionen beeinträchtigt werden. Wahrscheinlich "quält" ein tierliches Produkt also noch zigmillionen-Mal mehr Bakterien und pflanzliche Produkte zumindest einige hunderttausend-Mal mehr Bakterien. Eine wirklich traurige, erschütternde Bilanz.


Fassen wir also nochmal kurz zusammen: (Auflistung verständlicherweise unvollständig)

Die Opfer der Fleischfresser_innen:









Die Opfer der Vegetarier_innen:










Die Opfer der Veganer_innen:





Ich entschuldige mich dafür, an dieser Stelle die komplexen Standpunkte dieser (noch namenlosen) Philosophie nicht weiter ausführen zu können - ich bin eben noch ein Neuling auf diesem Gebiet.