.oO Käse killt Klima (ethikportal)


~xX([Käse killt Klima])Xx~


Geschrieben von Christian Grodotzki

Der Klimawandel ist in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Tierische Produkte sind Spitzenreiter wenn es darum geht Kohlendioxid auszustoßen. Nach aktuellen Informationen des Magazins Focus sind dabei Käse und sonstige Milchprodukte, sowie Fleisch, an oberster Stelle.

Wenn man bedenkt, dass zum Beispiel in den USA mehr als ein Drittel der fossilen Brennstoffe für die Nutztierhaltung verwendet werden, ist diese Tatsache nicht weiter verwunderlich.

Doch nicht nur CO2 wird von der Tierindustrie in rauen Mengen ausgestoßen, auch Methan (ein weniger bekannter, doch trotzdem extrem schädlicher Klima-Killer) wird, dank den Ausdünstungen von Millionen Nutztieren, munter in die Atmosphäre geblasen.


(Diagramm zum CO2-Ausstoss diverser Nahrungsmittel siehe Link unten)
Der Lebensmitteltransport macht beim CO2-Ausstoß erstaunlich wenig aus: nur 3 Prozent des ausgestoßenen CO2 sind auf den Transport zurückzuführen, die restlichen 97 Prozent entfallen auf die Produktion von Nahrungsmitteln für die Tiere, die Tierhaltung selbst und die Verarbeitung der Tierprodukte.

Dabei stehen Bio-Produkte konventionellen Produkten nur wenig nach. Im Schnitt fallen bei der Bio-Produktion von tierischen Lebensmitteln nur 12-15 Prozent weniger CO2 an.
Zudem werden jährlich 352 000 Quadratkilometer Regenwald vernichtet um darauf Tiere beziehungsweise Nahrung für Masttiere zu produzieren.

Der größte Klimasünder ist laut Focus der Käse, dessen Produktion 56-mal mehr Treibhausgase freisetzt als die Produktion von Gemüse. Dicht gefolgt von anderen Milchprodukten und Fleisch.

Das tierische Produkte nicht die umweltfreundlichsten Nahrungsmittel sind, dürfte ja mittlerweile bekannt sein. Noch bekannter als diese Tatsache ist aber leider die Fehlannahme, dass diese Produkte, die weit schlimmeres verbrechen, als die Klimaerwärmung, notwendig für den Menschen seien.

Quelle: http://www.ethik-portal.de/index.php?option=com_content&task=view&id=124&Itemid=30

.oO Boehringer stoppen! Schwarzbuch-Firma will Tierquallabor eröffnen! (Aufruf)

~xX([Boehringers blutige Machenschaften])Xx~

Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim plant im nächsten Jahr in Hannover neben der Tierärztlichen Hochschule eine Tierversuchseinrichtung zu bauen, in der Impfstoffe gegen Krankheiten entwickelt werden sollen, die im Zusammenhang mit Massentierhaltung auftreten. Konkret sollen Stallungen mit einer Kapazität für 1000 Schweine errichtet werden und es existieren bereits Ausbaupläne, um später zusätzlich Versuche an Rindern durchführen zu können.

Boehringer Ingelheim, auf Platz 15 der Weltgrößten Pharmaunternehmen mit 2 % Weltmarktanteil, liegt weder das Wohl von Tieren, noch das von Menschen am Herzen, sondern einzig und allein die Profitmaximierung. Dies hat die Politik des Unternehmens in der Vergangenheit mehrfach bewiesen. Neben seinem Streben nach Gewinn plagen den Konzern keine Skrupel, wie beispielweise die Lieferung von Dioxin zur Herstellung des im Vietnamkrieg eingesetzten Entlaubungsmittels „Agent Orange“ zeigt. In der jüngsten Vergangenheit machte Boehringer durch die Patentierung eines Arznei-Wirkstoffs in Indien negativ auf sich aufmerksam. Der Wirkstoff wird in Medikamenten zur Behandlung HIV-Infizierter Kinder eingesetzt. In vielen afrikanischen Ländern wurde Betroffenen der Zugang zum in Indien hergestellten Medikament erschwert oder verweigert, welches 4-mal günstiger ist, als das von Boehringer hergestellte.

Das der Konzern für die Erwirtschaftung seiner Gewinne nicht davor zurückschreckt, qualvolle Versuche an empfindungsfähigen Wesen durchzuführen, ist folglich wenig verwunderlich. Nach außen weiß Boehringer die Erforschung von Impfstoffen selbstverständlich als ein moralisch einwandfreies Handeln zum Wohle von Tieren zu verkaufen. Dabei ausgeblendet bleibt, dass die Krankheiten denen entgegengewirkt werden soll, ihre Ursachen in der Massentierhaltung selbst haben. Bei Erforschung, Herstellung und Verkauf von solchen Medikamenten wird von den Nebenwirkungen profitiert, die die industrielle Produktion von Fleisch mit sich bringt. Boehringer ist kein Freund von Tieren, sondern von dem System ihrer Ausbeutung und will mit der Optimierung von diesem sein Geld verdienen. Tiere haben in diesem System lediglich einen Wert als Ware und nicht als empfindungsfähige Lebewesen, die sowohl physisch wie psychisch leiden können.

Das Vorhaben eine Versuchseinrichtung in Hannover zu bauen, wurde von Boehringer ausführlich geplant und strategisch angegangen. Im Jahre 2006 plante das Unternehmen zunächst das Vorhaben in Tübingen zu verwirklichen. Nach Protesten der Bürgerinnen und Bürger wurde das Projekt jedoch zurückgezogen. In Hannover ist die Sache mit mehr Vorsicht angegangen worden und die Planung wurde mit so wenig öffentlicher Aufmerksamkeit wie möglich gestartet. Außerdem wurde die Unterstützung von einflussreichen Größen wie Ministerpräsident Wulff, Oberbürgermeister Weil, der Stadtverwaltung und anderen Lobbyisten und Profiteuren, allen voran die Tierärztliche Hochschule, sichergestellt.

Der Protest in Hannover formierte sich zunächst aus Bürgern des betreffenden Stadtteils. Entgegen erheblichen Protests ihrer Mitglieder, hat die ev.-luth. Jakobi-Gemeinde Kirchrode ein für das Vorhaben benötigtes Grundstück an Boehringer verkauft und somit ein großes Stück des Weges für das Unternehmen geebnet. Tierrechtsgruppen organisieren mehr und mehr an Protest und die Kampagne ist besonders in diesem Stadium auf kraftvolle Unterstützung angewiesen.


Kommt nach Hannover und zeigt Boehringer Ingelheim, dass ihr Tierversuchslabor hier ebenso wenig willkommen ist, wie in Tübingen oder sonst irgendwo!

Erhebt Eure Stimme gegen Tierversuche, Tierhaltung, Tierausbeutung und Speziesimus!

Herrschaftskrtische AntispeziesistInnen Hannover (HAH)
Tierrecht Aktiv

Links: http://boehringerstoppen.blogsport.de/aufruf/

.oO Frühstück in der Fabrikhalle (Buchprojekt)


~xX([Frühstück in der Fabrikhalle])Xx~


Von Franziska Brunn, franziska-brunn(ätt)gmx.de

Grrr grrr grrr. Der große Mixer drehte sich. Er hatte den Durchmesser von einem halben Meter, gefertigt aus einem teflonbeschichteten Metall und war unübersehbar Ausdruck des modernen industriellen Alltags. Er ging selbständig in den Ruhezustand, wenn nichts in ihn hineingeworfen wurde und schaltete sich in einer halben Sekunde an, wenn ein Lichtsensor das Signal gab, dass gerade etwas in seinen Schlund fiel. Und was auch immer es war: Er zermalmte es, bis am unteren Ausgang kein Sieb mehr vonnöten war, das gröbere Teile hätte abhalten müssen, die große Maschinerie weiter zu verfolgen. Und so ging es weiter, ein Fließband entlang, ins Unbekannte.

Pohlmann saß auf einem Stuhl nahe dem vergitterten Fenster in der kargen Maschinenhalle. Er war ein kräftiger Typ, ging jeden Sonntag zum Fußballspiel. Sein dunkelblondes, eigentlich krauses Haar wurde durch einen Kurzhaarschnitt gebändigt. Er las Zeitung und aß dabei das Frühstücksbrot, das er sich heute selbst hatte machen müssen, weil seine Frau sich aus Zanksüchtigkeit dagegen gewehrt hatte. Gut, schmeckte wunderbar. Auch ohne sie.

Pohlmann gehörte zur Aufsicht und kontrollierte das Geschehen der Maschinen in dieser Halle sowie die Arbeit der wenigen Angestellten, die es hier gab. Fehler gingen seiner Meinung nach nur von den Menschen aus. Ob es eine Möglichkeit gab, die Produktion vollständig auf Maschinenbetrieb umzustellen, das wusste er nicht. Er befand es jedoch in dem jetzigen Zustand für gut, denn er wurde für wenig Arbeit gut bezahlt. Wer weiß, ob sie, wären die Maschinen allein zu beaufsichtigen, wirklich ihn eingestellt hätten und nicht irgendeinen Ingenieur, der im Schadensfalle tatsächlich etwas ausrichten konnte. So genoss er die Freiheit seiner Tätigkeit und widmete sich dem Zeitungslesen.

„Flugzeugabsturz - mit unbekannter Zahl von Opfern, evt. UN-Botschafter darunter?“ Pohlmann war noch nie geflogen, verstand nicht so recht, wieso Leute das freiwillig auf sich nahmen, wo doch Tag für Tag solche Schlagzeilen die Zeitungen füllten.

Er las ungern politische Artikel, er übersprang sie, ging zu den leichteren über. Mit Feuilleton konnte er ebenfalls nichts anfangen. Meist las er die Polizeisparte: „Drei junge Männer schlugen alte Frau nieder, raubten ihre Handtasche. Die Frau erlag später im Krankenhaus den Folgen eines Schlaganfalls.“ Und dann alles über Promis, nicht so sehr, weil er sich dafür interessierte, sondern weil seine Frau Tag für Tag davon schwatzte. Und die Artikel, die ihm eben so in die Augen fielen.

Gerade war er - was ungewöhnlich war - auf der Wissenschaftsseite hängen geblieben:

„Küken kommunizieren im Ei: Wie das Magazin Nature berichtete, fanden Wissenschaftler heraus, dass Vogeljunge bereits vor dem Schlüpfen wesentliche Lernprozesse durchlaufen. Dabei erlernen sie die Laute ihrer Mutter und auch ihrer Geschwister in den benachbarten Eiern. Dies ergaben Tests mit Vogeljungen, die noch vor dem Schlüpfen von ihrer Mutter und den anderen Eiern getrennt wurden. Setzte man Jungtiere einen Tag nach dem Schlüpfen je drei verschiedenen Nestern vor, liefen sie mit erstaunlicher Präzision zum jeweils mütterlichen Nest.“

Eigentlich interessierte er sich für solche Tiergeschichten nicht. Aber er war ja quasi berufsmäßig verpflichtet, sich mit Hühnern zu beschäftigen, wenn auch zugegebenermaßen sehr indirekt. Er stand auf, reckte sich kurz und ging auf den großen Mixer zu. Aus dem Nachbarraum, dem Brutraum, führte die Röhre durch die Wand in diesen Raum hinein. Kurz vor der Mündung des Trichters öffnete sie sich und gab ihr Inneres frei. In unregelmäßigen Abständen - je nachdem wie die drüben arbeiteten und wie die Geschlechterverhältnisse beim Schlüpfen gerade waren - fiel Küken für Küken in das riesenhafte Gerät hinein.

Wenn Pohlmann sich ganz nah an den Mixer stellte, so konnte er, trotz der Maschinengeräusche, das leise Piepsen der unerwünschten Hähnchen hören, bevor sie sich in eine rote, gleichförmige Masse verwandelten, die zu Hundefutter verarbeitet wenigstens noch etwas Profit abwarf.

Einen kurzen Augenblick fragte er sich, ob diese wissenschaftliche Erkenntnis wohl Auswirkungen für die Firma haben könnte. Aber er verwarf die Zweifel, so war es schließlich noch nie gewesen. So setzte er sich wieder auf den Stuhl, denn alles war in bester Ordnung.

Die Maschine rotierte mit ihrem unaufhörlichen, millionenfachen: Grrr, grrr, grrr.

.oO Stichwortartige Argumente gegen die Jagd


~xX([Argumente gegen die Jagd])Xx~

Wer für die Jagd ist, selbst jagt, JägerInnen unterstützt,
unterstützt insbesondere:

- die Bejagung von Wildenten u.a. mit Schrot, d.h. in einem gewissen Streuradius wird alles und jedeR verletzt bzw. ermordet
- die Ausbildung von Jagdhunden zu Totbeißern, indem ihnen lebende Füchse oder Katzen vorgesetzt werden
- die Verbreitung der Tollwut, weil durch die Fuchsjagd die Fuchspopulation ständig in Bewegung ist und keine dauerhaften Reviere bezieht
- die Verbreitung anderer Krankheiten, weil durch die Bejagung ständig alle Wildtiere durch die Unruhen in Bewegung sind
- die Zerstörung familiärer Verbände der Wildtiere, die durch die Flucht vor JägerInnen ihre Gruppen/Rudel usw. verlieren
- die willkürliche Ermordung von besonders attraktiven Wildtieren bei der Trophäenjagd, ohne jedwede haltbare Begründung
- die Einschleppung fremder Arten wie Sikahirsch und Fasan, die nur zur Bejagung gezüchtet und ausgesetzt werden
- die Bejagung 96 geschützer, bedrohter Arten, wie Feldhase und Rebhuhn
- die Fallenjagd, d.h. irgendwer verendet irgendwann in Fallen, regelmäßige Kontrollen sind nicht gesetzlich erforderlich
- die Bejagung gesunder wie kranker, junger wie alter Tiere, ab 2 Jahren ist bei Rehen u.a. nicht mehr zu erkennen wie alt/krank sie sind. noch dazu wird häufig in der Dämmerung gejagt, d.h. der Jäger erkennt eh nicht, wen er schießt
- das leidvolles Dahinsiechen angeschossener Tiere, denn JägerInnen sind nicht verpflichtet, angeschossenes Wild zu verfolgen, schon gar nicht in fremde Jagdgebiete
- die Verschleppung von Seuchen und Entstehung von Krankheiten, da JägerInnen auch Kirrungen mit Schlachtabfällen, Hormonpräparaten, Medikamenten usw. durchführen
- die konventionelle Fleischindustrie, da Schlachtabfälle auch von Hausschweinen u.ä. stammen

Alle Argumente der JägerInnen, vermeintlich dem Natur- und Tierschutz zu dienen, sind hinfällig, denn in Wirklichkeit sorgt die jagdliche Nutzung von Waldgebieten sogar dafür, dass es zu Waldschäden und Überpopulationen kommt, da die JägerInnen natürlich Raubtiere vertreiben bzw. ermorden, durch Kirrungen (Wildfütterungen) die rasche Vermehrung fördern und selbst noch gezüchtete Tiere aussetzen, um sie kurze Zeit später umbringen zu können.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass es sehr wohl Gebiete gibt, die seit Jahrzehnten jagdfrei sind und bei denen es keine von JägerInnen so oft heraufbeschworene Apokalypse des Biotops gab.
(z.B. Nationalpark Gran Paradiso in Italien, 72.000 Hektar, seit 1922 jagdfrei)

(verwendete Quelle: "Georg Hemprich: Jagd. Über den Umgang zivilisierter Menschen mit der Natur. Eine Gegenrede". Georg Hemprich ist Dimplomgeograph, Landschaftsökologe und Pflanzensoziologe und setzt sich gegen jeglichen Eingriff des Menschen in ökologische Systeme ein; also auch und besonders gegen die Jagd.)


.oO Achim Stößer - "Lob des Vegetarismus" (Online-Veröffentlichung)


~xX([Vegetarier sind toll - ein Lob des Vegetarismus])Xx~


Vegetarier sind wirklich toll. Vegetarier können ein Aquarium voller gefangengehaltener Fische in Frieden betrachten – denn sie essen sie nicht (mehr). Vegetarier verspeisen keine toten Tiere. D.h., sie verzichten darauf, Tiere umzubringen, um deren Leichen ("Fleisch") zu verzehren. Manche sogar darauf, sich die Haut ("Leder") der Toten über die Füße zu stülpen.

Zwar bringt ein Durchschnittsvegetarier mit seinem Eikonsum siebzig Hennen und ebenso viele männliche Küken ums Leben, aber schließlich könnte er ja darüber hinaus beispielsweise jede Woche ein "Hähnchen" essen, also noch viel mehr Hühner umbringen.

Zwar bezahlen Vegetarier Auftragsmörder dafür, Kühe und Kälber einzukerkern und abzuschlachten, weil sie deren Muttermilch trinken respektive essen wollen (meist mit Lab, einem Enzym aus den Mägen gemeuchelter Rindersäuglinge zu Käse oder Quark "veredelt", doch manche Vegetarier achten gar auf kälberlabfreien Käse, so dass die Kälber, die für die Milch, aus der Gouda, Emmentaler usw. gewonnen wird, aufgeschlitzt werden, ihr Lab behalten könnten, wodurch diese Vegetarier besonderes toll sind).

Aber sie könnten noch viele andere Spezies, Schweine oder Störe z.B., kaltmachen. Tun sie nicht. Oder manche höchstes für Schweinegelatine-Gummibärchen oder mit Hausenblase geschönten Wein. Aber darüber kann man hinwegsehen, ein Auge zudrücken, wir wollen ja nicht fanatisch jedes noch so kleine Leichenteil aus dem Keller und vom Teller verbannen. Das würde nur abschrecken.

Überhaupt sind die "Normalköstler", die "Omnivoren", die "Fleischesser", ja viel schlimmer, sie essen zusätzlich zu Salami und Steak auch Omelett und Camembert. Oder zusätzlich zu Baiser und Kefir Schinken und Fischstäbchen. Und wenn jemand noch schlimmer ist, dann muss man doch den, der nicht noch schlimmer ist, loben: Vegetarier sind toll. Man kann es mit der Ethik eben auch übertreiben.

Ein Vegetarier bringt also nicht so viele Tiere um, wie er könnte, ist quasi nur ein Teilzeitmörder. Und das verdient Lob: Vegetarier sind toll. Man kann schließlich auch nur auf einem Auge blind sein, dann sieht man wenigstens ein bisschen. Gut, der Vergleich hinkt ein wenig wie eine durch Qualzüchtung fußlahme "Milchkuh": Denn auch mit einem Auge könnte ein Vegetarier die Leichen der Hühner und Rinder, Wachteln und Schafe, Strauße und Ziegen, deren Eier und Milch er konsumiert und somit den Mord an ihnen in Auftrag gibt, sehen. Nicht in stereo, jedoch in Farbe: blutrot. Aber da kann man freilich auch mal ein Auge (dieses eine Auge) zudrücken, wir wollen dessen ungeachtet nicht fanatisch aufs Morden verzichten. Das würde nur abschrecken.

Doch was soll's: Vegetarier sind toll, sie sind auf dem richtigen Weg. Obschon sie dabei über Leichen gehen, bis sie das Ziel, den Veganismus, erreichen (sofern sie nicht zu den zirka 99% Vegetariern gehören, die gleich auf der Stelle treten und für immer Vegetarier bleiben, statt den Sprung zum Veganismus zu tun), aber da halten wir's mit dem Buddhismus: Der Weg ist das Ziel. Was das heißen soll, weiß keiner so recht, aber es klingt gut und nützt der Sache, sprich der Augenwischerei und damit dem Vegetarismus und der Verhinderung des bekannter weise fanatischen, weil unblutigen und somit aggressiven Veganismus. Denn Vegetarismus ist toll, weil Vegetarier noch viel mehr Tiere abschlachten könnten. Veganer dagegen, diese infamen Phytophagen, sind überheblich, sie stören sich allen ernstes an den wenigen Millionen von tollen Vegetariern beseitigten Tieren, obwohl Vegetarier noch viel, viel mehr Tiere ermorden könnten – wenn das keine Überheblichkeit ist. Und die Arroganz der Veganer erst. Arrogant heißt, dass sie Dinge, die Vegetarier nicht hören wollen, äußern, nur weil sie den Tatsachen entsprechen, statt höflich und diplomatisch zu sein. Das ist aggressiv – anders als das friedfertige lakto-vegetarische gewaltfreie Kälberkehleaufschlitzen. Das ist gemein – anders als das schonende und noch dazu lebendtiertransportverhindernde behutsame ovo-vegetarische Hühnerkükenvermusen. Veganer halten sich für besser, nur weil sie alle Hühner und Rinder verschonen, während Vegetarier doch zumindest einige Hühner und Rinder verschonen. Wieso sollte es besser sein, gar keine Tiere fürs Essen, für Kleidung usw. zu ermorden, als nicht so viele wie man könnte?

Schließlich ist ein Durchschnittsdeutscher besser als ein peruanischer Meerschweinchen-, ein schweizer Katzen-, ein vietnamesischer Hundeesser; ein Moslem oder Jude besser als ein Pfälzer "Saumagen-" oder ein bayerischer "Schweinshaxen"-Vertilger. Denn sie beschränken die Zahl der Spezies der Opfer ihres Mordshungers – genau wie die Vegetarier. Nicht?

Vegetarier sind toll, weil sie sich nicht ausgrenzen, weil sie in der Kantine, der Mensa oder dem Restaurant bequem bestellen können, ohne sich Gedanken zu machen, und da ist dann alles in Butter. Das erhöht nicht nur die Lebensqualität der Vegetarier, die – anders als Veganer, die Nichtveganern die Butter vom Brot nehmen wollen – Akzeptanz und Toleranz fördern, sich mit Normalköstlern an einen Tisch setzen können, unter den wir die Lebensqualität der Tierausbeutungsopfer fallen lassen; man kann wahrhaftig auch mal ein Auge zudrücken und Toleranz zeigen, schließlich ruft es aus dem Wald heraus, wie es hineinruft, und das übertönt allemal die Schreie der Hühner und Rinder im Schlachthof.

Daher sollten Menschen, die Leichen fressen auch nicht Leichenfresser genannt werden, sondern euphemistisch "Fleischesser", schön versachlichend-abstrakt "Omnivore" oder verniedlichend "Omni" (analog zum beliebten Veggi oder Veggie für Vegetarier). "Mördi" statt Mörder ist dagegen suboptimal, da müssen wir uns etwas anderes ausdenken. Übertüncht man das frische Blut mit weißer Farbe wird es rosa und wir sparen uns die rosa Brille – toll.

Idyll bäuerlicher Hühnerhaltung
Idyll bäuerlicher Hühnerhaltung
Vegetarier sind toll, weil sie sich für die Tiere so viel Mühe geben: Tolle Vegetarier forschen nicht nur in Vegetarierforen im Internet nach Edamer mit mikrobiellem Lab. Vegetarier durchforsten den Supermarkt und fragen beim Bäcker nach "Eiernudeln" bzw. Torten mit Vogeleiern aus der genau richtigen Gefangenhaltungsform – wie schwer ist es, abzuwägen, ob es nun die Biohühner besser haben, die Ökogetreide bekommen, so dass sie, wenn ihnen nach einem Jahr der Kopf abgehackt wird, gesünder sterben; oder die Freilandhühner mit mehr vorgeschriebenem Platz als die Biohühner; oder die Bodenhaltungshühner mit Dach überm Kopf als Schutz vor Bussarden; oder die Käfigbatteriehühner mit wesentlich kleineren sozialen Gruppen und der (bis zum Ende als Suppenhuhn) geringsten Mortalitätsrate. Vegetarier pochen im Café auf Kaffeesahne von Kühen, die später schonend geschlachtet werden. Vegetarier bestellen im Restaurant Salat mit Joghurtdressing aus artgerechten Ställen. Vegetarier essen nur Milchschokolade von lila Almkühen. Wenn sie wissen, dass ein Drittel der Wolle von toten Schafen stammt, "Schlachtwolle" ist, achten sie beim Pulloverkauf vielleicht sogar darauf, dass das Tier erst nach der Schur geschlachtet wurde. Es ist kompliziert und schwierig, doch die Vegetarier nehmen dies alles auf sich – für die Tiere. Wie einfach dagegen machen es sich Veganer: gar keine Eier, gar keine Milch, gar keine Wolle, Punkt. Also das kann ja nun wirklich jeder.

Außerdem ist an Vegetariern toll, dass sie für Veganismus werben, indem sie die "Fleischesser" zum Nachdenken bringen, während Veganer diese wie erwähnt abschrecken. Denn um einem Vegetarier vorhalten zu können, dass er ja auch Joghurt vertilgt und Lederjacken trägt, muss der Normalköstler sich erst einmal informieren, dass Tiermilch und -haut nicht an Bäumen wachsen. Und wenn er dann informiert ist und zur seltenen Spezies des Homo ethicus gehört, wird er, selbstverständlich, vegan. Dank der Vegetarier – das ist toll. Gut, die Sache hat einen Haken, genannter Leichenfresser, das liegt in seiner bzw. der Natur der Sache, frisst ohnehin Leichen, bei denen kaum einem dem Kleinkindalter Entwachsenen verborgen geblieben sein dürfte, dass dafür Tiere abgeschlachtet werden, weshalb die Wahrscheinlichkeit, dass einer darunter ist, der sich anderen Tieren gegenüber ethisch verantwortlich verhielte, wenn er nur wüsste, was er mit seinem Konsum anrichtet, eher bei Epsilon liegt, aber der Haken ist immerhin kein Angelhaken, denn Vegetarier essen keine Fische. Jedenfalls die Vegetarier, die mit ihrem einen Auge einen Blick ins Lexikon geworfen haben. Und die sind toll.

Zudem war jeder Veganer zuerst Vegetarier (abgesehen von ein paar wenigen, die gleich mit den harten Fakten statt der weichgespülten massengeschmackkompatiblen spenderfreundlichen Puddingversion der Realität konfrontiert und direkt vegan wurden, ohne den tollen Umweg über tollen Vegetarismus). Demnach ist es wichtig, für Vegetarismus zu werben, wenn man Veganer machen will. Gut, nach dieser Logik – schließlich war jeder nichtgeborene Vegetarier vorher Leichenfresser – müssten wir also für Leichenschmaus werben, um Vegetarier und somit Veganer zu machen, aber lassen wir die Logik mal beiseite.

Die ornithoiden und mammaloiden Opfer der Vegetarier sind also nichts als ein Gambit auf dem Weg zu einer tierfreundlichen Gesellschaft. Der Ton macht die Musik, und so ein Todesmarsch klingt allemal schmissiger als die Kakophonie euphemismenfrei benannter Fakten. Daher sind Vegetarier toll, und wir sollten sie samt ihren lediglich wenigen millionenfachen Morden an Glucken und Färsen respektieren.

Vegetarier und Veganer sollten an einem Strang ziehen. Das heißt, Veganer sollten endlich auch einmal ein wenig Respekt zollen und wenigstens den Kuchen, den Oma mit viel Liebe und zwei Dutzend Eiern und guter Butter gebacken hat, kosten. Sozialkontakte ist das entscheidende Stichwort: Zwischen Leber und Milz ist immer noch Platz für ein Glas Milch. Wer rechnet schon die Stunden und Tage aus, die Tiere dafür gelitten haben? Aber nein, Veganer zeigen keinen Respekt. Was tun sie stattdessen? Machen den Vegetariern Vorwürfe, beschimpfen sie als Mörder. Als ob ein Patient mit Leberzirrhose nicht kerngesund wäre, sondern von einem beleidigenden Arzt als Kranker beschimpft würde, immerhin sind Kranke ausschließlich jene mit Lungenemphysem. Als ob jemand respektlos Alkoholismus als Sucht diffamierte, während wahrhaft Süchtige nur die sind, die beim Trinken zudem Rauchen. Überhaupt verlangen Veganer nun wirklich zu viel. Nie wieder Pizza? Nie wieder Schokolade oder Eis? Nie wieder Torten und Kuchen?
Ungemolkene Kuh, kurz vor dem Platzen
Ungemolkene Kuh, kurz vor dem Platzen
Nie wieder Spaghetti mit Tomatensauce?

Immer nur Salat, die einzige Speise der Körnerfresser?

Ja, Vegetarier verdienen Respekt, sie sind toll. Nicht nur das, sie haben auch tolle Argumente gegen Veganismus: Milchtrinken geschieht aus reiner Tierfreundlichkeit, denn Kühe platzen, wenn man sie nicht melkt; anders als andere laktierende Säuger von stillenden Ameisenigeln und Braunbären bis zu Yaks und Zebras. Hennen legen sowieso Eier, wie andere Vögel auch. Meist unbefruchtete, weil in den Eierproduktionsanlagen kaum Hähne sitzen, also sind in den Eiern noch nicht einmal Küken – worüber also regen Veganer sich auf?
Gänsefamilie mit ca. 300 Küken
Gänsefamilie mit ca. 300 Küken
Noch nie eine Entenmutter gesehen mit dreihundert Küken im Schlepptau, weil sie, wie jedes "Legehuhn", fast täglich ein Ei legt? Ein Schwalbennest unterm Dach mit dreihundert aufgerissenen Schnäbelchen? Von wegen Qualzucht, Frösche legen ganz natürlich noch viel mehr Eier als "Lohmann Selected Leghorn"-Normhühner. Warum sollten Vegetarier also keine sowieso gelegten Eier essen und damit zudem den Hühnern das anstrengende Brüten ersparen? Und dass die männlichen Küken nach einem Tag vergast, die Hennen nach einem Jahr geschlachtet werden, dafür können die Vegetarier ja nun wirklich nichts, sie hätten wahrlich nichts dagegen, wenn die jährlich achtzig Millionen Hühner, die für die Eiproduktion allein in Deutschland umgebracht werden, die restlichen zwei Lebensjahrzehnte auf einem idyllischen kleinen
Gnadenhof
Gnadenhof
Gnadenhof verbringen würden. Und Hitler war gar kein Vegetarier, Hitler war Veganer. Fanatisch, unduldsam, blindwütig, aufbrausend, dogmatisch, intolerant, aggressiv, radikal; nicht toll wie Vegetarier. Gut, er hat nicht nur Menschen, sondern auch manches Frühstücksei geköpft, beides veganeruntypisch; aber was spielt das in diesem Zusammenhang für eine Rolle? Überhaupt bekommen Veganer ohne Drüsensekretkonsum Kalziummangel (neun Zehntel der Menschheit leiden an Kalziummangel, weil sie keine Milch vertragen) und zudem Eiweißmangel (Proteine sind, wie der Name "Eiweiß" schon sagt, ausschließlich in Vogeleiern enthalten). Außerdem schmeckt veganes Essen einfach nicht. Kartoffeln zum Beispiel: pfui Teufel. Gut, vielleicht wenn man sie kocht oder brät. Entsprechendes gilt für Tofu oder Mehl. Aber wer hat schon Zeit, den ganzen Tag in der Küche zu stehen? Daher kaufen Vegetarier auch gelegentlich Tiefkühl-Fertiggerichte, natürlich ausschließlich beim Bauern von nebenan, der seine zwei Dutzend Hennen jeden Abend in den Schlaf wiegt, ihnen wenn sie weniger Eier legen jahrzehntelang ein Gnadenbrot gewährt, wie auch ihren – ebenfalls zwei Dutzend, jedes zweite Küken ist ja männlich – Brüdern (die Gruppen von Hähnen retuschieren die Veganer auf ihren Fotos von angeblichen "Ausbeutungsbetrieben" natürlich immer weg, weil sie sonst nicht mehr behaupten können, die männlichen Küken würden vergast oder vermust).
Igel (von Veganerfahrrad überfahren)
Igel (von Veganerfahrrad überfahren)
Veganer sind zudem auch Mörder, weil sie nicht über dem Boden schweben, und somit auf eine Ameise treten könnten statt zu levitieren, weil sie Fahrzeuge benutzen und damit Unfälle riskieren statt zu teleportieren. Oder weil Möhren und Hefepilze und Darmbakterien schließlich auch Lebewesen sind – nur hört keiner die stummen Schreie des geköpften Salats und der niedergemähten Weizenfelder. Oder weil Veganer, statt auf einen anderen Planeten auszuwandern oder wenigstens eine einsame Insel (toll: den Vegetariern verdanken wir ein Revival des "Geh doch nach drüben"-Arguments, das sonst mangels anderem Deutschland fast in Vergessenheit geraten wäre), weil also Veganer Teil einer speziesistischen Gesellschaft sind und somit der Kioskbesitzer, bei dem sie ihre Zeitung erstehen, mit eben diesem Geld nichts als Currywurst, Bockwurst, Mettwurst, Teewurst und Leberwurst kauft. Wurst, die mit den Steuergeldern von Veganern subventioniert wird: ein Teufelskreis.
Zu viel Fleisch ist Mord?
Zu viel Fleisch ist Mord?
Aber was ist besseres zu erwarten von widerwärtigen Fanatikern, die das Wort "Mord" nicht auf "Fleisch" von süßen Schweinchen, brutal transportierten "Mastrindern", rücksichtslos abgeschlachteten "Brathähnchen", auf kaltblütig erschossene Rehe, hinterrücks abgeknallte Wildschweine, elektrokutierte Füchse, vergaste Nerze usw. beschränken, wie sich das gehört ("Fleisch ist Mord", "Jagd ist Mord", "Pelz ist Mord"), sondern auch auf totgestreichelte "Milchkühe" und ins Jenseits geküßte "Legehennen" ausdehnen wollen.

Ganz anders die Vegetarier. Vegetarier sind toll. Als wären sie geradewegs dem Tollhaus entsprungen, so toll sind Vegetarier.


URL: http://antispe.de/txt/vegetarier-sind-toll.html auf antiSpe.de

.oO Der "Welteitag" (PM von Maqi)

Pressemitteilung http://maqi.de/presse/welteitag2008.html

~xX([Welt-Ei-Tag 2008])Xx~

* Hühnerausbeutung für unveganen Konsum wird zelebriert

Am 10. 10. ist "Welteitag". Dabei geht es nicht um die Eier von Fischen oder Reptilien, Insekten oder Säugetieren, sondern um Vogeleier, primär die Eier von Gallus gallus domesticus, dem "Haushuhn".

Wie der "Weltmilchtag" oder der "Tag des Butterbrots" soll der "Welteitag" (immer am zweiten Freitag im Oktober), kreiert von der "International Egg Commission", dem internationalen Verband der "Eierproduzenten", der Förderung des Tierproduktkonsums dienen. "Doch langsam keimt in der Gesellschaft ein Bewußtsein für das auf, was nichtmenschlichen Tieren für menschliches Konsumverhalten, im Auftrag nicht-veganer Verbraucher und somit durch sie verursacht, angetan wird", so Achim Stößer von der Initiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus. "Daher ist es für die Propaganda nahezu zwingend, das Mäntelchen des Tierschutzes über die Ausbeutung zu breiten."

Statt also offensichtlich für Eikonsum zu werben, wird vordergründig die sogenannte "Käfighaltung" in Legebatterien kritisiert, die in Deutschland (wie auch Österreich, der Schweiz und anderen Ländern) ohnehin längst illegal ist und nach Ablauf der Übergangsfrist lediglich in andere Formen der Gefangenhaltung umgewandelt wird, etwa sogenannte "Kleinvolieren", also Käfige mit mehr Hühnern als bisher. "Mit diesem durchschaubaren Manöver wird allerdings nur zumindest implizit, meist auch explizit, für weiteren Eikonsum und somit andere Formen der Hühnerausbeutung geworben."

Tierrechtler fordern jedoch aus gutem Grund die Abschaffung von Tierausbeutung statt deren Reform, die nichts als Augenwischerei ist. Zum "Welteitag" weist die Tierrechtsinitiative Maqi daher insbesondere auf die ethisch gebotene Notwendigkeit, keine Eier zu konsumieren - allgemein: vegan zu leben - hin.

Denn zum einen handelt es sich bei all den für die Eiproduktion ausgebeuteten Hennen um Qualzüchtungen, die unabhängig von der Haltungsform darunter leiden, von der Geschlechtsreife an fast täglich ein Ei legen zu müssen (bei Menschen würde man von der Menarche sprechen, denn das Eierlegen ist hier analog zur Menstruation, deren wesentlicher Aspekt die Abstoßung unbefruchteter Eier ist), statt wie normale, nicht qualgezüchtete Hühner und alle anderen Vögel eine Handvoll jährlich zur Fortpflanzung.

Die männlichen Geschwister der Legehennen werden, da sie für die Mast nicht geeignet sind, unmittelbar nach dem Schlüpfen vermust oder vergast. Denn die auf "Legeleistung" gezüchteten Hühner legen nicht so schnell Gewicht zu wie "Masthühner", die binnen 34 Tagen, also noch als Küken, ihr "Schlachtgewicht" erreichen - Babys in der Gestalt von Sumoringern. Die männlichen "Legehuhnküken" zu mästen wäre demnach unrentabel.

Auch die Hennen werden getötet - wenn sie nach etwa einem Jahr des Dauerlegens körperlich am Ende sind, die "Legeleistung" nachläßt.

Für ein Ei leidet eine Henne einen Tag. Für das tägliche Ei des Verbrauchers wird jedes Jahr ein männliches Küken und eine Henne umgebracht.

In welcher Haltungsform dies geschieht ist marginal. Ob es nun die Biohühner besser haben, die Ökogetreide bekommen, so dass sie, wenn ihnen nach einem Jahr der Kopf abgehackt wird, gesünder sterben; oder die Freilandhühner mit mehr vorgeschriebenem Platz als die Biohühner; oder die Bodenhaltungshühner mit Dach überm Kopf als Schutz vor Bussarden; oder die Käfigbatteriehühner mit wesentlich kleineren sozialen Gruppen und der (bis zum Ende als "Suppenhuhn") geringsten Mortalitätsrate: sie alle leiden, sie alle werden getötet wie ihre männlichen Geschwister.

"Die Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere basiert auf Speziesismus, der Diskriminierung aufgrund der Artzugehörigkeit, also ethisch irrelevanter Merkmale, analog zu Sexismus und Rassismus", so das Fazit. "Speziesismus ist ebenso wenig vertretbar und muß ebenfalls abgeschafft werden, Tierrechte müssen geachtet, eine vegane Gesellschaft etabliert werden."

Welttierrechtstag ist am 15. Oktober, Weltvegantag am 1. November.

Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.

Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2, D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de.

.oO Bücherempfehlungen zum Thema Tierrechte (Liste)


~xX([Tierrechts-Bücherliste])Xx~


'''Endzeit für Tiere'''
''Sina Walden, Gisela Bulla''

Der Mensch führt einen einseitigen und erbarmungslosen Krieg gegen die Tierwelt. Die Befreiung der Tiere ist ein notwendiger Akt der Gerechtigkeit wie einst die Befreiung der Sklaven. Überarbeitete und erweiterte Neuauflage. Ein Klassiker der ersten Stunde.

''Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1984, Taschenbuch, 312 Seiten
ISBN 3-499-19310-8''


'''Das Tier in Religion, Recht und Ethik'''
''Sina Walden''

Der für Volkshochschulen konzipierte Vortrag gibt einen weit gespannten, aber gut verständlichen Überblick über die kulturgeschichtlichen Wurzeln des heutigen westlichen Tierverständnisses in seiner Widersprüchlichkeit. Er geht der Frage nach: Wie konnte es dazu kommen, dass die Tiere nicht in das Grundgerüst unserer Wertsetzungen eingebunden wurden, dass die für Menschen gültigen Moral- und Rechtsbegriffe geradezu auf den Kopf gestellt werden, wenn es um Tiere geht?

''Kolophon Verlag, Siegen, 2000, Online-Publikation
Bezugsquelle: animal-rights.de''


'''Tier?Rechte'''
''Unabhängige Initiative Informationsvielfalt''

Tatblatt: Schwerpunktnummer 11/12/13/14/2000. Aus dem Inhalt: Standpunkte, Rechte, Freiheiten: Diskussion mit TierrechtlerInnen, Sexualität und Fleisch: Tierrechte und feministische Theorie, Unity of Opression, Tier-KZ? Analyse und Verwerfung eines Vergleichs, Die Geschichte der Tierrechtsbewegung, Gewalt gegen TierrechtlerInnen, Tierrechts-Lexikon u.a.m.

''Unabhängige Initiative Informationsvielfalt, Wien, 2000, Heftung DIN A4, 80 Seiten
Bezugsquelle: Infrastruktur, Wielandgasse 2-4/414, A-1100 Wien''


'''Die Würde der Kreatur'''
''Gotthard M. Teutsch''

Erläuterungen zu einem neuen Verfassungsbegriff am Beispiel des Tieres.

''Haupt Verlag, Wien, 1995, Großband, 120 Seiten
ISBN 3-258-05183-6''


'''Animal Liberation - Die Befreiung der Tiere
Die Befreiung der Tiere'''
''Peter Singer''

Grundlegendes philosophisches System. Eines der wichtigsten Bücher der Tierrechtsbewegung — eine rationale Begründung einer artübergreifenden modernen Ethik. Ein Klassiker. 2., überarbeitete Fassung. In deutscher Sprache.

''Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1996, Taschenbuch, 415 Seiten
ISBN 3-499-19910-6
Bezugsquelle: Exklusiv bei veganbasics.de, dem Internet-Shop von veganissimo.de und vegan.de''


'''Verteidigt die Tiere
Überlegungen für eine neue Menschlichkeit'''
''Peter Singer''

Mit Beiträgen von Tom Regan, Mary Midgley u.a. Seine Vielzahl an Perspektiven philosophischer und pragmatischer Art, die ausnahmslos bestechend gut formuliert sind, machen dieses Werk eindrucksvoll und interessant.

''Ullstein Verlag, Frankfurt a. M., 1988, Taschenbuch, 340 Seiten
ISBN 3-548-34462-3''


'''Die Vernunft der Tiere'''
''Hans-Peter Schütt''

Essays europäischer Denker von Plato bis Schopenhauer.

''Keip Verlag, Goldbach, 1990, Taschenbuch, 202 Seiten
ISBN 3-8051-0502-9''


'''Das Tier im Machtbereich des Menschen'''
''Julie Schlosser''

Tiere leben unter der Herrschaft des Menschen, wie kleine Kinder unter bewaffneten Riesen leben würden. Die Autorin setzt sich für das Tier ein. Für damalige Verhältnisse sicherlich eine radikale Schrift.

''Ernst Reinhardt Verlag, München, 1954, Hardcover, 139 Seiten''


'''Die Rechte der Tiere'''
''Henry S. Salt''

Herausgegeben von der Gesellschaft zur Förderung des Tierschutzes und verwandter Bestrebungen, Sitz in Berlin.

''Magnus Schwantje, Berlin, 1907, Heftung, 107 Seiten''


'''Noahs Erbe
Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen'''
''Richard David Precht''

Wo ist die Grenze zwischen Mensch und Tier? Woher kommt unser Weltbild und unser selbstzerstörerischer Umgang mit der Natur, unser Mangel an Sensibilität für nicht-menschliche Lebewesen? Der junge Wissenschaftler Precht schlägt in diesem äußerst spannenden Buch einen großen Bogen von der Evolutionstheorie und Verhaltensforschung über Religion und Philosophie bis zur heutigen Politik, Wirtschaft und Alltagsmoral. Scharfsinnig und scharfzüngig, mit enormer Sachkenntnis und respektlosem Witz räumt der Autor die ererbten Vorurteile des Menschen über sich selbst und die Tiere auf der ganzen Strecke so gründlich ab, dass es auch für beschlagene Tierrechtler/innen viel zu lernen gibt. Merkwürdig ist nur, dass der Autor nach 376 Seiten maximaler Aufklärung auf zwei Seiten sein Werk geradezu zerstört, indem er mit minimalen pragmatischen Forderungen schließt, die kaum über den schwunglosesten traditionellen Tierschutz hinausgehen. Man reibt sich die Augen. Aber kein Grund zur Entmutigung: Das Buch selbst liefert genug Material zu einer viel radikaleren Haltung.

''Rotbuch Verlag, Hamburg, 1997, Hardcover, 405 Seiten
ISBN 3-88022-517-6''


'''Das Tierbuch'''
''Eva Kroth''

Das Tierbuch ist die Fotodokumentation über die grausame Wirklichkeit von weit über 100 Millionen Tieren in Deutschland. Es zeigt die Welt eines gigantischen Tierausbeutungssystems, das mit einer Rücksichts- und Gnadenlosigkeit arbeitet, wie es sie noch nie zuvor in der Tier- und Menschheitsgeschichte gegeben hat. Das Tierbuch zeigt, wie mit dem Leid der Tiere Milliardenumsätze gemacht werden, wer profitiert, wer die wirklichen Täter sind, wie weit wir uns mitschuldig machen, wie wir den Tieren helfen können. Mit 227 Fotos, die z.T. aus Labors, Firmen und Lagern herausgeschmuggelt wurden.

''Zweitausendeins, Frankfurt a. M., 2000, Hardcover, 360 Seiten
ISBN 3-86150-353-0
Bezugsquelle: Zweitausendeins Verlag, Postfach, 60381 Frankfurt a.M., WWW: www.Zweitausendeins.de ''


'''Tiere als Ware
Gequält, getötet, vermarktet'''
''Manfred Karremann, Karl Schnelting''

In diesem Buch wird auf der Grundlage von Filmen des ZDF die Kehrseite des Wohlstandes gezeigt — die Tierquälerei, die mit der kommerziellen Ausbeutung von Tieren einhergeht. Themen: Massentierhaltung, Tiertransport, Schlachthöfe, Tierversuche, Heimtierhaltung u.a.

''Fischer Verlag, Frankfurt a. M., 1992, Taschenbuch, 146 Seiten
ISBN 3-596-11631-7''


'''Operation Tierbefreiung
Ein Plädoyer für radikale Tierrechtsaktionen'''
''Edmund Haferbeck, Frank Wieding''

Seit mehr als 15 Jahren holen Autonome Tierschützer Tiere aus Versuchslaboratorien, befreien Pelztiere oder zerstören Maschinen und andere Gegenstände, mit denen unsere Mitgeschöpfe gequält und ermordet werden. Dieses Buch ist das erste im deutschsprachigen Raum, das Tierbefreiungen, Wirtschaftssabotage und die Reaktion von Tierausbeutern und Justiz auf die Aktionen beleuchtet.

''Echo Verlag, Göttingen, 1998, Taschenbuch, 272 Seiten
ISBN 3-926914-31-9''


'''Tiere — Geliebt, gequält, gefoltert'''
''Helmut F. Frank''

Der Autor recherchierte die verschiedensten Aspekte der alltäglichen Mensch-Tier-Beziehung und kam dabei zu den erstaunlichsten Ergebnissen. Themen: Tierliebe, Tierversuche, Jagd u.a.

''Moewig Verlag, Rastatt, 1987, Taschenbuch, 221 Seiten
ISBN 3-8118-3223-9''


'''Das Recht der Tiere in der Zivilisation'''
''Wilhelm Brockhaus''

Einführung in Naturwissenschaft, Philosophie und Einzelfragen des Vegetarismus. Ein Klassiker.

''Hirthammer Verlag, München, 1975, Hardcover, 310 Seiten
ISBN 3-921288-18-5''


'''Zeitbombe Tierleid
Ein Report über das Geschäft mit Tieren'''
''Wolfgang Bittermann, Franz-Joseph Plank''

Das Buch basiert auf der vom österreichischen Umweltministerium in Auftrag gegebenen Studie »Das Leiden der Tiere in unserer Gesellschaft«, Wien 1989. Themen: Massentierzucht, Tiermedizin: Handlanger der Bio- und Gentechnik, Wie gesund sind Nutztiere?, Intensive Rinderhaltung, Industrielle Schweineproduktion, Die Hühner- und die Eierindustrie, Transport und Schlachtung, Das Elend der Versuchstiere.

''Orac Verlag, Wien, 1990, Hardcover, 256 Seiten
ISBN 3-7015-0131-9''

(Quelle:http://www.veganissimo.vegan.de/band3/buecher.php4?bereich=Tierrechte%2C%20Tierrechtsbewegung )

.oO Die Lösung des Welthungerproblems (Statistik)


~xX([Die Lösung des Welthungerproblems])Xx~


Die rein pflanzliche Ernährung ist bis zu 10x effizienter als die omnivore/vegetarische, da Weideflächen und der Anbau für Futterpflanzen komplett entfallen.

90% der landwirtschaftlichen Flächen werden in Großbritannien entweder direkt oder indirekt zur Fütterung der Viehherden genutzt. Großbritannien kann also genügend pflanzliche Nahrung für 250 Millionen Menschen produzieren. Es gibt auf unserer Welt über 500 Millionen unterernährte Menschen. Jedes Jahr sterben 30 Millionen Menschen an Unterernährung.

Schätzungen zufolge könnte sich ganz Großbritannien von 25% der heute dort beweideten Flächen autark vegan ernähren.

Übrigens könnte allein China mit seinem derzeitigen Anbau rund 40% der Weltbevölkerung vegan ernähren.

(Zitat von: http://www.veganissimo.vegan.de/band2/bereich/gesellschaft.shtml#34EswuumlrdenichtgenugNahrunggeben)

.oO Ausreden der FleischesserInnen (teilweise auch VegetarerInnen) und ihre Wiederlegung


~xX([Ausreden der FleischesserInnen und ihre Wiederlegung])Xx~



Ich habe das Tier ja nicht getötet

Menschen, die Fleisch kaufen oder aus Tieren hergestellte Produkte verwenden (z.B. Leder), sind dafür verantwortlich, daß allein in Großbritannien jährlich 700 Millionen Tiere getötet werden. Das Töten wird in ihrem Auftrag vollzogen und mit ihrem Geld finanziert. Sie sind zwangsläufig mitschuldig.


Die Tiere werden human getötet

In Großbritannien hat das regierungseigene Aufsichtskomitee, »Farm Animal Welfare Council« (FAWC), im Jahresbericht von 1984 festgestellt, daß das Wohlergehen der Tiere in britischen Schlachthöfen »geringe Priorität« genießt. Kritisiert wurden u.a. die »besorgniserregende Ignoranz« der Angestellten, sowie die anhaltende und unnötige Verwendung elektrischer Stachelstöcke, um die Tiere zu treiben. Es wurde als »sehr wahrscheinlich« angenommen, daß die Betäubungsmethoden vor dem Töten nicht ausreichen, um die Tiere schmerzunempfindlich zu machen. Insgesamt wurden 117 Verbesserungsvorschläge gemacht, von denen bis jetzt nur wenige umgesetzt wurden.

Doch die Schlachtbedingungen sind nicht der springende Punkt. Töten ist Unrecht und wird immer Unrecht bleiben - egal wie »human« es auch durchgeführt wird. Würden wir jemals einen Kindermörder von seiner Schuld freisprechen, weil er seine Opfer »human« getötet hat?


Die Tiere werden dafür gezüchtet

Tiere, die für unsere Nahrungsbedürfnisse gezüchtet werden, sind genauso leidensfähig wie ihre freilebenden Artgenossen. Es ist ihr Leiden, um das es geht.


Tiere sind dazu da, genutzt zu werden

Die Tiere sollten für den Menschen nicht Mittel zum Zweck sein. Sie sind unabhängige, freidenkende Individuen mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Es besteht keine Notwendigkeit, sie so leiden zu lassen und sie zu töten - daher haben wir auch kein Recht dazu.


'''Gäbe es die fleischverarbeitende Industrie nicht, wären die Tiere gar nicht auf der Welt'''

Diese Tiere werden in ein kurzes, miserables und leidvolles Leben hineingeboren, das mit einem gewaltsamen Tod endet. Für sie wäre es ohne Zweifel besser, nie gelebt zu haben. Was würdest Du vorziehen?


Die Tiere kennen es ja nicht anders

Das Leid der Tiere wird nicht dadurch gelindert, daß sie keinen Vergleich haben. Ihre existenziellen Bedürfnisse bleiben immer bestehen. Die Frustration dieser Bedürfnisse macht einen großen Teil ihres Leidens aus. Es gibt so viele Beispiele: Die Milchkuh, die niemals ihr eigenes Kalb aufziehen darf; die »Batteriehenne«, die weder umherlaufen, noch jemals ihre Flügel ausbreiten kann; das Schwein, das niemals ein Nest bauen oder auf dem Waldboden nach Futter wühlen kann, etc. Wir nehmen den Tieren ihr Grundrecht - das Recht zu leben.


Irgendwann und irgendwie müssen die Tiere ja sowieso sterben

Auch Menschen müssen irgendwann einmal sterben, was uns aber nicht das Recht gibt, jemanden umzubringen (..., aufzuessen und aus seinen Knochen z.B. Seife herzustellen).


Veganismus und Vegetarismus sind in unserer Gesellschaft schwer praktizierbar

Obwohl der Vegetarismus mittlerweile mehr oder weniger akzeptiert ist, wird der Veganismus noch von vielen Menschen mit Argwohn betrachtet. Das wird sich nur ändern, wenn sich auch der Veganismus weiter etabliert. Anstatt also das o.g. Argument als Rechtfertigung für die eigene Selbstgefälligkeit zu benutzen, sollten wir es vielmehr zum Anlaß nehmen, diese Entwicklung nach Kräften zu unterstützen.

Die Prioritäten sind klar: Kein Tier sollte leiden oder sterben, um uns soziale Unbequemlichkeiten zu ersparen - Leben ist zu wertvoll.


Aus Tieren hergestellte Produkte steigern unsere Lebensqualität

Es ist verwerflich, aus reiner Vergnügungssucht das Leiden und Sterben anderer Lebewesen zu verursachen. Dies entspricht allgemeinem moralischem Empfinden, das die meisten Menschen auf unserer Erde teilen.

Mit unserem grenzenlosen Genie werden wir auch andere Wege finden, um unsere »Bedürfnisse« zu befriedigen.


Wenn nur ich mich vegan / vegetarisch ernähre, würde das auch nichts ändern

Der Durchschnittsbrite ißt im Laufe seines Lebens 36 Schweine, 36 Schafe, 8 Rinder und 550 Vögel auf.

Verglichen mit dem Gesamtausmaß der Fleischindustrie fällt dies kaum ins Gewicht. Aber der Vegetarismus befindet sich im Aufwärtstrend. Ich selber wurde durch andere Menschen angeregt, Vegetarier und später dann Veganer zu werden. Andere Menschen folgten meinem und wieder andere dann deren Beispiel. Wir können alle etwas bewirken, weil wir nicht allein sind.

Wenn sich die Zahl der vegan oder vegetarisch lebenden Menschen in Großbritannien nur verdoppeln würde, könnte dies 60 Millionen Leben retten.


Die tierverarbeitende Industrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor

Wir können eine Verfahrensweise nicht rechtfertigen oder verteidigen, weil sie gewinnbringend ist. Schließlich geschehen die meisten Verbrechen aus profitorientierten Motiven.

Wir sollten uns nicht fragen, wieviel uns das Leben eines Tieres wert ist, sondern was es dem Tier bedeutet: für das Tier ist sein Leben alles!


Die Tiere haben sich den Haltungsbedingungen angepaßt

Die Tiere sind gezwungen, sich anzupassen, um der ihnen abgeforderten Steigerung ihrer Produktivität gerecht zu werden. Hierbei wird ihre körperliche Leistungsfähigkeit allzu häufig überstrapaziert.

Ein typisches Beispiel dafür ist die Milchkuh, die als Konsequenz einer zehnfach höheren Milchproduktion zu lahmen beginnt (siehe Frage 12 im Bereich Milch), oder die Masthähnchen, von denen 6% an körperlicher Überanstrengung sterben, weil sie ihr Gewicht innerhalb von sieben Wochen um das 50 bis 60fache steigern müssen. Diese erzwungene Anpassung verstärkt einzig und allein das Leiden der Tiere.


Vegane / vegetarische Ernährung ist zu teuer

Tierprodukte, insbesondere Fleisch und Käse, sind die teuersten Nahrungsmittel überhaupt. Je mehr wir diese Produkte durch preiswerteres (und gesünderes) Obst und Gemüse ersetzen, desto mehr Geld sparen wir.

(Quelle: http://www.veganissimo.vegan.de/band2/bereiche/entschuldigungen.shtml)

.oO Jenny Wicke: Worte eines Schnittlauchkriegers (Textauszug))


~xX([Jenny Wicke: Worte eines Schnittlauchkriegers])Xx~


Eines, worüber vielleicht die wenigsten Menschen nachdenken, ist die Geisteshaltung und -stärke eines Veganers. Oft höre ich nur, wieviel Mitleid doch auch die arme Gurke verdient oder dass das Schwein doch eh sterben müsste. Andere gestehen auch, dass sie niemals ohne dies oder ohne das leben könnten. Deshalb ergibt sich für mich folgende Überlegung: Wenn man dazu fähig ist, sich ethische Grundsätze zu schaffen, die so solide sind, dass sie nicht an den Gelüsten und Vorlieben zugrunde gehen, dass sie nicht an Indifferenzen mit gegensätzlichen Meinungen zersplittern, kann man sich auf der Entwicklungstreppe des Gewissens eine Stufe weiter sehen. Alle, die diesen Weg gehen und noch gehen werden, haben gelernt, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Vielleicht mögen sie für manche Gestalten aus einer anderen Welt sein und als Schnittlauchkrieger um das Salzfass tanzen, aber, ihr grünen Stengel, fragt euch auf der anderen Seite: Wie weit denkt dieser Mensch?

Er lebt ohne zu leben. Oft sagt man zu mir, ich würde so gut wie alle schönen Seiten des Lebens verpassen. Wenn ihr das so seht, tanzt ihr euren Tanz mit Sonnenbrille und verschlossenen Augen.

Wie weit denkt er? Unsere Nahrung ist die Grundlage unserer Existenz. Um so näher man sich mit dieser Ebene befasst, um so mehr erfährt man aber sich selbst und alles andere.

( http://antispe.de/txt/schnittlauch.html )

.oO Leonard Nelson: Das Recht der Tiere (Textauszug)


~xX([Leonard Nelson: Das Recht der Tiere])Xx~


Ich behaupte, daß es ein Recht der Tiere gibt, nicht von den Menschen zu beliebigen Zwecken mißbraucht zu werden. Dies ist etwas sehr anderes als ein Recht der Menschen, nicht durch das Ärgernis der Tierquälerei verletzt zu werden. Wem dies nicht einleuchtet, oder wem die damit erhobene Forderung zu weitgehend erscheint, der braucht sich nur die Frage vorzulegen, ob er für sich selbst damit einverstanden sein würde, von einem ihm an Macht überlegenen Wesen nach dessen Belieben mißbraucht zu werden.

Man darf daher diese Forderung auch nicht etwa als einen Ausfluß bloßer Sentimentalität ansehen. Denn sie verlangt nur die Erfüllung einer Pflicht, nicht aber mutet sie uns einen Akt des Wohlwollens zu. Wenigstens wird man so lange hier nicht von übertriebener Sentimentalität sprechen dürfen, als man sich noch die Sentimentalität gestattet, nicht selber durch den bloßen Anblick der Tierquälerei gequält werden zu wollen, durch einen Anblick, der doch wohl im allgemeinen eine weit geringere Qual bedeutet als die dem gequälten Tier selbst zugefügte. Wer auch nur die Möglichkeit zugesteht, durch den Anblick von Tierquälerei selbst gequält zu werden, der gesteht damit zu, daß auch die Tiere den Schmerz empfinden. Und er beweist damit zugleich, daß er in die dem Tiere zugefügten Leiden seinerseits nicht einwilligen würde.

Wer daher die Forderungen der strengen Durchführung eines gesetzlichen Rechtsschutzes der Tiere als einen Ausfluß sentimentaler Schwäche verwirft, der dürfte wenigstens auch nicht so sentimental sein, daran Anstoß zu nehmen, wenn sonst wehrlose Wesen, etwa seine eigenen Kinder, von anderen zu beliebigem Genuß mißbraucht werden. Ja zu allererst müßte er, um der Konsequenz willen, für seine eigene Person auf allen und jeden gesetzlichen Rechtsschutz zu verzichten bereit sein. Er müßte sich denn zu der Behauptung versteigen, daß die bloße größere Macht, sich selbst gegen Mißhandlungen zu schützen, einen größeren Anspruch auf staatlichen Schutz begründe.

Es ist der untrüglichste Maßstab für die Rechtlichkeit des Geistes einer Gesellschaft, wie weit sie die Rechte der Tiere anerkennt. Denn während die Menschen sich nötigenfalls, wo sie als einzelne zu schwach sind, um ihre Rechte wahrzunehmen, durch Koalition, vermittelst der Sprache, zu allmählicher Erzwingung ihrer Rechte zusammenschließen können, ist die Möglichkeit solcher Selbsthilfe den Tieren versagt, und es bleibt daher allein der Gerechtigkeit der Menschen überlassen, wie weit diese von sich aus die Rechte der Tiere achten wollen.

(Quelle: Leonard Nelson, "Das Recht der Tiere", aus: "System der philosophischen Rechtslehre und Politik", 1924
URL: http://antispe.de/txt/nelson.html )

.oO Tom Regan: Subjekt-eines-Lebens als inhärenter Wert (Textauszug)


~xX([Tom Regan – Subjekt-eines-Lebens als inhärenter Wert])Xx~


Regan betrachtet Wesen mit komplexem Seelenleben, dazu zählt er Fähigkeiten wie Wahrnehmungen, Wünsche, Ziele, Gedächtnis, Annahmen und ein Gefühl psychophysischer Identität. Mindestens solche Wesen haben biologische, psychologische und soziale Interessen, die im Laufe des Lebens mehr oder weniger realisiert werden können. Regan spricht hier von Wohlergehen. Sie haben zudem Präferenzen, welche sie selbst verfolgen wollen und sie werden frustriert, wenn ihnen diese Möglichkeit genommen wird. In diesem Sinne führen sie ein eigenes Leben und besitzen Autonomie. Die so charakterisierten Wesen nennt Regan „Subjekte eines
Lebens“. Diesen kann man auf zwei Arten schaden: man kann ihnen etwas antun oder etwas vorenthalten. Letzteres muss weder schmerzhaft noch den Opfern durch Vergleichsmöglichkeiten und Vorstellungsvermögen immer bewusst sein. Z.B. wenn eine junge, kluge Frau mittels schmerzloser Injektion in eine zufriedene Schwachsinnige verwandelt oder getötet wird.
Moralische Akteure („moral agents“) sind nun solche Individuen, die aufgrund ihrer psychischen Fähigkeiten auch moralisch urteilen und handeln können, also Verantwortungsbewusstsein haben. Das sind gesunde, erwachsene Menschen. Die übrigen nennt er Moralisch-Betroffene („moral patients“), das sind z.B. Kleinkinder, geistig Behinderte und viele Tiere. Hätten wir diesen Wesen gegenüber keine direkten Pflichten, hieße das, dass es gleichgültig wäre, wie unser Handeln diese Individuen selbst betrifft, entscheidend wäre nur, ob andere Akteure betroffen sind. Da aber auch Moralisch-Betroffene ein Wohlergehen haben und auf gleiche Weise geschädigt werden können wie Akteure, gibt es keine Rechtfertigung, diese Schäden moralisch anders zu berücksichtigen. Die erstmals von Leonard Nelson eingeführte Trennung von Rechtssubjekt und Pflichtsubjekt ist im abendländischen Denken revolutionär, wird jedoch bei der selbstverständlichen Unterscheidung zwischen Rechtsfähigkeit und Deliktsfähigkeit implizit vorausgesetzt. Für ein Pflichtsubjekt (Akteur) gelten weit
höhere qualifizierende Anforderungen als für ein Rechtssubjekt (Betroffener), nicht jedes Rechtssubjekt ist daher auch Pflichtsubjekt.
Regan entwickelt sein Konzept in einer Auseinandersetzung zwischen fundamentalen, wohlreflektierten moralischen Intuitionen* und anderen ethischen Theorien. Die bloße Maximierung der Interessen aller Betroffenen, wie sie im Utilitarismus propagiert wird,kann leicht auf Kosten einzelner gehen und damit zu individuellen Ungerechtigkeiten führen. Insbesondere kann dieser nichts gegen heimliche Tötungen einwenden. Daher wendet Regan den Blick von den Erlebnissen auf die Individuen selbst, welchen er einen eigenständigen, inhärenten Wert zuschreibt. Dieser ist unabhängig von Erlebnissen, denn wer ein glückliches Leben führt, ist deshalb nicht mehr wert.Da die Pflicht zur Gerechtigkeit grundlegend und nicht erworben ist, haben Wesen mit inhärenten Wert auch das moralische Recht, dass dieser gleichermaßen respektiert wird und dürfen nie so behandelt werden, als hinge ihr Wert von ihrer Nützlichkeit für andere ab.

.oO Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder


~xX([Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder])Xx~


(openPR) - Veganismus bedeutet, sich nicht an der alljährlichen Ermordung von fünfundvierzig Milliarden Hühnern,
eineinviertel Milliarden Schweinen, Milliarden anderen Säugetieren, Vögeln, Fischen und weiteren Spezies für den
menschlichen Konsum zu beteiligen - weder durch Ernährung("Kotelett", "Saumagen", "Käsebrot", "Blutwurst", "Omelette") noch durch Gebrauchsgegenstände ("Leder"schuhe, "Pelz"mantel, "Seiden"schal, "Daunen"kissen). Veganismus bedeutet keinen Verzicht auf Pizza, Kuchen, Eiscreme, Schokolade oder auch Schuhe, Jacken und Betten - all das ist problemlos vegan möglich. Veganismus ist primär eine Frage der Ethik, des Antispeziesismus und der Tierrechte. Veganismus bedeutet vor allem nicht: auf einer einsamen Insel gestrandet zu sein und dort nichts als Kokosnüsse zu essen. Nicht: in der Sahelzone von einer Handvoll Reis zu leben. Nicht: ausschließlich Salat oder Körner oder rohe Kartoffeln, oder was sich noch an obskuren Diäten finden läßt, zu verzehren. Nicht: sich von Rasenschnitt und frisch geschroteten Kieselsteinen zu ernähren. Erst recht nicht: den absonderlichen Lehren eines "Gesundheitsgurus" zu folgen, der predigt, nur Stroh zu essen und Krankheiten gesundzubeten.

Wer das alles unter "Veganismus" subsummiert, kann ebenso Leute, die nur Wandfarbe oder Feuerzeugbenzin trinken, als "Antialkoholiker" bezeichnen, solche, die nichts als Wasserdampf oder Methangas einatmen wollen, "Nichtraucher" nennen. Analog zu "Veganer lassen Kind verhungern" könnten Zeitungstitel dann laute: "Antialkoholiker lassen Kind verdursten" und "Nichtraucher lassen Kind ersticken". "Wissenschaftler" könnten zitiert werden, die statt vom "Protein und Kalzium" in "Fleisch und Milch" vom Sauerstoff im Zigarettenrauch und den Vitaminen im Bier schwärmen. Das ist der Punkt: so wie Nichtrauchern und Antialkoholikern - wenn sie denn vernünftig Luft atmen und Wasser trinken - nicht der zweifellos im Rauch enthaltene Sauerstoff oder die Vitamine im Bier fehlen, so kommt in Leichen, Kuhdrüsensekreten usw. nichts vor, das in einer vernünftigen veganen Ernährung fehlen würde. Ernährungs"wissenschaftler", die Gegenteiliges behaupten, ignorieren die Existenz unzähliger gesunder von der Zeugung an veganer Kinder und lebenslanger Veganer - so wie ein Geowissenschaftler, der behauptet, die Erde sei eine Scheibe, Erdumseglungen und Satellitenfotos ignorieren müßte.

Durch Veganismus stirbt kein Kind. Im Gegenteil: Nichtveganismus kostet nicht nur Milliarden nichtmenschlicher Tiere das Leben, vielmehr sterben auch Menschen daran, von Säuglingen, bei denen Honig eine Ursache für den plötzlichen Kindstod ist, bis zu Krebs oder Herzkrankheiten später, da die Nahrungsgewohnheiten, die Kindern oktroyiert werden, in der Regel beibehalten werden. Dennoch verbreiten die Medien alle paar Jahre oder Monate, ein Kind sei durch Veganismus gestorben - eine Lüge, die jedesmal durch ein klein wenig Recherche zu widerlegen wäre, sei es, daß sich herausstellt, daß, wie im Fall der 17(!)jährigen Martina aus Österreich religiöser Wahn dahintersteckte (und die ganze "vegane" Familie u.a. Eier konsumierte), sei es, daß - wie vor einigen Jahren in England - ein Säugling von Rohköstlern mit Tomatensaft "ernährt" wurde. Doch jedesmal wird dies dem Veganismus angelastet (vgl. Pressemitteilung vom 10. Juni 2004).

Woran also starb Leon in Wahrheit?

Seine Eltern hingen, wie einigen wenigen Presseberichten zu entnehmen ist, der "Ernährungslehre" eines Steuerfachmanns an:
Franz Konz. Dieser leugnet u.a. in vielsagenden Worten Viren als Ursache für Aids: "Es sind die schlimmen
Lebensgewohnheiten, die dem oft egoistischen, haltlosen, gierigen und nur nach exzessiven, unnatürlichen Höchstgenüssen strebenden ungebildeten Homo oder Fixer eine der mit angeblich als AIDS definierten Vielzahl von Krankheitszeichen bringen - nicht die Viren. Nicht die Viren sind schuld! [Viren] sind Aasvertilger! Wenn es sein muß, 'vertilgen' sie den ganzen noch lebenden Menschen, der sich schuldhaft bereits selbst in einen Abfallkübel verwandelte. Sie haben dazu den Auftrag von Gott (=Natur) empfangen." (Franz Konz, "Der Große Gesundheits-KONZ", 4. Auflage)

Sämtliche Krankheiten, so predigt Konz, von Krebs über Rheuma bis zu Allergien, lassen sich durch "Wildkräuter" heilen. Stroh essen und Gesundbeten - wir erinnern uns an die Analogie: Mit Veganismus hat das nichts zu tun. Um so weniger, als in eben diesem Werk, das für die Eltern Leons zur "Bibel" geworden war, nachzulesen ist: "Fleisch ist im Grunde genommen eine durchaus natürliche Nahrungsquelle. [...] Von mir aus kannst Du ab und zu mal mit rohen, glitschigen Kaulquappen oder klebrigen Schnecken Deinen Salat garnieren - es steht Dir im Sinne der UrzeitTherapie frei. Kleingetier zu essen nebst Insekten - meinen Segen dazu hast Du jedenfalls. [...] Wie gesagt, es steht Dir frei, und ich höhne auch nicht, wenn ich sage, es würde Deiner Gesundheit nicht den geringsten Abbruch tun, hin und wieder Kleingetier in rohem Zustand zu essen. [...] Wenn Du hin und wieder mal zu rohem Fleisch greifen möchtest, dann solltest Du es salzlos essen." Veganismus? Ganz sicher
nicht. Ethik? Keine Spur. Nichts als eine abstruse Form der Rohkosternährung. Das Kind in Bad Driburg starb, weil die Eltern, den Wahnvorstellungen eines "Urkost"-Gurus folgend, es nicht ärztlich behandeln ließen, da dieser alles, was nicht seinen Wildkräuter-Therapien entspricht, als "Schulmedizin" ablehnt. Begünstigt wurde die Krankheit durch die völlig unzulängliche (und schließlich ganz verweigerte) Nahrung, wobei die Ernährung ebenso unzureichend gewesen wäre, hätte sie - ganz unvegan - aus Hühnerfedern und zerstoßenen Eierschalen bestanden.

Solch völlig verantwortungsloses Verhalten wiederum wird gefördert von einer Gesellschaft, in der im 21. Jahrhundert noch immer Leute nach Lourdes pilgern, der längst des Betrugs überführte Löffelverbieger Uri Geller zur Hauptsendezeit bejubelt, an Schulen im Religionsunterricht der Glaube an den Weihnachtsmann für kalendarisch Erwachsene propagiert, in Talkshows über die Entführung durch Ufos diskutiert wird - und "Wunderheiler" wie Matthias Rath und Ryke Geerd Hamer lebensrettende Behandlungen krebskranker Kinder verhindern. Leons Eltern sind, anders als verantwortungslose "Journalisten", die Veganismus bizarr als "Verzicht auf tierische Fette" definieren oder das dubiose Konz-Machwerk als "Veganer-Bibel" titulieren, der Bevölkerung weismachen wollen, keineswegs Veganer. Allenfalls ließen sie sich, und auch das alles andere als wissenschaftlich seriös, wie Kokosnußschiffbrüchige oder Strohdiätanhänger, wenn überhaupt medizinisch als Veganköstler einordnen. Sie sind vielmehr offenbar psychisch Gestörte, die den Wahnlehren eines Mannes folgten, der den Tod dieses Kindes kommentierte mit den Worten: "Vielleicht war der Tod ja von Gott bestimmt. Da sind wir machtlos."
Hätten Leons Eltern das Kind vernünftig vegan ernährt statt mit Mandelmilch und Avocadosaft (und schließlich gar nicht mehr), und hätten sie vor allem seine offensichtliche schwere Erkrankung entgegen den Lehren Konz' medizinisch behandeln lassen, wäre er noch am Leben. Wer ethisch verantwortungsbewußt handeln will, lebt vegan - und dies schließt die Verantwortung für die eigenen Kinder mit ein.

"Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische
und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu
Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2,
D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de."

.oO Peta's Super Chick Sisters (Super-Mario-Klon)


~xX([Peta's Super Chick Sisters])Xx~


Heute habe ich einen klasse Super-Mario-Klon entdeckt, für alle Jump 'n Run Fans :)
(und Tierbefreier und KFC-Gegner ^^)
Alle anderen sollten ruhig auch mal vorbeischauen!
Außerdem lässt sich "Peta's Super Chick Sisters" nicht nur online spielen, sondern auch runterladen.


http://www.kentuckyfriedcruelty.com/superchicksisters/index.asp

.oO Hamburger vs. Ziegenköttel - Wo fühlen sich Fäulnisbakterien wohler? (Statistik)

~xX([Hamburger vs. Ziegenköttel - Wo fühlen sich Fäulnisbakterien wohler?])Xx~

Wussten Sie, dass in Hamburger, Schweineleber, Fischfleisch und Eiern weit mehr Fäulnisbakterien enthalten sind, als in Ziegen-, Pferde- oder Kalbskot?
=> http://img166.imageshack.us/img166/8218/bakterienuu0.jpg

Da empfehle ich McMurder doch einen neuen Burger mit Ziegenkötteln und dem Werbespruch "Jetzt noch gesünder"...

.oO Schlachthaus-Arbeiter: "Du willst, dass sie Schmerzen haben" (Interview)


~xX([Du willst, dass sie Schmerzen haben])Xx~


Auszüge aus Interviews mit Schlachthaus-Arbeitern in den USA…

“Die Mehrzahl von Kühen, die sie aufhängen, die Mehrheit von ihnen ist noch am Leben. Sie öffnen sie. Häuten sie. Sie sind immer noch am Leben. Ihre Füße sind abgeschnitten. Sie habe ihre Augen weit aufgerissen und sie weinen. Sie schreien, und du kannst sehen wie ihnen die Augen fast rausspringen.”

“Diese Schweine kommen zu dem Abbrühbecken, treffen aufs Wasser und fangen einfach an zu treten und zu schreien. Ich bin mir nicht sicher ob sie zu Tode verbrühen, bevor sie ertrinken. Das Wasser ist 60°C, also nicht so heiß. Ich glaube nicht, dass die Schweine davon einen Schock bekommen, weil sie ein paar Minuten brauchen, um mit dem Treten aufzuhören. Ich denke, sie sterben langsam durch Ertrinken.”

“Wenn Du ein Schwein hast, das sich verweigert sich zu bewegen, nimmst du einen Fleischhaken und hakst ihn in seinen Anus. Du versuchst das, indem du den Hüftknochen einhakst. Dann ziehst du ihn zurück. Du ziehst diese Schweine während sie leben und oft reißt der Haken aus dem Arschloch. Ich habe Schinken - Oberschenkel - gesehen, die vollständig aufgerissen waren. Ich hab auch gesehen, wie Därme rauskommen. Wenn das Schwein in der Nähe vor der Rutsche zusammenbricht, hakst du einen Fleischhaken in seine Backe und ziehst ihn nach vorne.”

“Ein Arbeiter hat mir erzählt, wie eine Kuh, die mit ihrem Bein in dem Boden eines Lasters steckengeblieben ist, zusammengebrochen ist. ‘Wie hast Du sie lebendig rausgekriegt?’ habe ich den Typ gefragt: ‘Oh’, sagte er, ‘wir sind einfach unter den Laster gegangen und haben ihr Bein abgeschnitten.’ Wenn jemand dir das sagt, weißt du, es gibt viele Dinge die dir niemand sagt.”

“Nach einer Zeit wirst du abgestumpft. Was die Tiere anbetrifft, sie sind eine niedrigere Lebensform. Sie sind vielleicht eine Stufe über einer Larve. Wenn du ein lebendiges Schwein hast, das bei Bewusstsein ist, tötest du es nicht einfach. Du willst, dass es Schmerzen hat. Du gehst hart ran, zerstörtst ihm die Luftröhre, machst dass es in seinem eigenen Blut ertrinkt. Nimmst einen Augapfel raus, spaltest ihm die Nase. Ein lebendes Schwein guckte an mir hoch und ich nahm einfach mein Messer und - eerk - nahm ihm das Auge raus während es einfach da saß. Und dieses Schwein schrie einfach nur.


(http://simon.barke.info/ethics/ich-bin-ein-glueckliches-nutztier-schlachte-mich/du-willst-dass-es-schmerzen-hat/)

.oO Hans Wollschläger: Tiere sehen dich an (Textausschnitt)


~xX([Hans Wollschläger: Tiere sehen dich an])Xx~


Sie werden in Gefängniszellen gehalten, so eng wie die Stehsärge von Oranienburg; das Licht, das ihnen morgens aufgeht, kommt von der Neonröhre, die angeht; ihre Grundlebensbedürfnisse werden mit der chemischen Keule niedergeschlagen, ihre Grundtriebe ebenso an- und abgestellt, Fortpflanzung und Nachkommenaufzucht auf perverse Art mechanisiert. Ihr einziger Daseinszweck: Selbstaufzucht, Selbstvervielfältigung. Haftpsychosen sind die Regelfolge, Selbstmordversuche; die Lebensdauer, die ihnen zugebilligt wird, liegt tief unter ihrer natürlichen Lebenserwartung; das Urteil, Begnadigung ausgeschlossen, lautet generell auf Lebenslänglich.
Es ist die Rede von Tieren, nicht von Menschen.[…]
Was in den Zucht- und Schlachtanstalten der so genannten zivilisierten Nationen geschieht, gehört, alles erwogen, zu den wohk stärksten Verbrechen, das zurzeit auf Erden zu registrieren ist; es gehört mit zu einem Problem von allergrundsätzlichster Bedeutung. […]
Sie werden in körperenge Kästen gezwängt, damit sie sich nicht bewegen können, auf Wochen und Monate; wo auch ihr kleinstes Zappeln und Zucken die Täter noch stört, gießt man ihnen einen Gipspanzer um; damit sie nicht schreien und beißen, schneidet man ihnen die Stimmbänder durch und vernäht ihnen die Mäuler; man verätzt ihnen den Magen, die Augen, die Haut; infiziert sie gewaltsam mit den gräulichsten Krankheiten, die sie von allein nie bekämen; treibt sie mit Nervengiften in Krämpfe oder Wahnsinn; vergiftet und vergast sie mit den aberwitzigsten Substanzen; implantiert ihnen Elektroden ins Gehirn und jegt ihnen Stromstöße in sämtliche Lebensfunktionen; man zertrümmert ihnen die Knochen, verbrüht und verbrennt sie, setzt sie in Eisbäder und Hitzekammern; man erprobt Waffenwirkungen an ihnen […]: dies alles bei lebendigem Leibe, meist ohne genügende Anästhesie; und reicht der eine Versuch nicht aus, sie umzubringen, so werden sie dem nächsten überantwortet; eine Überlebenschance gibt es nicht.
Es ist, abermals, von Tieren die Rede, nicht von Menschen,- von jenen Tieren, zu denen der Mensch, gegen alle Widerstände deformativer Ideologien, sogar ein weit gediehnes Verwandtschafts- und Freundschaftsbewusstsein entwickelt hat: vorab von Hunden und Katzen, den Gefährten der einsamen Kindheit, den Gefährten des wieder einsamen Alters. Und es gibt keinen Zweifel, wie das zu qualifizieren ist, was ihnen in den Großlabors und Versuchsanstalten von Industrie und Medizin und Militär angetan wird: Es ist ein gigantischer Verstoß gegen alles, was die Sorte Homo sapiens im mühseligen Verlauf ihrer geschichtlichen Evolution an Benehmen gelernt hat: der Zusammenbruch einer ganzen Werte-Ordnung, an der Jahrtausende gearbeitet haben: eine Perversion, in der längst nicht mehr nur der einzelne Täter entartet ist, sondern die Tatfähigkeit der gesamten Art, die ihn zulässt und schützt. […]
Was alles da im längst unheimlichen Verbund an Gräueln stattfindet -, es gibt auch darüber mittlerweile die umfassendsten Informationen, in Büchern wie in den Wochen-, Tages- und Augenblicksmedien; nichts davon ist neu. Aber die Gräuelhaftigkeit wächst, von Augenblick zu Tag zu Woche, auf eine unheimliche Weise eben dadurch, dass nichts davon mehr neu ist; das kollektive Mitwissen konstituiert den Tatbestand einer riesigen Komplizenschaft, deren ungehemmtes Fortbestehen die Grundlagengeltung der Ethik selbst infrage stellt und zuletzt die Drohung mit sich bringt, die ganze Entwicklung des Abendlands mit einem welthistorischen Zynismus sondergleichen abzuschließen.


("Standpunkte der Ethik", Schullehrbuch, Schöningh, S. 355f.)

.oO Von Menschen und anderem Schlachtvieh (Gedicht) NEU!

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~xX([Von Menschen und anderem Schlachtvieh])Xx~

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Was machst du

Wenn der Metzger sticht

Schreist du dann denn nicht

Doch

Weil dann der Schmerz ausbricht

Genau

Wie beim Rind

Oder'm Kind

.

So sehr

Unterscheiden wir uns

nicht

.

Was machst du

Wenn der Metzger sticht

Warum wirkt denn die Betäubung nicht

Ist doch egal

Weil das Rind nicht spricht

Es kann nicht verraten

Als Braten

Wann er sticht

Es kann nichts sagen vom Leiden

Beim lebendigen Ausweiden

Es kann nur schreien wie wir

Es würden

.

So sehr

Unterscheiden wir uns nicht

.

Was machst du

Wenn der Metzger sticht

Warum wehrst du dich denn nicht

Achso

Weil er nicht dich absticht

Und das Rind nicht spricht

Wie wir

Es tun

.

Wir unterscheiden uns doch, nicht

.

Der eine hängt am Haken

Der andre wittert Braten

Doch darf ich euch was raten

Ich rate zu Salaten

.

Aber der Mensch

Der spricht

Das Rind

Tut's nicht

Drum ist's um es nicht schade

Ohne sein Fleisch wär das Essen so fade

.

Das Rind hängt am Haken

Der Mensch wittert Braten

Aber andersrum; was wäre schlimmer

Es wäre doch das gleiche Wimmern

Menschlisches Eiweiß

Ist tierisches Eiweiß

Also kein schlechteres Fleisch

.

Wir Tiere sind gleich

.

Wir unterscheiden uns nicht

Mensch und Rind mit Gesicht

Bleibe doch nicht so kühl

Zeige Mitgefühl

Und iss statt tierischem Protein

Häufiger Pflanzen, da steckt mehr Ethik drin

.

Ein Häufchen Elend am Haken

Wer will denn dann noch Braten

braten

Drum kann ich nur raten

Zu Sojaschnitzeln und Salaten

.