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.oO "Schwein müsste man sein"? (Kommentar)


~xX(["Schwein müsste man sein"...?])Xx~

"21 Mitarbeiter[_innen] kümmern sich um Tierwohl und Wurstqualität, sechs davon auf dem Bio-Hof, 15 in der Bio-Metzgerei."

Was meint ihr? Sollten wir den gleichnamigen Titel aus dem aktuellen Alnatura Magazin (September 2009) als einen misslungenen Versuch von schwarzem Humor auffassen? Oder können wir allen Ernstes davon ausgehen, dass die Menschen des italienischen Öko-Hofes Il Mazzocchino besonders große Lust hätten, mit ihren schweinischen Sklav_innen die Rollen zu tauschen? Selbst der Photograf Marc Doradzillo, der die Reportage begleitete, fasst die Eindrücke wie folgt in Worte: "In meinem nächstem Leben will ich Schwein sein, und zwar hier."
Dann kann ich ihm jetzt schon verraten, dass das ein recht kurzes Leben werden wird. Während der Schweine(sklav_innen)halter Paolo Zaccardi noch damit protzt, dass die Ferkelchen geschlagene 60 statt vorgeschriebener 40 Tage bei der Mutter bleiben dürfen und dann noch 2 - 3 Wochen in der Nähe des Gatters der Mutter eine "sanfte" Entwöhnung erleben können, stellen sich aufmerksame Leser_innen wohl grundsätzlich die Frage, wie lange die Tiere denn dann noch rumrennen dürfen, bis sie durch die Fleischeslust der Menschen von der flitzenden zur hängenden Salami zerschnetzelt werden. Dieses Rätsel wird natürlich nicht gelüftet, denn wer würde schon wirklich Schwein sein wollen, wenn die Idylle kaum ein Jahr anhielte?
Auch sexistische Inhalte kommen bei dem Artikel natürlich nicht zu kurz: es ist von stämmigen Ebern, die ihr Werk verrichten die Rede und von umsorgenden Schweinemüttern, die mit ihren Kindern in eine kleine Holzhütte ziehen, nachdem der Eber von ihnen runter ist. Eine Bildertriologie von essenden, im Schlamm wühlenden Schweinen wird garniert mit dem Photo einer Mitarbeiterin, die an einer armlangen phallischen Salami schnuppert.
Da läuft uns allen doch das Wasser im Munde zusammen, oder nicht?
Mir ist außerdem aufgefallen, dass dieser einzigartige Bericht sehr darauf abzielt, den Leuten die Idee vom "glücklichen Schwein" näher zu bringen. Dass es auf so ziemlich keinem Biohof so aussieht und auch nicht bei den allseits gelobten Demeterhöfen, wird natürlich nicht erwähnt. Alle Menschen sollen beim Genuss von Schweineschnitzel und Co. doch bitte an die 800 Il Mazzocchino-Schweine denken und nicht etwa an DAS oder DAS, alles nur im Sinne eines guten Gewissens. Da lacht das heuchlerische Herz.

Eigentlich möchte ich zu dieser widerwärtigen Sache gar kein Wort mehr verlieren, wer könnte übersehen, wie gehässig hier Gewalt gegen Tiere verschleiert, umgedichtet, verharmlost wird? Nur eines möchte ich dem Photographen mit der peotischen Ader noch auf den Weg geben: Ob er immer noch zu seinem Wort steht, wenn ihm der Metzger das Messer in der Kehle sticht?


Mehr über den Ökoleichengewinn vor Ort:
www.ilmazzocchino.com

.oO Neuer Film über Veganismus "easy.vegan"

Anm.: Der schlägt selbst Earthlings :)


~xX([easy.vegan])Xx~

"Du denkst, vegan zu leben bedeutet Verzicht, ist unrealistisch und heutzutage sowieso nicht umsetzbar?
Ganz im Gegenteil. In Zeiten von Umweltzerstörung, unermesslicher Tierausbeutung und Überfettung ist es dringend an der Zeit, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen.
easy.vegan räumt mit Vorurteilen auf und zeigt, wie wichtig es heute ist, seine Lebensgewohnheiten zu überdenken. Der Film behandelt die gesundheitlichen, ökologischen und ethischen Gründe, die eine vegane Lebensweise heute so wichtig machen. Dauer: ca. 45 Minuten.
easy.vegan - es ist so einfach."

Kostenlos ansehen und/oder herunterladen unter:
easy.vegan online

.oO Leseproben aus "Dr. Ratte" (William Kotzwinkle)


~xX([Leseproben aus "Dr. Ratte" (William Kotzwinkle)])Xx~


"In der wüsten Apokalypse beschreibt William Kotzwinkle (der E.T. in Romanform brachte), wie die Tierversuche aus der Sicht der Opfer aussehen. Eine ätzende Satire." (Abendzeitung, München)

und

"Die Tierversuchsgegner haben ihre Bibel." (Münchener Stadtzeitung)


lauteten zwei Pressemeinungen zum Roman "Dr. Ratte" von William Kotzwinkle. Es ist allerdings verwunderlich, dass bei beiden ausschließlich die Tierversuche als Thema des Romans genannt wurden. Denn der Autor ist keineswegs so kleinkariert, sich allein auf die Vivisektion als Form der Ausbeutung fühlender Individuen durch den Menschen zu beschränken. Schlachtung, "Nutz"tierhaltung, "Haus"tierhaltung, Zoos, Walfang u.a. werden eben so satirisch wie sensibel aus der Perspektive der Opfer dargestellt. Dabei geht Kotzwinkle teils mit tiefstem schwarzen Humor, teils mit sensibelstem Feingefühl für tierliche Emotionen zur Sache. Alles in allem ein empfehlenswertes Buch für Menschen, die die Darstellung der brutalen Realität des Tiermissbrauchs ertragen können - und nicht die Augen davor verschließen wollen. Wenn auch in Romanform sind sämtliche zur Sprache gebrachten Quälereien schmerzlich real.


"In der Kolonie bin ich als Dr. Ratte bekannt. Und da ich diesem Labor schon so lange angehöre und ein so gründliches Studium absolviert habe, ist es nur recht und billig, dass ich ein anderes Unterscheidungsmerkmal besitze als bloß eine Tätowierung im Ohr, ein Zeichen, das auch alle anderen Ratten haben. Einige haben Tätowierungen und keilförmige Einschnitte im Ohr. Manche haben sogar drei oder vier Kerben im Ohr, aber das heißt nur, das man ihnen die Leber entfernt hat (eine Kerbe), Leber und Hypophyse entfernt hat (zwei Kerben), Leber, Hypophyse und Epiphyse entfernt hat (drei Kerben) und so weiter. Und wenn sie einem das Herz entfernt haben, sind keine weiteren Kerben mehr nötig, haha!

Dann legen sie bloß noch deine Knochen ein, legen sie deine Knochen ein.

Aber so langsam finde ich den Geruch von Formalin angenehm - eine 5 %-Lösung reicht aus, alle weichen Teile eines Rattenkörpers abzulösen. Ja, der Geruch ist meiner Nase angenehm, weil ich weiß, die Knochen sind nicht meine.

Von meinem Podium hier im Labyrinth aus kann ich den ganzen Vorgang überbicken - eine tote Ratte wird soeben in Formalin getaucht. Bald fallen alle weichen Teile ihres Körpers von ihr ab Dann genügt eine einfache Lösung aus Natriumcarbonat, Chlorkalk und Wasser, um alle noch hängengebliebenen Muskel- und Fettreste zu entfernen. Die Kosten sind nicht hoch. Für die betreffende Ratte sind die Kosten natürlich tödlich, aber was kümmert sie das, sie ist frei!

Tod heißt Freiheit, so lautet meine Devise. Ich tue für meine Mitratten, was ich kann: ich gebe ihnen meinen besten Rat. Denn wenn alles gesagt und getan ist, heißt die End-Lösung (5% Formalin) Tod, und Tod heißt Freiheit.

(...) "Keine Bange liebe Mitratte, es dauert nicht lange."

"Was machen die denn mit mir?"

"Nichts, was sie nicht früher oder später mit uns allen machen, lieber Bruder. Denke an die Devise: Tod heißt Freiheit."

"Ich will nicht sterben!"

Der Hochgelehrte Professor, der die vielen verschiedenen Experimente in unserem Labor leitet, ist jett an das Gestell herangetreten. Sorgfältig, teilnahmslos nimmt er die Lumbalpunktion vor und zieht der Ratte die Rückenmarksflüssigkeit ab. Jetzt möchte die Ratte sterben, das kann ich ihnen sagen.

Tod heißt Freiheit, Bruder!"

(S. 5-7)


"Wir leben in ewigem Tageslicht. So legen wir mehr. Wir sitzen auf Maschendrahtböden, damit unsere Exkremente auf das sich ständig drehende Förderband durchfalen, das sie wegbefördert. Die Schnäbel hat man uns abgeschnitten. Und wir sind krebskrank. Man nennt uns Legemaschinen.

Wir sind die besten Legemaschinen der Welt. Siebenundzwanzigtausend sind wir hier, unsere einzige Bewegung das Legen des Eies, das eine kleine Rutsche hinab von uns wegrollt.

Ich weiß noch, wie herrlich es war, als ich mich durch die Schale nach draußen pickte und in die warme helle Morgenröte des Lebens trat.

Ich habe keinen zweiten Sonnenaufgang erblickt. Wir leben in ewiger Mittagszeit. Meine Geburt war ein schrecklicher Fehler. Und trotzdem entwickelt sich, wie immer, ein Ei in mir. Ich kann's nicht aufhalten. Ich fühle es wachsen, und trotz aller Verbitterung empfinde ich eine kleine Regung von Zärtlichkeit. Ich wünschte mir so, ich könnte das Ei am Wachsen hindern, so dass ich diese zärtlichen Gefühle nicht kennen müsste. Aber ich kann's nicht. Ich bin eine Legemaschine, die beste Legemaschine der Welt.

"Sei nicht so traurig, Schwester. Es kommen bessere Zeiten."

Die irre Henne im Käfig neben mit ist einem hier in der Eierfabrik weit verbreitetem Irrtum zum Opfer gefallen. "Es kommen keine besseren Zeiten, Schwester", erwidere ich. "Nur noch schlechtere."

"Du irrst dich, meine Liebe. Zufällig weiß ich es. Sehr bald werden wir in einem wunderschönen Hühnerhof scharren."

Ich antworte gar nicht erst. Ihre Wahnideen machen ihr Mut. Und da unser Ende genau das gleiche ist was macht es da, wie wir unsere Tage hier verbingen? Soll sie doch von ihrem wunderschönen Hühnerhof träumen. Soll sie doch ihrem Traum weiter fortspinnen, bis sie sich einbildet, dass der Maschendrahtboden unter ihren Krallen warme trockene Erde ist. Wir haben nicht mehr viel Zeit vor uns. Unser Leben währt nur vierzehn Monate beständigen Eierlegens, und dann haben wir's hinter uns.

Eine Legemaschine!

Es gibt plötzlich viel Flügelgeflatter entlang dieses Zellenblocks und viel lautes Gegacker. Die Käfige gehen auf, und grobe Hände packen uns, eine nach der anderen.

"Siehst du, Schwester. Ich hab dir's doch gesagt, dass bessere Zeiten kommen. Jetzt kommen wir raus in unseren wunderschönen Hühnerhof."

"Ja, Schwester. Jetzt kommen wir endlich raus."

Nun werden wir mit dem Kopf nach unten aufgehängt, unsere Füße mit Draht zusammengebunden.

"Siehst du, Schwester. Genau, wie ich's dir gesagt habe - die besseren Zeiten sind endlich da."

Wir werden an ein langsam laufendes Förderband gehängt. Mit dem Kopf nach unten werden wir durch einen dunklen Tunnel befördert. Der Draht schneidet mir ins Fleisch. Schaukelnd schweben wir durch die Dunkelheit. Die gurgelnden Schreie ein Stückchen vor uns machen deutlich, was für bessere Zeiten gekommen sind.

"Unseren Lohn, Schwester, hier bekommen wir ihn endlich", schreit unsere wahnsinnige Schwester. "Wir waren gut und legten viele Eier, und jetzt erhalten wir unseren Lohn."

Der Schrei jeder Henne endet wie abgeschnitten, so dass ihr Gekreisch zu einem feuchten Gurgeln wird. Und dann das Geräusch von Tropfen: tropf, tropf, tropf.

"Oh, jetzt sehe ich ihn, Schwester, den wunderschönen Hühnerhof, von dem ich gesprochen habe, über und über mit roten Blumen bedeckt und..."

Der Brei rinnt ihr aus dem Hals."

(S. 37-39)

.oO Chins aus ehmlg. "Pelz"tierzucht brauchen Unterkünfte (Weiterleitung)

(Anmerkung: Dieses Bild stammt von einer anderen "Pelz"farm)


Hallo Zusammen,

wir suchen DRINGEND Pflege- o. Endstellen für ca. 50 Chinchillas. Sie sind
"Restbestände" einer Pelzfarm, die ihre Pforten schliesst. Wenn wir
nicht in
kurzer Zeit Plätze für sie finden, erwartet sie leider ebenfalls ein
trauriges Ende! :-(

20 Tiere kann ich erstmal bei mir aufnehmen und es gibt auch schon einige
weitere Pflegeplatz-Angebote ;-)

Wir würden uns auch sehr über Sach-/Geld-Spenden freuen. Zum einen für die
"Erstversorgung" (Käfige u. Zubehör, Futter, Tierarzt,...) und wir müssen
noch 20,- Euro pro Näschen bezahlen. Dies ist so üblich, dass noch der
"Marktwert" des Fells berechnet wird. Kostenlos können wir die Tiere nicht
übernehmen.

Falls jemand helfen möchte, bitte unter Tel. 0177/8501525 melden. Mein
privater PC ist momentan ausgefallen daher bin ich nur selten online. Ich
rufe auch gern aufs Festnetz zurück!

Ganz liebe Grüsse
Sarah mit ihrer Rasselbande
sarah-schwald@gmx.de

.oO Schlachthaus-Arbeiter: "Du willst, dass sie Schmerzen haben" (Interview)


~xX([Du willst, dass sie Schmerzen haben])Xx~


Auszüge aus Interviews mit Schlachthaus-Arbeitern in den USA…

“Die Mehrzahl von Kühen, die sie aufhängen, die Mehrheit von ihnen ist noch am Leben. Sie öffnen sie. Häuten sie. Sie sind immer noch am Leben. Ihre Füße sind abgeschnitten. Sie habe ihre Augen weit aufgerissen und sie weinen. Sie schreien, und du kannst sehen wie ihnen die Augen fast rausspringen.”

“Diese Schweine kommen zu dem Abbrühbecken, treffen aufs Wasser und fangen einfach an zu treten und zu schreien. Ich bin mir nicht sicher ob sie zu Tode verbrühen, bevor sie ertrinken. Das Wasser ist 60°C, also nicht so heiß. Ich glaube nicht, dass die Schweine davon einen Schock bekommen, weil sie ein paar Minuten brauchen, um mit dem Treten aufzuhören. Ich denke, sie sterben langsam durch Ertrinken.”

“Wenn Du ein Schwein hast, das sich verweigert sich zu bewegen, nimmst du einen Fleischhaken und hakst ihn in seinen Anus. Du versuchst das, indem du den Hüftknochen einhakst. Dann ziehst du ihn zurück. Du ziehst diese Schweine während sie leben und oft reißt der Haken aus dem Arschloch. Ich habe Schinken - Oberschenkel - gesehen, die vollständig aufgerissen waren. Ich hab auch gesehen, wie Därme rauskommen. Wenn das Schwein in der Nähe vor der Rutsche zusammenbricht, hakst du einen Fleischhaken in seine Backe und ziehst ihn nach vorne.”

“Ein Arbeiter hat mir erzählt, wie eine Kuh, die mit ihrem Bein in dem Boden eines Lasters steckengeblieben ist, zusammengebrochen ist. ‘Wie hast Du sie lebendig rausgekriegt?’ habe ich den Typ gefragt: ‘Oh’, sagte er, ‘wir sind einfach unter den Laster gegangen und haben ihr Bein abgeschnitten.’ Wenn jemand dir das sagt, weißt du, es gibt viele Dinge die dir niemand sagt.”

“Nach einer Zeit wirst du abgestumpft. Was die Tiere anbetrifft, sie sind eine niedrigere Lebensform. Sie sind vielleicht eine Stufe über einer Larve. Wenn du ein lebendiges Schwein hast, das bei Bewusstsein ist, tötest du es nicht einfach. Du willst, dass es Schmerzen hat. Du gehst hart ran, zerstörtst ihm die Luftröhre, machst dass es in seinem eigenen Blut ertrinkt. Nimmst einen Augapfel raus, spaltest ihm die Nase. Ein lebendes Schwein guckte an mir hoch und ich nahm einfach mein Messer und - eerk - nahm ihm das Auge raus während es einfach da saß. Und dieses Schwein schrie einfach nur.


(http://simon.barke.info/ethics/ich-bin-ein-glueckliches-nutztier-schlachte-mich/du-willst-dass-es-schmerzen-hat/)

.oO Von Menschen und anderem Schlachtvieh (Gedicht) NEU!

.

~xX([Von Menschen und anderem Schlachtvieh])Xx~

.

.

Was machst du

Wenn der Metzger sticht

Schreist du dann denn nicht

Doch

Weil dann der Schmerz ausbricht

Genau

Wie beim Rind

Oder'm Kind

.

So sehr

Unterscheiden wir uns

nicht

.

Was machst du

Wenn der Metzger sticht

Warum wirkt denn die Betäubung nicht

Ist doch egal

Weil das Rind nicht spricht

Es kann nicht verraten

Als Braten

Wann er sticht

Es kann nichts sagen vom Leiden

Beim lebendigen Ausweiden

Es kann nur schreien wie wir

Es würden

.

So sehr

Unterscheiden wir uns nicht

.

Was machst du

Wenn der Metzger sticht

Warum wehrst du dich denn nicht

Achso

Weil er nicht dich absticht

Und das Rind nicht spricht

Wie wir

Es tun

.

Wir unterscheiden uns doch, nicht

.

Der eine hängt am Haken

Der andre wittert Braten

Doch darf ich euch was raten

Ich rate zu Salaten

.

Aber der Mensch

Der spricht

Das Rind

Tut's nicht

Drum ist's um es nicht schade

Ohne sein Fleisch wär das Essen so fade

.

Das Rind hängt am Haken

Der Mensch wittert Braten

Aber andersrum; was wäre schlimmer

Es wäre doch das gleiche Wimmern

Menschlisches Eiweiß

Ist tierisches Eiweiß

Also kein schlechteres Fleisch

.

Wir Tiere sind gleich

.

Wir unterscheiden uns nicht

Mensch und Rind mit Gesicht

Bleibe doch nicht so kühl

Zeige Mitgefühl

Und iss statt tierischem Protein

Häufiger Pflanzen, da steckt mehr Ethik drin

.

Ein Häufchen Elend am Haken

Wer will denn dann noch Braten

braten

Drum kann ich nur raten

Zu Sojaschnitzeln und Salaten

.



.oO Wie ich zur Veganerin wurde (Schlüsseldokument)


~xX([Entweder die Kuh gibt Milch oder sie ist gesund])Xx~

Kurzfassung des Referates »Die Milchgewinnung und ihre gesundheitlichen Folgen für die Kuh«, gehalten am 5. Mai 2001 auf der Mitgliederversammlung der Menschen für Tierrechte - Tierversuchsgegner Hessen e.V.
Von Cristeta Brause, Tierärztin und Mitglied im Vorstand

In Tierschutzkreisen ist beim Thema Milchkuh in erster Linie bekannt, dass die Kuh jedes Jahr kalben MUSS, um in die Laktation zu kommen, was die »Überproduktion« von Kälbern mit all ihren Schattenseiten nach sich zieht. Dass aber die »Nutzungsrichtung Milchproduktion« auch anderweitig eine ganz massive Ausbeutung und Schädigung der Kuh bedeutet, soll hier zumindest ansatzweise dargestellt werden. Eine hohe Milchleistung und der maschinelle Milchentzug beeinträchtigen sowohl direkt als auch indirekt die Gesundheit der Kuh. Betroffen sind hier vor allem der Stoffwechsel, die Euter- und Klauengesundheit sowie der Verdauungstrakt des Tieres.

Stoffwechselkrankheiten

Da der Organismus einer Kuh weder die Menge der produzierten Milch noch deren Gehalt an bestimmten Inhaltsstoffen ändern (also in Belastungssituationen auch nicht reduzieren) kann, ist die Milchkuh für Stoffwechselentgleisungen prädestiniert. Im wesentlichen bezieht sich dies auf die Entwicklung folgender vier Krankheitsbilder:

Die Ketose
Die Kuh als Wiederkäuer hat einen besonderen Energiestoffwechsel, der ihr nicht ermöglicht, einen höheren Energiebedarf über kohlenhydratreicheres Futter zu decken, da Kohlenhydrate bereits im Pansen durch Bakterien abgebaut und als »flüchtige Fettsäuren« resorbiert werden. Von diesen wiederum kann lediglich nur ein Teil überhaupt zu Glukose gebaut werden, die dem Tier dann erst in entsprechend geringem Umfang als Energielieferant zur Verfügung steht. Folglich ist auch der Wiederkäuer für das Erbringen von Leistungen an sich nicht geschaffen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Milchproduktion der Kuh ganz erhebliche, mit hohem Energieverbrauch einhergehende, Leistungen abverlangt. Unter anderem muss der stets zu 5% in der Milch enthaltende Milchzucker aus dem ohnehin schon wenig vorhandenen Blutzucker des Tieres hergestellt werden. Für eine hohe Milchleistung beträgt der tägliche Energiebedarf der Kuhschnell das drei- bis vierfache des Erhaltungsbedarfes! Ab einer täglichen Milchleistung von 30 kg übersteigt die Energieabgabe über die Milch das Energieaufnahmevermögen der Kuh und es entsteht immer eine Ketose als Zeichen dieser Energiemangelsituation mit Abfall des Blutzuckerspiegels bei gleichzeitigem Anstieg von Ketonkörpern im Organismus. Die Energielücke versucht der Körper durch Mobilisierung von Körperfetten als Ersatz-Energiequelle zu schließen, was die Bildung einer Fettleber mit den daraus entstehenden Komplikationen nach sich zieht. Im Endstadium findet auch ein Abbau von körpereigenem Eiweiß statt. Die Ketose führt ohne entsprechende Substitutionstherapie über ein Koma zum Tod des Tieres.

Das »Fat-Cow-Syndrome« und die Leberverfettung
Die Fütterung mit »Leistungsfutter« in der »Trockenstehzeit« (Phase, in der die Milchproduktion in den beiden letzten Trächtigkeitsmonaten unterbrochen wird) führt einerseits zu einer generellen Verfettung der Tiere mit diversen Folgeproblemen, und oben beschriebener Energiemangel bei zu hohenMilchmengen führt andererseits zu einer Leberverfettung mit entsprechendenFolgeschäden.

Die Hypokalzämie (Hypokalzämische Gebärparese)
Diese Erkrankung tritt meist um den Zeitpunkt des Abkalbens auf und ist in einem massiven Abfall des Blutkalziumspiegels durch Bereitstellung großerKalziummengen für die in das Euter einschießende Milch begründet. Denn auch der Kalziumgehalt der Milch ist konstant und führt bei größeren Milchmengen dazu, dass die Kuh die erforderliche Menge an Kalzium (bis zum 6-fachen desErhaltungsbedarfes!) nicht so schnell aus natürlichen Speichern des Körpers mobilisieren kann. Folglich wird das im Blutkreislauf befindliche Kalzium in die Milch abgegeben mit der Reduktion bzw. einem Stillstand aller Kalzium-abhängigen Funktionen des Organismus als Folge. Insbesondere sistiert die Erregungsübertragung an Nerven- und (auch Herz-)Muskelzellen,sodass das Tier dort entsprechende Lähmungserscheinungen erleidet, die ohne Kalzium-Substitution von außen ebenfalls in ein Koma und schließlich den Tod münden.

Die Hypomagnesämie (Weidetetanie)
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um einen Abfall des Blutmagnesium-SpiegelsMagnesiumresorption über die Pansenschleimhaut beeinträchtigt. Da gleichzeitig eine Magnesium-Abgabe über die Milch stattfindet, weil auch der Magnesiumgehalt hier nicht steuerbar ist, sind wiederum besonders die Hochleistungstiere unter den Milchkühen gefährdet, an der Weidetetanie zuerkranken. Durch die antagonistische Wirkung des Magnesiums zu Kalzium ist hier das klinische Bild von Krämpfen dominiert, die bei Fortschreiten derKrankheit ebenfalls zum Tod des Tieres führen.

Euterkrankheiten und -schäden
Das Euter als das Organ der Milchproduktion ist durch Selektion auf Hochleistung sowie durch den maschinellen Milchentzug vielfältigenSchädigungen ausgesetzt, sodass JEDE Milchkuh als euterkrank zu bezeichnen ist.Die verschiedenen natürlichen Formen und Größen von Euter und Zitzen sind»unerwünscht«, weil sie melktechnische Probleme mit sich bringen. Deshalb wird bei Milchkühen züchterisch das sog. »Melkmaschinen-Euter« angestrebt.

Eutergröße
Schon die Eutergröße von Milchkühen hat zur Folge:
Ø Behinderung der Kuh beim Gehen, sich hinlegen und aufstehen
Ø Intertrigo (Flexuriales Ekzem) an den Innenseiten der Oberschenkel durchständiges Aneinanderreiben von Euter- und Oberschenkelhaut. Es können Nekrosen (Gewebstod) sowie Infektionsausbreitung in tiefere Muskelschichten des Beines als mögliche Komplikationen auftreten.
Ø Erhöhte Verletzungsgefahr für das Euter (durch Tritte von Nachbarkühen bei engen Liegeflächen im Stall z.B.)
Ø Reduktion von örtlichen bindegewebsassoziierten Abwehrzellen durchSelektion auf mehr Drüsengewebe zu Ungunsten des Bindegewebes

Maschineller Milchentzug
Auch bei ordnungsgemäß funktionierenden Melkmaschinen führt der maschinelle Milchentzug zu einer erheblichen mechanischen Belastung aller anatomischen Zitzenanteile. Dies ist in den noch ungelösten technischenProblemen auch bei den heute gebräuchlichen Melkmaschinen begründet. Hierzugehört u.a. die Entstehung von Vakuumschwankungen durch nicht exaktverschließbare Zitzengummis in den Melkbechern. So findet beispielsweisebeim Pulszyklus, der aus einer Saug- und einer Entlastungsphase (Auf- undAbbau des Betriebsvakuums) besteht, in der sog. »Entlastungsphase« tatsächlich gar kein Vakuumabfall sondern der Aufbau eines Zusatzvakuums durch im Schlausystem hin und her pendelnde Milchpfropfen statt! Es liegt in diesem zu Unrecht als »Entlastungsphase« bezeichneten Abschnitt des Pulszyklus die Vakuumhöhe sogar über dem Wert des Betriebsvakuums und belastet somit die Zitze noch mehr als der eigentliche Saugakt! Zu diesen an sich schon nicht hinnehmbaren Belastungen für die Zitzen der Kuh gesellen sich leider noch die vielen vermeidbaren technischenFehlfunktionen von Melkmaschinen wie sie bei Überprüfungen von Melkanlagen immer wieder vorgefunden werden. So entstehen an den Zitzen allein durch den maschinellen Milchentzug:
Ø Störungen der Blutzirkulation
Ø Entzündungen der Zitzenschleimhaut oder der gesamten Zitzen
Ø Entzündungen der Milchgänge
Ø Blutmelken
Ø Hyperkeratosen
Ø Ausstülpung der Zitzenschleimhaut aus dem Strichkanal
Ø Zirkulärwunden an der Zitzenbasis
Ø Strichkanalverletzungen
Ø Nekrosen (Gewebstod) an der Zitzenspitze ("Black pox")
Die sogenannte »Hartmelkigkeit« versucht nicht selten der Landwirt selber durch Manipulationen mit diversen Gegenständen wie Federkiele, Haarnadeln usw. in der Zitze zu »therapieren«, was oft erst recht zu weiteren Schädenan den Zitzen führt. Erweist sich eine Zitze durch oben beschriebene Schäden als melktechnisch untauglich, so wird das Tier meist geschlachtet.

Mastitis (Entzündung der Milchdrüse)
Bei den Mastitiden der Milchkuh handelt es sich um Entzündungen der Milchdrüsen und Milchgänge. Als Erreger werden hier Bakterien, Pilze und Algen angetroffen. Die Erregerinvasion in das Euter erfolgt in den meisten Fällen galaktogen (durch den Strichkanal in die Zitze und von da aufwärts). Es ist davon auszugehen, dass JEDE Milchkuh eine Mastitis hat!In den meisten Fällen handelt es sich allerdings um die subklinische Form,die durch das Fehlen klinischer Symptome bei gleichzeitig vermehrtem Auftreten von Keimen und/oder somatischen Zellen in der Milchgekennzeichnet ist und jederzeit in die klinische Form übergehen kann. Die klinischen Formen unterscheiden sich je nach Erreger- undEntzündungsart und reichen von relativ harmlos erscheinender örtlicher Entzündung über hoch schmerzhafte Entzündungen bis hin zurlebensbedrohlichen, fieberhaften Allgemeininfektion bzw. Intoxikation. Die Infektion der Milchdrüse wird eindeutig durch die hohe Milchleistungselbst sowie den maschinellen Milchentzug begünstigt. Als Faktoren sindhier zu nennen:
Ø Schwächung der allgemeinen Abwehr wie z.B. durch eingangs beschriebene Stoffwechselbelastungen
Ø Schwächung der lokalen Abwehr wie z.B. durch die Selektion auf weniger Bindegewebe und damit weniger Abwehrzellen im Euter oder die Störung von Blutzirkulation und Gewebebeschaffenheit der Zitzen durch die mechanische Belastung beim Melken
Ø aktiver Transport von erregerhaltiger Milch aus dem Schlauchsystem desMelkzeugs zurück in die Zitze durch Vakuumeinbrüche und andere Fehler beimmaschinellen Milchentzug oder Einsaugen von erregerhaltiger Stallluft in das Euter, wenn dieses direkt nach dem Melken ein großes Hohlraumsystem mitfreiem Zugang durch noch offene Strichkanäle darstellt
Ø mangelnde Melkhygiene
Ø Zucht auf »Leichtmelkigkeit«
Ø Euterverletzungen
Ø Gegenseitiges Besaugen oder Selbstaussaugen des Euters (Verhaltensstörung, weil die Kuh selber das Kalb einer Milchkuh war und deshalb nicht genug saugen durfte)

Klauenerkrankungen
Für die Produktion von 1 Liter Milch müssen 400 Liter Blut durch das Euterfließen!Die Blutumverteilung in das Hochleistungsorgan Euter bewirkt natürlich in anderen Körperregionen ein entsprechendes Durchblutungs-Defizit, da dasGesamtblutvolumen der Kuh ja konstant bleibt. Zu diesen anderen minder durchbluteten Regionen des Körpers gehörenmaßgeblich die Klauen der Kuh. Und schon allein dieser Umstand begünstigt natürlich Folgeschäden an den Klauen. Des weiteren sind zu nennen

Klauenrehe (Entzündung der Klauenlederhaut)
Für die Entstehung dieser Erkrankung werden Ursachen verantwortlichgemacht, die wiederum erst oft durch die Nutzungsart der Milchkuh entstehen: Schädigung des Organismus durch Toxine bei Pansenazidose,Gebärmutterentzündung, Nachgeburtsverhalten und Mastitis sowie durchFütterungsfehler und mechanische Fehlbelastung der Klauen. Das klinische Bild dieser hoch schmerzhaften Erkrankung entspricht dem der Hufrehe beim Pferd. Es besteht auch hier die Gefahr einer vollständigen Ablösung des Hornschuhs durch auf Gefäßschäden beruhende Ödembildung in derKlauenlederhaut.

Rusterholz'sches Sohlengeschwür
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um ein umschriebenes Geschwür am Übergang zwischen Trachten- und Sohlenhorn der Klaue. Dieses Geschwür kannsich in die Tiefe der Zehen fortsetzen und Gelenke, Sehnen etc. mitzerstören. Es tritt am häufigsten bei Milchkühen an den Außenklauen der Hinterbeine auf, und es ist nachgewiesen, dass seine Entstehung durch denschwankenden Gang der Kühe mit großem Euter begünstigt wird. Bei dieser Gangart »um das Euter herum« wird nämlich die hintere Außenklaue übermäßig stark belastet, was zu einer druckbedingten Minderdurchblutung der Klauenlederhaut führt. Dies wiederum bewirkt das Wachstum vonminderwertigem Horn, in welches Bakterien leichter eindringen können.

Erkrankungen der Verdauungsorgane

Pansenazidose (Pansenübersäuerung)
Durch die Verabreichung von leichtverdaulichem, kohlenhydratreichem und damit nicht wiederkäuergerechtem »Milchleistungs-Futter« wird die Kuh der Gefahr ausgesetzt, eine Pansenazidose durch zu hohe Konzentrationenflüchtiger Fettsäuren im Pansen zu erleiden. Hierbei sterben die nützlichen Pansenbakterien zu Gunsten einer unphysiologischen Bakterienbesiedelung ab. Die Pansenschleimhaut wird durch den Säureangriff schwer geschädigt und kann ihre Schranken-Funktion zwischen Panseninhalt und Blutbahn nicht mehraufrecht erhalten. Es kommt schlimmstenfalls zu einem Übertritt von toxischen Stoffen und Säuren in die Blutbahn, was für die Kuh den sicherenTod bedeutet.

Labmagenverlagerung
Der Labmagen des Wiederkäuers ist in seiner anatomischen Lage nicht besonders befestigt und kann bei Aufgasung im Tierkörper entlang der Bauchwand nach oben verlagert werden. Diese Labmagenverlagerung geht mitentsprechenden Verdauungsstörungen, Schmerzen und evtl. sogar lebensbedrohlichen Abschnürungen von Blutgefäßen einher. Dauerhaft kann dieses Leiden nur durch eine operative Fixierung des Labmagens in seiner anatomisch korrekten Position therapiert werden. Die als Ursache diskutierten Faktoren der Labmagenverlagerung wie die»Leistungs«-Fütterung gepaart mit einer auf latentem Kalzium-Mangel beruhenden Muskelatonie des Labmagens weisen deutlich auf den Zusammenhang zwischen Milchleistung und dieser Erkrankung hin. Die Häufigkeit der Labmagenverlagerungen pro Patientenaufkommen ist synchron zur Entwicklung der Hochleistungskuh innerhalb der letzten 30 Jahre steil angestiegen.
insbesondere durch die Aufnahme von eiweißreichem und magnesiumarmem Futter (z.B. junges Gras), welches obendrein die