.oO Keine Versuchsäff_innen für Biomedizinische Forschung mehr (weitergeleitete Nachricht)
~xX([Nepal stoppt Versuchsäff_innen-Export])Xx~
Vor drei Tagen erreichte mich per Freeanimal-Newsletter folgende erfreuliche Botschaft:
"Die nepalesische Regierung hat aufgrund internationalem Druck (über 50 Protestaktionen in 13 Ländern sowie unzähligen E-Mail-Aufrufen) die Ausfuhr von Affen an die Stiftung für Biomedizinische Forschung in den Vereinigten Staaten verboten. Sie hat damit das Unvermeidliche akzeptiert und beschlossen, in dem die Zuchtbetriebe geschlossen und die Affen freigelassen werden. Fast 400 Affen, sind seit Anfang September 2009 nun wieder dort, wo sie hingehören - in der freien Wildbahn.
Hintergrund:
Im Jahr 2004 wurden die Affen ihrem natürlichen Lebensraum entrissen. Einige von ihnen stammen von heiligen Tempeln. Rhesusaffen sind in der Anlage 2 des CITES-Übereinkommens aufgeführt. CITES hat den Export von Wildtieren in dieser Liste verboten. Die Stiftung für biomedizinische Forschung aus den Vereinigten Staaten beabsichtigte, durch den Import dieser Affen ihre Zuchtbestände aufzufrischen.
Am Obersten Gerichtshof kam man nach einer Anhörung von Minister Bohara zu dem Entschluss, dass der Export illegal sei und nicht mit dem Interesse des nepalesischen Volkes zu vereinbaren sei. Affen gelten in Nepal als heilig.
Der wichtigste Faktor in der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs war das Image Nepals in Bezug auf einen sehr bedeutenden Wirtschaftszweig - den Tourismus. Der Imageverlust dieses Reiseziels konnte durch zahlreiche Demonstrationen auf Touristikmessen und bei Reiseveranstaltern nicht mehr ignoriert werden.
Fazit:
Besonderem Dank gilt Minister Bohara. Durch Mitgefühl und Aufklärung hat er den wahren Geist des nepalesischen Volkes vertreten.
Dieser Sieg in Nepal ist ein erstaunlicher Schlag gegen die globale Primatenforschungs-Branche. Laut Aussage eines amerikanischen Forschers, besteht nun ein eklatanter Mangel an frischer DNA. Der „Vorrat“ an den „Forschungsobjekten“ sei nun lediglich durch gefährliche Inzucht zu realisieren.
Wenn die aktuellen Ausfuhrverbote von Indien, Bangladesch und Nepal beständig bleiben, verschwindet die kostbare indische Gattung der Rhesus-Affen zukünftig ganz aus den Tierversuchslaboren."
.oO How else do you think they make glue? (Liedtext von Anarchoi)
Liedtext "How else do you think they make glue?"
100 billion dead a year, 8.3 billion dead a month, what am I talking about
I'm talking about the mindless murder of creatures who we take advantage of.
Take advantage of with no thought, or any conscience even present.
Creatures who feel, creatures who love, creatures who walk and who talk
Animals just like you and I. after all were animals too never forget that
The only difference is that we don't kill in defense, we kill for pleasure
We kill for our own self centeredness, for our own supposed benefit
How can one singular life can compare to the lives of 100 billion others
Children are taught that it is completely humane to kill for no reason
Look to your schools when a child kills another and has no recognition
The place of education tells our children that it's ok to vivisect and murder
One of the most despicable acts and it's a state endorsed education program
The CSIRO a government body use animals to test experimental drugs for humyns.
If they are so concerned then why don't they use humyns for their tests?
Oh but that's inhumane you say, we can't test on humyns that's insane.
But you're quite happy to see them kill primates to help you quit smoking
V-v-v-v-v-v-v-v vivisection, d-d-d-d-d-d-d-d dissection
So concerned with the humyn condition, it's a clear cut moral decision
Übersetzung
100 Milliarden Tote im Jahr, 8,3 Milliarden Tote im Monat, wovon rede ich?
Ich rede vom gedankenlosen Mord an Wesen, aus dem wir unsere Vorteile ziehen.
Vorteile ziehen wollen und keine Bedenken, sogar kein Bewusstsein ist präsent.
Wesen, die fühlen, Wesen, die lieben, Wesen, die leben und kommunizieren
Andere Tiere sind genau wie Du und ich. Nach allem, was Tiere auch tun, vergiss nicht,
dass der einzige Unterschied der ist, dass wir nicht zur Selbstverteidigung töten, wir töten aus Lust
Wir töten für unsere eigene Selbstbezogenheit, für unseren eigenen Nutzen,
Wie kann ein einziges Leben mit den Leben von 100 Milliarden mithalten
Kindern wird gelehrt, dass es total human ist, grundlos zu töten
Schau Dir die Schulen an, wo ein Kind ein anderes getötet hat und keine Regung zeigt
Dieser Ort der Bildung erzählt unseren Kindern, dass es ok ist, Vivisektionen durchzuführen und zu morden
Das zeugt einfach nur von Erbärmlichkeit und es ist ein staatlich bestätigtes Schulprogramm
Die Regierungsorganisation CSIRO benutzt Tiere um Drogen für Menschen zu testen
Wenn Menschen betroffen sind, warum benutzen sie dann nicht Menschen für ihre Tests?
Oh, aber das ist inhuman, sagst Du, wir können doch nicht an Menschen experimentieren, das ist wahnsinnig.
Aber andererseits bist Du verdammt glücklich, zuzusehen, wie die Primat_innen töten, um Dir zu helfen mit dem Rauchen aufzuhören
Vivisektion, Zergliederung
Betroffen sind menschliche Bedingungen, ein klarer Schnitt für moralische Entscheidung
.oO Leseproben aus "Dr. Ratte" (William Kotzwinkle)
~xX([Leseproben aus "Dr. Ratte" (William Kotzwinkle)])Xx~
"In der wüsten Apokalypse beschreibt William Kotzwinkle (der E.T. in Romanform brachte), wie die Tierversuche aus der Sicht der Opfer aussehen. Eine ätzende Satire." (Abendzeitung, München)
und
"Die Tierversuchsgegner haben ihre Bibel." (Münchener Stadtzeitung)
lauteten zwei Pressemeinungen zum Roman "Dr. Ratte" von William Kotzwinkle. Es ist allerdings verwunderlich, dass bei beiden ausschließlich die Tierversuche als Thema des Romans genannt wurden. Denn der Autor ist keineswegs so kleinkariert, sich allein auf die Vivisektion als Form der Ausbeutung fühlender Individuen durch den Menschen zu beschränken. Schlachtung, "Nutz"tierhaltung, "Haus"tierhaltung, Zoos, Walfang u.a. werden eben so satirisch wie sensibel aus der Perspektive der Opfer dargestellt. Dabei geht Kotzwinkle teils mit tiefstem schwarzen Humor, teils mit sensibelstem Feingefühl für tierliche Emotionen zur Sache. Alles in allem ein empfehlenswertes Buch für Menschen, die die Darstellung der brutalen Realität des Tiermissbrauchs ertragen können - und nicht die Augen davor verschließen wollen. Wenn auch in Romanform sind sämtliche zur Sprache gebrachten Quälereien schmerzlich real.
"In der Kolonie bin ich als Dr. Ratte bekannt. Und da ich diesem Labor schon so lange angehöre und ein so gründliches Studium absolviert habe, ist es nur recht und billig, dass ich ein anderes Unterscheidungsmerkmal besitze als bloß eine Tätowierung im Ohr, ein Zeichen, das auch alle anderen Ratten haben. Einige haben Tätowierungen und keilförmige Einschnitte im Ohr. Manche haben sogar drei oder vier Kerben im Ohr, aber das heißt nur, das man ihnen die Leber entfernt hat (eine Kerbe), Leber und Hypophyse entfernt hat (zwei Kerben), Leber, Hypophyse und Epiphyse entfernt hat (drei Kerben) und so weiter. Und wenn sie einem das Herz entfernt haben, sind keine weiteren Kerben mehr nötig, haha!
Dann legen sie bloß noch deine Knochen ein, legen sie deine Knochen ein.
Aber so langsam finde ich den Geruch von Formalin angenehm - eine 5 %-Lösung reicht aus, alle weichen Teile eines Rattenkörpers abzulösen. Ja, der Geruch ist meiner Nase angenehm, weil ich weiß, die Knochen sind nicht meine.
Von meinem Podium hier im Labyrinth aus kann ich den ganzen Vorgang überbicken - eine tote Ratte wird soeben in Formalin getaucht. Bald fallen alle weichen Teile ihres Körpers von ihr ab Dann genügt eine einfache Lösung aus Natriumcarbonat, Chlorkalk und Wasser, um alle noch hängengebliebenen Muskel- und Fettreste zu entfernen. Die Kosten sind nicht hoch. Für die betreffende Ratte sind die Kosten natürlich tödlich, aber was kümmert sie das, sie ist frei!
Tod heißt Freiheit, so lautet meine Devise. Ich tue für meine Mitratten, was ich kann: ich gebe ihnen meinen besten Rat. Denn wenn alles gesagt und getan ist, heißt die End-Lösung (5% Formalin) Tod, und Tod heißt Freiheit.
(...) "Keine Bange liebe Mitratte, es dauert nicht lange."
"Was machen die denn mit mir?"
"Nichts, was sie nicht früher oder später mit uns allen machen, lieber Bruder. Denke an die Devise: Tod heißt Freiheit."
"Ich will nicht sterben!"
Der Hochgelehrte Professor, der die vielen verschiedenen Experimente in unserem Labor leitet, ist jett an das Gestell herangetreten. Sorgfältig, teilnahmslos nimmt er die Lumbalpunktion vor und zieht der Ratte die Rückenmarksflüssigkeit ab. Jetzt möchte die Ratte sterben, das kann ich ihnen sagen.
Tod heißt Freiheit, Bruder!"
(S. 5-7)
"Wir leben in ewigem Tageslicht. So legen wir mehr. Wir sitzen auf Maschendrahtböden, damit unsere Exkremente auf das sich ständig drehende Förderband durchfalen, das sie wegbefördert. Die Schnäbel hat man uns abgeschnitten. Und wir sind krebskrank. Man nennt uns Legemaschinen.
Wir sind die besten Legemaschinen der Welt. Siebenundzwanzigtausend sind wir hier, unsere einzige Bewegung das Legen des Eies, das eine kleine Rutsche hinab von uns wegrollt.
Ich weiß noch, wie herrlich es war, als ich mich durch die Schale nach draußen pickte und in die warme helle Morgenröte des Lebens trat.
Ich habe keinen zweiten Sonnenaufgang erblickt. Wir leben in ewiger Mittagszeit. Meine Geburt war ein schrecklicher Fehler. Und trotzdem entwickelt sich, wie immer, ein Ei in mir. Ich kann's nicht aufhalten. Ich fühle es wachsen, und trotz aller Verbitterung empfinde ich eine kleine Regung von Zärtlichkeit. Ich wünschte mir so, ich könnte das Ei am Wachsen hindern, so dass ich diese zärtlichen Gefühle nicht kennen müsste. Aber ich kann's nicht. Ich bin eine Legemaschine, die beste Legemaschine der Welt.
"Sei nicht so traurig, Schwester. Es kommen bessere Zeiten."
Die irre Henne im Käfig neben mit ist einem hier in der Eierfabrik weit verbreitetem Irrtum zum Opfer gefallen. "Es kommen keine besseren Zeiten, Schwester", erwidere ich. "Nur noch schlechtere."
"Du irrst dich, meine Liebe. Zufällig weiß ich es. Sehr bald werden wir in einem wunderschönen Hühnerhof scharren."
Ich antworte gar nicht erst. Ihre Wahnideen machen ihr Mut. Und da unser Ende genau das gleiche ist was macht es da, wie wir unsere Tage hier verbingen? Soll sie doch von ihrem wunderschönen Hühnerhof träumen. Soll sie doch ihrem Traum weiter fortspinnen, bis sie sich einbildet, dass der Maschendrahtboden unter ihren Krallen warme trockene Erde ist. Wir haben nicht mehr viel Zeit vor uns. Unser Leben währt nur vierzehn Monate beständigen Eierlegens, und dann haben wir's hinter uns.
Eine Legemaschine!
Es gibt plötzlich viel Flügelgeflatter entlang dieses Zellenblocks und viel lautes Gegacker. Die Käfige gehen auf, und grobe Hände packen uns, eine nach der anderen.
"Siehst du, Schwester. Ich hab dir's doch gesagt, dass bessere Zeiten kommen. Jetzt kommen wir raus in unseren wunderschönen Hühnerhof."
"Ja, Schwester. Jetzt kommen wir endlich raus."
Nun werden wir mit dem Kopf nach unten aufgehängt, unsere Füße mit Draht zusammengebunden.
"Siehst du, Schwester. Genau, wie ich's dir gesagt habe - die besseren Zeiten sind endlich da."
Wir werden an ein langsam laufendes Förderband gehängt. Mit dem Kopf nach unten werden wir durch einen dunklen Tunnel befördert. Der Draht schneidet mir ins Fleisch. Schaukelnd schweben wir durch die Dunkelheit. Die gurgelnden Schreie ein Stückchen vor uns machen deutlich, was für bessere Zeiten gekommen sind.
"Unseren Lohn, Schwester, hier bekommen wir ihn endlich", schreit unsere wahnsinnige Schwester. "Wir waren gut und legten viele Eier, und jetzt erhalten wir unseren Lohn."
Der Schrei jeder Henne endet wie abgeschnitten, so dass ihr Gekreisch zu einem feuchten Gurgeln wird. Und dann das Geräusch von Tropfen: tropf, tropf, tropf.
"Oh, jetzt sehe ich ihn, Schwester, den wunderschönen Hühnerhof, von dem ich gesprochen habe, über und über mit roten Blumen bedeckt und..."
Der Brei rinnt ihr aus dem Hals."
(S. 37-39)