.oO Von Menschen und anderem Schlachtvieh (Gedicht) NEU!

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~xX([Von Menschen und anderem Schlachtvieh])Xx~

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Was machst du

Wenn der Metzger sticht

Schreist du dann denn nicht

Doch

Weil dann der Schmerz ausbricht

Genau

Wie beim Rind

Oder'm Kind

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So sehr

Unterscheiden wir uns

nicht

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Was machst du

Wenn der Metzger sticht

Warum wirkt denn die Betäubung nicht

Ist doch egal

Weil das Rind nicht spricht

Es kann nicht verraten

Als Braten

Wann er sticht

Es kann nichts sagen vom Leiden

Beim lebendigen Ausweiden

Es kann nur schreien wie wir

Es würden

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So sehr

Unterscheiden wir uns nicht

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Was machst du

Wenn der Metzger sticht

Warum wehrst du dich denn nicht

Achso

Weil er nicht dich absticht

Und das Rind nicht spricht

Wie wir

Es tun

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Wir unterscheiden uns doch, nicht

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Der eine hängt am Haken

Der andre wittert Braten

Doch darf ich euch was raten

Ich rate zu Salaten

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Aber der Mensch

Der spricht

Das Rind

Tut's nicht

Drum ist's um es nicht schade

Ohne sein Fleisch wär das Essen so fade

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Das Rind hängt am Haken

Der Mensch wittert Braten

Aber andersrum; was wäre schlimmer

Es wäre doch das gleiche Wimmern

Menschlisches Eiweiß

Ist tierisches Eiweiß

Also kein schlechteres Fleisch

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Wir Tiere sind gleich

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Wir unterscheiden uns nicht

Mensch und Rind mit Gesicht

Bleibe doch nicht so kühl

Zeige Mitgefühl

Und iss statt tierischem Protein

Häufiger Pflanzen, da steckt mehr Ethik drin

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Ein Häufchen Elend am Haken

Wer will denn dann noch Braten

braten

Drum kann ich nur raten

Zu Sojaschnitzeln und Salaten

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.oO Der Ausbruch (Gedicht)


~xX([Der Ausbruch])Xx~
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Vorsichtig, seht ihr nicht beben
Den Körper und das junge Herz
Das doch in seinem kurzen Leben
Schon ertrug viel Leid und Schmerz

Doch unsereins brauchst Du nicht fürchten
Wir kommen um Dich zu befrein
Vom Joche und der Unterdrückung
Du wirst schon bald in Freiheit sein

Denn diese Zäune, diese Mauern
Halten ja nicht ewig stand
So warte kurz, Du kannst schon lauern
Gleich spürst Du erstmals Gras und Sand

Die Sklaverei hat nun ein Ende
Und sie endet nicht im Mord
Sie endet mit der Chance zur Freiheit
Ich wünsch Dir Glück, nun lauf hinfort!

.oO Wo kalte Herzen schlagen (Gedicht)

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~xX([Wo kalte Herzen schlagen])Xx~


Schon die Geburt war schmerzhaft,
Das Leben wird es noch!
Das kann kein Mensch Dir sagen,
doch gibt es viel zu klagen,
denn wissen wir es doch!
Schon die Geburt war qualvoll,
seitdem schleppst Du das Joch!

Denn gibt es keine Freiheit
für Wesen, sanft wie Du!
Ich kann Dein Wehen sehen,
ich hör' Dich leise flehen…
Auch ich gehört' dazu!
Zu denen, die sie quälen,
die Wesen, schwach wie Du!

Dein Stand bestimmt für immer
wie es Dir nun ergeht!
Der letzte Hoffnungsschimmer
wird nimmer
wieder von Dir belebt.

Denn gibt es keine Hoffnung,
wo kalte Herzen schlagen
und sich an fremdem Elend,
wie jenem von Dir,
laben!

.oO Wie nur? (Gedicht)

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~xX([Wie nur?])Xx~
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Wie kann nur das Fleisch von Viehen
Einem selbst als Nahrung dienen?
Kann doch der Mensch mit gutem Willen
Pflanzlich Speisepläne füllen!
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Wie kann nur das Fell von Tieren
Eines Menschen Leib verzieren?
Baumwolle kann auch ohne Leiden
Unsre nackte Haut bekleiden!
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Wie kann nur das Leid von Kühen
Einen nicht zu Tränen rühren?
Nur weil der Mensch nach Milch sich sinnt
Die eigentlich für’s Kalb bestimmt!
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Wie kann nur die Mast von Schweinen
Einem als normal erscheinen?
Stahl, Beton und künstlich Licht
Wohl kaum gesundes Fleisch verspricht!
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Wie kann nur des Jägers Hetzen
Einen nicht zutiefst entsetzen?
Will der Sadist bei sanften Tieren
Lediglich Macht demonstrieren!
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Wie kann nur ein Menschenherz
Nicht ergreifen Tieres Schmerz?

.oO Waisenkind (Gedicht)

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~xX([Waisenkind])Xx~


Durch die Stille hallen Schritte
Ängstlich dränge ich den Leib
An den Leib der jungen Mutter
Die mich trug in ihrer Mitte

Doch seit ich fiel auf kalte Erde
Und sehe, höre, rieche, schmecke
Verzweifel ich und habe nur
Noch die Mutter, keine Herde

Und selbst sie kann mich nicht halten
Verzweifelt blicke ich zu ihr
Und ihre Augen schreien stumm
'Geliebtes Kind, wir werden leiden'

Die Schritte sind nun schrecklich nah
Da werden mir die Kniee schwach
Zwei feste Armen greifen mich
'Mutter, warum rettest du mich nicht?'

.oO Sonnenlicht (Gedicht)


~xX([Sonnenlicht])x~


Der eine kurze
Lange Trab
Der zwischen
Mast und Morden
Lag
Den nutzte ich
Mit starkem Willen
Um ein Bedürnis
Zu erfüllen

Es war ein Drängen
So bestimmt
Und meine trägen
Glieder
Wurden reger
Wieder

Ich blickte auf
Ins Sonnenlicht
Und zum ersten
letzten Male
Wurde mir gewahr:
Im Leben eines jeden
Gibt es Momente
Ohne Qual

Ich reckte mich
Vor Sehnsucht krank
Zur Sonne
Meine Seele trank
In großen Zügen
Himmelsglück

Ich weiß, es ist
vergeben
Doch für diesen einen
Augenblick
War es mir
Als würd ich
Leben

.oO Mordschuld (Gedicht)

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~xX([Mordschuld])Xx~
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Blutig rot
Färbt sich der Boden
Doch Du hast es nicht verboten
Trotz dass Du es doch gewusst
Weil Du etwas haben musst:
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Das Fleisch
Aus dem das Blut geflossen
Hast Du mit purer Lust genossen
Für Deinen eigen Leibessegen
Sollen andre Leben geben
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Tag für Tag
Mal eins, mal viere
Wächst die Zahl der Opfertiere
Die Du ohne Schuldgefühle
Stets zu konsumieren weißt
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Jedoch
Trägst Du die Schuld auch mit
Erhörtest nicht der Tiere Bitt’
Die Entscheidung über deren Leben
Hast Du in Schlächters Hand gegeben
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.oO Jagdtrieb (Gedicht)


~xX([Jagdtrieb])Xx~


Voran, voran, es geht zum Jagen
Hetzt die Rehe aus den Büschen
Treibt die Hunde hinterher!
Hier gibt es nichts zu Hinterfragen
Hört der Kugeln freches Zischen!
Greift jetzt auch euer Gewehr!

Schneller, schneller, seht ihr sie
Wie sie ängstlich vor uns flüchten
Wir müssen etwas dichter ran
Noch können wir sie wohl erwischen
So ist's gut, ihr jungen Schützen!
Dafür lohnt sich doch das Schwitzen!

Was, was, was? Ihr habt noch Zweifel
Wenn ihr in die Augen blicket
Und Seel' und Sanftmut darin findet?
Wenn ihr das Biest zum Teufel schicket
Habt ihr euer Soll erfüllt!
Dann ist der Durst nach Blut gestillt!

Nur Mut, nur Mut, ich sage euch
Das erste Mal ist wohl noch schwer
Doch schon beim nächsten Male
Kümmert euch das Tier nicht mehr
Denn ein anderes Verlangen
Verdrängt die Bisse des Gewissens

.oO Das Mastschwein (Gedicht)

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~xX([Das Mastschwein])Xx~


Ich bin ein Schwein vom Mastbetrieb
Der weit vom Einkaufszentrum liegt
Damit der Fleischesser nicht sieht
Dass, was nun dort im Regale liegt
Vorher endlos Qualen litt
Ich bin ein Schwein vom Mastbetrieb
Und weiß noch nicht, was mir geschieht
Doch schon in einigen Wochen und Tagen
Werde ich’s erfahren haben
Dann, wenn alle meine Knochen sinken
Unterm Gewicht von Fett und Schinken
Und Muskeln keine Kraft mehr geben
Um mich auf meine Huf’ zu heben
Dann, wenn ich krauche auf den Wunden
Die ich mir auf Beton geschunden
Und ich mit trüben Augen seh
Dass es allen Schweinen so ergeht

Ich bin ein Schwein vom Mastbetrieb
Und erfahre nun mit Schlag und Hieb
Als ich schon kaum noch laufen kann
Jetzt bahnt sich etwas Schlimmres an
Ich ahne es, doch kann’s nicht sagen
Schon werde ich hinausgeschlagen
Zum ersten Mal an frische Luft
Doch hab’ ich das nur kurz gedurft
Gewaltsam werde ich bedrängt
Und eine Rampe hochgezwängt
Kaum hab’ ich mich hinaufgezwungen
Hab’ ich schon um letzte Luft gerungen

Ich war ein Schwein vom Mastbetrieb
Und wusste nicht, was mir geschieht
Ich bin im Transporter schon erstickt
Bevor man mich zu schlachten schickt
Doch um mich ist es nicht schlimm
Denn es sind nicht alle hin
Die restlichen Schweine in dem Wagen
Müssen den Tod erst noch ertragen
So fahren sie weiter zur Endstation
Dort wartet der Metzger voller Hohn
Denn statt den Tieren, die wir sind
Sieht er nur Wurst zum Geldgewinn

Ich war ein Schwein vom Mastbetrieb
Und merkte schnell, der Mensch nur liebt
Das Tier, das ihm zur Nahrung dient
Und ihm etwas Gehalt einbringt

.oO "Was Du nicht willst, dass man Dir tu..." (Bilderserie)

~xX(["Don't treat others the way you don't want to be treated"])Xx~









.oO Wie ich zur Veganerin wurde (Schlüsseldokument)


~xX([Entweder die Kuh gibt Milch oder sie ist gesund])Xx~

Kurzfassung des Referates »Die Milchgewinnung und ihre gesundheitlichen Folgen für die Kuh«, gehalten am 5. Mai 2001 auf der Mitgliederversammlung der Menschen für Tierrechte - Tierversuchsgegner Hessen e.V.
Von Cristeta Brause, Tierärztin und Mitglied im Vorstand

In Tierschutzkreisen ist beim Thema Milchkuh in erster Linie bekannt, dass die Kuh jedes Jahr kalben MUSS, um in die Laktation zu kommen, was die »Überproduktion« von Kälbern mit all ihren Schattenseiten nach sich zieht. Dass aber die »Nutzungsrichtung Milchproduktion« auch anderweitig eine ganz massive Ausbeutung und Schädigung der Kuh bedeutet, soll hier zumindest ansatzweise dargestellt werden. Eine hohe Milchleistung und der maschinelle Milchentzug beeinträchtigen sowohl direkt als auch indirekt die Gesundheit der Kuh. Betroffen sind hier vor allem der Stoffwechsel, die Euter- und Klauengesundheit sowie der Verdauungstrakt des Tieres.

Stoffwechselkrankheiten

Da der Organismus einer Kuh weder die Menge der produzierten Milch noch deren Gehalt an bestimmten Inhaltsstoffen ändern (also in Belastungssituationen auch nicht reduzieren) kann, ist die Milchkuh für Stoffwechselentgleisungen prädestiniert. Im wesentlichen bezieht sich dies auf die Entwicklung folgender vier Krankheitsbilder:

Die Ketose
Die Kuh als Wiederkäuer hat einen besonderen Energiestoffwechsel, der ihr nicht ermöglicht, einen höheren Energiebedarf über kohlenhydratreicheres Futter zu decken, da Kohlenhydrate bereits im Pansen durch Bakterien abgebaut und als »flüchtige Fettsäuren« resorbiert werden. Von diesen wiederum kann lediglich nur ein Teil überhaupt zu Glukose gebaut werden, die dem Tier dann erst in entsprechend geringem Umfang als Energielieferant zur Verfügung steht. Folglich ist auch der Wiederkäuer für das Erbringen von Leistungen an sich nicht geschaffen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Milchproduktion der Kuh ganz erhebliche, mit hohem Energieverbrauch einhergehende, Leistungen abverlangt. Unter anderem muss der stets zu 5% in der Milch enthaltende Milchzucker aus dem ohnehin schon wenig vorhandenen Blutzucker des Tieres hergestellt werden. Für eine hohe Milchleistung beträgt der tägliche Energiebedarf der Kuhschnell das drei- bis vierfache des Erhaltungsbedarfes! Ab einer täglichen Milchleistung von 30 kg übersteigt die Energieabgabe über die Milch das Energieaufnahmevermögen der Kuh und es entsteht immer eine Ketose als Zeichen dieser Energiemangelsituation mit Abfall des Blutzuckerspiegels bei gleichzeitigem Anstieg von Ketonkörpern im Organismus. Die Energielücke versucht der Körper durch Mobilisierung von Körperfetten als Ersatz-Energiequelle zu schließen, was die Bildung einer Fettleber mit den daraus entstehenden Komplikationen nach sich zieht. Im Endstadium findet auch ein Abbau von körpereigenem Eiweiß statt. Die Ketose führt ohne entsprechende Substitutionstherapie über ein Koma zum Tod des Tieres.

Das »Fat-Cow-Syndrome« und die Leberverfettung
Die Fütterung mit »Leistungsfutter« in der »Trockenstehzeit« (Phase, in der die Milchproduktion in den beiden letzten Trächtigkeitsmonaten unterbrochen wird) führt einerseits zu einer generellen Verfettung der Tiere mit diversen Folgeproblemen, und oben beschriebener Energiemangel bei zu hohenMilchmengen führt andererseits zu einer Leberverfettung mit entsprechendenFolgeschäden.

Die Hypokalzämie (Hypokalzämische Gebärparese)
Diese Erkrankung tritt meist um den Zeitpunkt des Abkalbens auf und ist in einem massiven Abfall des Blutkalziumspiegels durch Bereitstellung großerKalziummengen für die in das Euter einschießende Milch begründet. Denn auch der Kalziumgehalt der Milch ist konstant und führt bei größeren Milchmengen dazu, dass die Kuh die erforderliche Menge an Kalzium (bis zum 6-fachen desErhaltungsbedarfes!) nicht so schnell aus natürlichen Speichern des Körpers mobilisieren kann. Folglich wird das im Blutkreislauf befindliche Kalzium in die Milch abgegeben mit der Reduktion bzw. einem Stillstand aller Kalzium-abhängigen Funktionen des Organismus als Folge. Insbesondere sistiert die Erregungsübertragung an Nerven- und (auch Herz-)Muskelzellen,sodass das Tier dort entsprechende Lähmungserscheinungen erleidet, die ohne Kalzium-Substitution von außen ebenfalls in ein Koma und schließlich den Tod münden.

Die Hypomagnesämie (Weidetetanie)
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um einen Abfall des Blutmagnesium-SpiegelsMagnesiumresorption über die Pansenschleimhaut beeinträchtigt. Da gleichzeitig eine Magnesium-Abgabe über die Milch stattfindet, weil auch der Magnesiumgehalt hier nicht steuerbar ist, sind wiederum besonders die Hochleistungstiere unter den Milchkühen gefährdet, an der Weidetetanie zuerkranken. Durch die antagonistische Wirkung des Magnesiums zu Kalzium ist hier das klinische Bild von Krämpfen dominiert, die bei Fortschreiten derKrankheit ebenfalls zum Tod des Tieres führen.

Euterkrankheiten und -schäden
Das Euter als das Organ der Milchproduktion ist durch Selektion auf Hochleistung sowie durch den maschinellen Milchentzug vielfältigenSchädigungen ausgesetzt, sodass JEDE Milchkuh als euterkrank zu bezeichnen ist.Die verschiedenen natürlichen Formen und Größen von Euter und Zitzen sind»unerwünscht«, weil sie melktechnische Probleme mit sich bringen. Deshalb wird bei Milchkühen züchterisch das sog. »Melkmaschinen-Euter« angestrebt.

Eutergröße
Schon die Eutergröße von Milchkühen hat zur Folge:
Ø Behinderung der Kuh beim Gehen, sich hinlegen und aufstehen
Ø Intertrigo (Flexuriales Ekzem) an den Innenseiten der Oberschenkel durchständiges Aneinanderreiben von Euter- und Oberschenkelhaut. Es können Nekrosen (Gewebstod) sowie Infektionsausbreitung in tiefere Muskelschichten des Beines als mögliche Komplikationen auftreten.
Ø Erhöhte Verletzungsgefahr für das Euter (durch Tritte von Nachbarkühen bei engen Liegeflächen im Stall z.B.)
Ø Reduktion von örtlichen bindegewebsassoziierten Abwehrzellen durchSelektion auf mehr Drüsengewebe zu Ungunsten des Bindegewebes

Maschineller Milchentzug
Auch bei ordnungsgemäß funktionierenden Melkmaschinen führt der maschinelle Milchentzug zu einer erheblichen mechanischen Belastung aller anatomischen Zitzenanteile. Dies ist in den noch ungelösten technischenProblemen auch bei den heute gebräuchlichen Melkmaschinen begründet. Hierzugehört u.a. die Entstehung von Vakuumschwankungen durch nicht exaktverschließbare Zitzengummis in den Melkbechern. So findet beispielsweisebeim Pulszyklus, der aus einer Saug- und einer Entlastungsphase (Auf- undAbbau des Betriebsvakuums) besteht, in der sog. »Entlastungsphase« tatsächlich gar kein Vakuumabfall sondern der Aufbau eines Zusatzvakuums durch im Schlausystem hin und her pendelnde Milchpfropfen statt! Es liegt in diesem zu Unrecht als »Entlastungsphase« bezeichneten Abschnitt des Pulszyklus die Vakuumhöhe sogar über dem Wert des Betriebsvakuums und belastet somit die Zitze noch mehr als der eigentliche Saugakt! Zu diesen an sich schon nicht hinnehmbaren Belastungen für die Zitzen der Kuh gesellen sich leider noch die vielen vermeidbaren technischenFehlfunktionen von Melkmaschinen wie sie bei Überprüfungen von Melkanlagen immer wieder vorgefunden werden. So entstehen an den Zitzen allein durch den maschinellen Milchentzug:
Ø Störungen der Blutzirkulation
Ø Entzündungen der Zitzenschleimhaut oder der gesamten Zitzen
Ø Entzündungen der Milchgänge
Ø Blutmelken
Ø Hyperkeratosen
Ø Ausstülpung der Zitzenschleimhaut aus dem Strichkanal
Ø Zirkulärwunden an der Zitzenbasis
Ø Strichkanalverletzungen
Ø Nekrosen (Gewebstod) an der Zitzenspitze ("Black pox")
Die sogenannte »Hartmelkigkeit« versucht nicht selten der Landwirt selber durch Manipulationen mit diversen Gegenständen wie Federkiele, Haarnadeln usw. in der Zitze zu »therapieren«, was oft erst recht zu weiteren Schädenan den Zitzen führt. Erweist sich eine Zitze durch oben beschriebene Schäden als melktechnisch untauglich, so wird das Tier meist geschlachtet.

Mastitis (Entzündung der Milchdrüse)
Bei den Mastitiden der Milchkuh handelt es sich um Entzündungen der Milchdrüsen und Milchgänge. Als Erreger werden hier Bakterien, Pilze und Algen angetroffen. Die Erregerinvasion in das Euter erfolgt in den meisten Fällen galaktogen (durch den Strichkanal in die Zitze und von da aufwärts). Es ist davon auszugehen, dass JEDE Milchkuh eine Mastitis hat!In den meisten Fällen handelt es sich allerdings um die subklinische Form,die durch das Fehlen klinischer Symptome bei gleichzeitig vermehrtem Auftreten von Keimen und/oder somatischen Zellen in der Milchgekennzeichnet ist und jederzeit in die klinische Form übergehen kann. Die klinischen Formen unterscheiden sich je nach Erreger- undEntzündungsart und reichen von relativ harmlos erscheinender örtlicher Entzündung über hoch schmerzhafte Entzündungen bis hin zurlebensbedrohlichen, fieberhaften Allgemeininfektion bzw. Intoxikation. Die Infektion der Milchdrüse wird eindeutig durch die hohe Milchleistungselbst sowie den maschinellen Milchentzug begünstigt. Als Faktoren sindhier zu nennen:
Ø Schwächung der allgemeinen Abwehr wie z.B. durch eingangs beschriebene Stoffwechselbelastungen
Ø Schwächung der lokalen Abwehr wie z.B. durch die Selektion auf weniger Bindegewebe und damit weniger Abwehrzellen im Euter oder die Störung von Blutzirkulation und Gewebebeschaffenheit der Zitzen durch die mechanische Belastung beim Melken
Ø aktiver Transport von erregerhaltiger Milch aus dem Schlauchsystem desMelkzeugs zurück in die Zitze durch Vakuumeinbrüche und andere Fehler beimmaschinellen Milchentzug oder Einsaugen von erregerhaltiger Stallluft in das Euter, wenn dieses direkt nach dem Melken ein großes Hohlraumsystem mitfreiem Zugang durch noch offene Strichkanäle darstellt
Ø mangelnde Melkhygiene
Ø Zucht auf »Leichtmelkigkeit«
Ø Euterverletzungen
Ø Gegenseitiges Besaugen oder Selbstaussaugen des Euters (Verhaltensstörung, weil die Kuh selber das Kalb einer Milchkuh war und deshalb nicht genug saugen durfte)

Klauenerkrankungen
Für die Produktion von 1 Liter Milch müssen 400 Liter Blut durch das Euterfließen!Die Blutumverteilung in das Hochleistungsorgan Euter bewirkt natürlich in anderen Körperregionen ein entsprechendes Durchblutungs-Defizit, da dasGesamtblutvolumen der Kuh ja konstant bleibt. Zu diesen anderen minder durchbluteten Regionen des Körpers gehörenmaßgeblich die Klauen der Kuh. Und schon allein dieser Umstand begünstigt natürlich Folgeschäden an den Klauen. Des weiteren sind zu nennen

Klauenrehe (Entzündung der Klauenlederhaut)
Für die Entstehung dieser Erkrankung werden Ursachen verantwortlichgemacht, die wiederum erst oft durch die Nutzungsart der Milchkuh entstehen: Schädigung des Organismus durch Toxine bei Pansenazidose,Gebärmutterentzündung, Nachgeburtsverhalten und Mastitis sowie durchFütterungsfehler und mechanische Fehlbelastung der Klauen. Das klinische Bild dieser hoch schmerzhaften Erkrankung entspricht dem der Hufrehe beim Pferd. Es besteht auch hier die Gefahr einer vollständigen Ablösung des Hornschuhs durch auf Gefäßschäden beruhende Ödembildung in derKlauenlederhaut.

Rusterholz'sches Sohlengeschwür
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um ein umschriebenes Geschwür am Übergang zwischen Trachten- und Sohlenhorn der Klaue. Dieses Geschwür kannsich in die Tiefe der Zehen fortsetzen und Gelenke, Sehnen etc. mitzerstören. Es tritt am häufigsten bei Milchkühen an den Außenklauen der Hinterbeine auf, und es ist nachgewiesen, dass seine Entstehung durch denschwankenden Gang der Kühe mit großem Euter begünstigt wird. Bei dieser Gangart »um das Euter herum« wird nämlich die hintere Außenklaue übermäßig stark belastet, was zu einer druckbedingten Minderdurchblutung der Klauenlederhaut führt. Dies wiederum bewirkt das Wachstum vonminderwertigem Horn, in welches Bakterien leichter eindringen können.

Erkrankungen der Verdauungsorgane

Pansenazidose (Pansenübersäuerung)
Durch die Verabreichung von leichtverdaulichem, kohlenhydratreichem und damit nicht wiederkäuergerechtem »Milchleistungs-Futter« wird die Kuh der Gefahr ausgesetzt, eine Pansenazidose durch zu hohe Konzentrationenflüchtiger Fettsäuren im Pansen zu erleiden. Hierbei sterben die nützlichen Pansenbakterien zu Gunsten einer unphysiologischen Bakterienbesiedelung ab. Die Pansenschleimhaut wird durch den Säureangriff schwer geschädigt und kann ihre Schranken-Funktion zwischen Panseninhalt und Blutbahn nicht mehraufrecht erhalten. Es kommt schlimmstenfalls zu einem Übertritt von toxischen Stoffen und Säuren in die Blutbahn, was für die Kuh den sicherenTod bedeutet.

Labmagenverlagerung
Der Labmagen des Wiederkäuers ist in seiner anatomischen Lage nicht besonders befestigt und kann bei Aufgasung im Tierkörper entlang der Bauchwand nach oben verlagert werden. Diese Labmagenverlagerung geht mitentsprechenden Verdauungsstörungen, Schmerzen und evtl. sogar lebensbedrohlichen Abschnürungen von Blutgefäßen einher. Dauerhaft kann dieses Leiden nur durch eine operative Fixierung des Labmagens in seiner anatomisch korrekten Position therapiert werden. Die als Ursache diskutierten Faktoren der Labmagenverlagerung wie die»Leistungs«-Fütterung gepaart mit einer auf latentem Kalzium-Mangel beruhenden Muskelatonie des Labmagens weisen deutlich auf den Zusammenhang zwischen Milchleistung und dieser Erkrankung hin. Die Häufigkeit der Labmagenverlagerungen pro Patientenaufkommen ist synchron zur Entwicklung der Hochleistungskuh innerhalb der letzten 30 Jahre steil angestiegen.
insbesondere durch die Aufnahme von eiweißreichem und magnesiumarmem Futter (z.B. junges Gras), welches obendrein die

DRINGEND! Hühner vor dem Schlachter retten!

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Habe gerade erfahren, dass die Tiere schon vermittelt wurden, aber:
"Im Frühjahr werden nochmal 1000 Hühner freigelassen. Hier stehts: http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=171773 "
Also... dran bleiben ;)
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Es werden dringend Plätze für ca. 800 Hühner aus der Legebatterie gesucht, die im September 2008 ausgestallt werden und dann normalerweise beim Schlachter enden würden!
Für möglichst viele dieser Tiere suche ich auf diesem Wege dringend neue Plätze in artgerechter Haltung, in der sie bis zu ihrem natürlichen Tod leben können.

Hier die Fakten:
*Anzahl der Abgabetiere: 800 Stück (braune + weiße Hühner)*
*Alter der Tiere: ca. 2 Jahre*
*Abgabetermin: Anfang September 2008 *
*Preis: Kostenlos (bzw. zum Selbstkostenpreis/Transport)*
*Standort der Anlage: 59909 Bestwig *

Auch wenn jemand nur 2-3 Tiere aufnehmen kann, bitte meldet Euch, denn jedes Leben zählt!!!

*Kontakt und weitere Informationen über: *
*Homepage: http://www.rettetdashuhn.de/*
*Tel. 0160/94795587 bzw. 02905/9419875 *
*oder Email: **rettetdashuhn@web.de mailto:rettetdashuhn@web.de*

Vielen Dank für Eure Mithilfe!!