.oO Bücherempfehlungen zum Thema Tierrechte (Liste)


~xX([Tierrechts-Bücherliste])Xx~


'''Endzeit für Tiere'''
''Sina Walden, Gisela Bulla''

Der Mensch führt einen einseitigen und erbarmungslosen Krieg gegen die Tierwelt. Die Befreiung der Tiere ist ein notwendiger Akt der Gerechtigkeit wie einst die Befreiung der Sklaven. Überarbeitete und erweiterte Neuauflage. Ein Klassiker der ersten Stunde.

''Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1984, Taschenbuch, 312 Seiten
ISBN 3-499-19310-8''


'''Das Tier in Religion, Recht und Ethik'''
''Sina Walden''

Der für Volkshochschulen konzipierte Vortrag gibt einen weit gespannten, aber gut verständlichen Überblick über die kulturgeschichtlichen Wurzeln des heutigen westlichen Tierverständnisses in seiner Widersprüchlichkeit. Er geht der Frage nach: Wie konnte es dazu kommen, dass die Tiere nicht in das Grundgerüst unserer Wertsetzungen eingebunden wurden, dass die für Menschen gültigen Moral- und Rechtsbegriffe geradezu auf den Kopf gestellt werden, wenn es um Tiere geht?

''Kolophon Verlag, Siegen, 2000, Online-Publikation
Bezugsquelle: animal-rights.de''


'''Tier?Rechte'''
''Unabhängige Initiative Informationsvielfalt''

Tatblatt: Schwerpunktnummer 11/12/13/14/2000. Aus dem Inhalt: Standpunkte, Rechte, Freiheiten: Diskussion mit TierrechtlerInnen, Sexualität und Fleisch: Tierrechte und feministische Theorie, Unity of Opression, Tier-KZ? Analyse und Verwerfung eines Vergleichs, Die Geschichte der Tierrechtsbewegung, Gewalt gegen TierrechtlerInnen, Tierrechts-Lexikon u.a.m.

''Unabhängige Initiative Informationsvielfalt, Wien, 2000, Heftung DIN A4, 80 Seiten
Bezugsquelle: Infrastruktur, Wielandgasse 2-4/414, A-1100 Wien''


'''Die Würde der Kreatur'''
''Gotthard M. Teutsch''

Erläuterungen zu einem neuen Verfassungsbegriff am Beispiel des Tieres.

''Haupt Verlag, Wien, 1995, Großband, 120 Seiten
ISBN 3-258-05183-6''


'''Animal Liberation - Die Befreiung der Tiere
Die Befreiung der Tiere'''
''Peter Singer''

Grundlegendes philosophisches System. Eines der wichtigsten Bücher der Tierrechtsbewegung — eine rationale Begründung einer artübergreifenden modernen Ethik. Ein Klassiker. 2., überarbeitete Fassung. In deutscher Sprache.

''Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1996, Taschenbuch, 415 Seiten
ISBN 3-499-19910-6
Bezugsquelle: Exklusiv bei veganbasics.de, dem Internet-Shop von veganissimo.de und vegan.de''


'''Verteidigt die Tiere
Überlegungen für eine neue Menschlichkeit'''
''Peter Singer''

Mit Beiträgen von Tom Regan, Mary Midgley u.a. Seine Vielzahl an Perspektiven philosophischer und pragmatischer Art, die ausnahmslos bestechend gut formuliert sind, machen dieses Werk eindrucksvoll und interessant.

''Ullstein Verlag, Frankfurt a. M., 1988, Taschenbuch, 340 Seiten
ISBN 3-548-34462-3''


'''Die Vernunft der Tiere'''
''Hans-Peter Schütt''

Essays europäischer Denker von Plato bis Schopenhauer.

''Keip Verlag, Goldbach, 1990, Taschenbuch, 202 Seiten
ISBN 3-8051-0502-9''


'''Das Tier im Machtbereich des Menschen'''
''Julie Schlosser''

Tiere leben unter der Herrschaft des Menschen, wie kleine Kinder unter bewaffneten Riesen leben würden. Die Autorin setzt sich für das Tier ein. Für damalige Verhältnisse sicherlich eine radikale Schrift.

''Ernst Reinhardt Verlag, München, 1954, Hardcover, 139 Seiten''


'''Die Rechte der Tiere'''
''Henry S. Salt''

Herausgegeben von der Gesellschaft zur Förderung des Tierschutzes und verwandter Bestrebungen, Sitz in Berlin.

''Magnus Schwantje, Berlin, 1907, Heftung, 107 Seiten''


'''Noahs Erbe
Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen'''
''Richard David Precht''

Wo ist die Grenze zwischen Mensch und Tier? Woher kommt unser Weltbild und unser selbstzerstörerischer Umgang mit der Natur, unser Mangel an Sensibilität für nicht-menschliche Lebewesen? Der junge Wissenschaftler Precht schlägt in diesem äußerst spannenden Buch einen großen Bogen von der Evolutionstheorie und Verhaltensforschung über Religion und Philosophie bis zur heutigen Politik, Wirtschaft und Alltagsmoral. Scharfsinnig und scharfzüngig, mit enormer Sachkenntnis und respektlosem Witz räumt der Autor die ererbten Vorurteile des Menschen über sich selbst und die Tiere auf der ganzen Strecke so gründlich ab, dass es auch für beschlagene Tierrechtler/innen viel zu lernen gibt. Merkwürdig ist nur, dass der Autor nach 376 Seiten maximaler Aufklärung auf zwei Seiten sein Werk geradezu zerstört, indem er mit minimalen pragmatischen Forderungen schließt, die kaum über den schwunglosesten traditionellen Tierschutz hinausgehen. Man reibt sich die Augen. Aber kein Grund zur Entmutigung: Das Buch selbst liefert genug Material zu einer viel radikaleren Haltung.

''Rotbuch Verlag, Hamburg, 1997, Hardcover, 405 Seiten
ISBN 3-88022-517-6''


'''Das Tierbuch'''
''Eva Kroth''

Das Tierbuch ist die Fotodokumentation über die grausame Wirklichkeit von weit über 100 Millionen Tieren in Deutschland. Es zeigt die Welt eines gigantischen Tierausbeutungssystems, das mit einer Rücksichts- und Gnadenlosigkeit arbeitet, wie es sie noch nie zuvor in der Tier- und Menschheitsgeschichte gegeben hat. Das Tierbuch zeigt, wie mit dem Leid der Tiere Milliardenumsätze gemacht werden, wer profitiert, wer die wirklichen Täter sind, wie weit wir uns mitschuldig machen, wie wir den Tieren helfen können. Mit 227 Fotos, die z.T. aus Labors, Firmen und Lagern herausgeschmuggelt wurden.

''Zweitausendeins, Frankfurt a. M., 2000, Hardcover, 360 Seiten
ISBN 3-86150-353-0
Bezugsquelle: Zweitausendeins Verlag, Postfach, 60381 Frankfurt a.M., WWW: www.Zweitausendeins.de ''


'''Tiere als Ware
Gequält, getötet, vermarktet'''
''Manfred Karremann, Karl Schnelting''

In diesem Buch wird auf der Grundlage von Filmen des ZDF die Kehrseite des Wohlstandes gezeigt — die Tierquälerei, die mit der kommerziellen Ausbeutung von Tieren einhergeht. Themen: Massentierhaltung, Tiertransport, Schlachthöfe, Tierversuche, Heimtierhaltung u.a.

''Fischer Verlag, Frankfurt a. M., 1992, Taschenbuch, 146 Seiten
ISBN 3-596-11631-7''


'''Operation Tierbefreiung
Ein Plädoyer für radikale Tierrechtsaktionen'''
''Edmund Haferbeck, Frank Wieding''

Seit mehr als 15 Jahren holen Autonome Tierschützer Tiere aus Versuchslaboratorien, befreien Pelztiere oder zerstören Maschinen und andere Gegenstände, mit denen unsere Mitgeschöpfe gequält und ermordet werden. Dieses Buch ist das erste im deutschsprachigen Raum, das Tierbefreiungen, Wirtschaftssabotage und die Reaktion von Tierausbeutern und Justiz auf die Aktionen beleuchtet.

''Echo Verlag, Göttingen, 1998, Taschenbuch, 272 Seiten
ISBN 3-926914-31-9''


'''Tiere — Geliebt, gequält, gefoltert'''
''Helmut F. Frank''

Der Autor recherchierte die verschiedensten Aspekte der alltäglichen Mensch-Tier-Beziehung und kam dabei zu den erstaunlichsten Ergebnissen. Themen: Tierliebe, Tierversuche, Jagd u.a.

''Moewig Verlag, Rastatt, 1987, Taschenbuch, 221 Seiten
ISBN 3-8118-3223-9''


'''Das Recht der Tiere in der Zivilisation'''
''Wilhelm Brockhaus''

Einführung in Naturwissenschaft, Philosophie und Einzelfragen des Vegetarismus. Ein Klassiker.

''Hirthammer Verlag, München, 1975, Hardcover, 310 Seiten
ISBN 3-921288-18-5''


'''Zeitbombe Tierleid
Ein Report über das Geschäft mit Tieren'''
''Wolfgang Bittermann, Franz-Joseph Plank''

Das Buch basiert auf der vom österreichischen Umweltministerium in Auftrag gegebenen Studie »Das Leiden der Tiere in unserer Gesellschaft«, Wien 1989. Themen: Massentierzucht, Tiermedizin: Handlanger der Bio- und Gentechnik, Wie gesund sind Nutztiere?, Intensive Rinderhaltung, Industrielle Schweineproduktion, Die Hühner- und die Eierindustrie, Transport und Schlachtung, Das Elend der Versuchstiere.

''Orac Verlag, Wien, 1990, Hardcover, 256 Seiten
ISBN 3-7015-0131-9''

(Quelle:http://www.veganissimo.vegan.de/band3/buecher.php4?bereich=Tierrechte%2C%20Tierrechtsbewegung )

.oO Die Lösung des Welthungerproblems (Statistik)


~xX([Die Lösung des Welthungerproblems])Xx~


Die rein pflanzliche Ernährung ist bis zu 10x effizienter als die omnivore/vegetarische, da Weideflächen und der Anbau für Futterpflanzen komplett entfallen.

90% der landwirtschaftlichen Flächen werden in Großbritannien entweder direkt oder indirekt zur Fütterung der Viehherden genutzt. Großbritannien kann also genügend pflanzliche Nahrung für 250 Millionen Menschen produzieren. Es gibt auf unserer Welt über 500 Millionen unterernährte Menschen. Jedes Jahr sterben 30 Millionen Menschen an Unterernährung.

Schätzungen zufolge könnte sich ganz Großbritannien von 25% der heute dort beweideten Flächen autark vegan ernähren.

Übrigens könnte allein China mit seinem derzeitigen Anbau rund 40% der Weltbevölkerung vegan ernähren.

(Zitat von: http://www.veganissimo.vegan.de/band2/bereich/gesellschaft.shtml#34EswuumlrdenichtgenugNahrunggeben)

.oO Ausreden der FleischesserInnen (teilweise auch VegetarerInnen) und ihre Wiederlegung


~xX([Ausreden der FleischesserInnen und ihre Wiederlegung])Xx~



Ich habe das Tier ja nicht getötet

Menschen, die Fleisch kaufen oder aus Tieren hergestellte Produkte verwenden (z.B. Leder), sind dafür verantwortlich, daß allein in Großbritannien jährlich 700 Millionen Tiere getötet werden. Das Töten wird in ihrem Auftrag vollzogen und mit ihrem Geld finanziert. Sie sind zwangsläufig mitschuldig.


Die Tiere werden human getötet

In Großbritannien hat das regierungseigene Aufsichtskomitee, »Farm Animal Welfare Council« (FAWC), im Jahresbericht von 1984 festgestellt, daß das Wohlergehen der Tiere in britischen Schlachthöfen »geringe Priorität« genießt. Kritisiert wurden u.a. die »besorgniserregende Ignoranz« der Angestellten, sowie die anhaltende und unnötige Verwendung elektrischer Stachelstöcke, um die Tiere zu treiben. Es wurde als »sehr wahrscheinlich« angenommen, daß die Betäubungsmethoden vor dem Töten nicht ausreichen, um die Tiere schmerzunempfindlich zu machen. Insgesamt wurden 117 Verbesserungsvorschläge gemacht, von denen bis jetzt nur wenige umgesetzt wurden.

Doch die Schlachtbedingungen sind nicht der springende Punkt. Töten ist Unrecht und wird immer Unrecht bleiben - egal wie »human« es auch durchgeführt wird. Würden wir jemals einen Kindermörder von seiner Schuld freisprechen, weil er seine Opfer »human« getötet hat?


Die Tiere werden dafür gezüchtet

Tiere, die für unsere Nahrungsbedürfnisse gezüchtet werden, sind genauso leidensfähig wie ihre freilebenden Artgenossen. Es ist ihr Leiden, um das es geht.


Tiere sind dazu da, genutzt zu werden

Die Tiere sollten für den Menschen nicht Mittel zum Zweck sein. Sie sind unabhängige, freidenkende Individuen mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Es besteht keine Notwendigkeit, sie so leiden zu lassen und sie zu töten - daher haben wir auch kein Recht dazu.


'''Gäbe es die fleischverarbeitende Industrie nicht, wären die Tiere gar nicht auf der Welt'''

Diese Tiere werden in ein kurzes, miserables und leidvolles Leben hineingeboren, das mit einem gewaltsamen Tod endet. Für sie wäre es ohne Zweifel besser, nie gelebt zu haben. Was würdest Du vorziehen?


Die Tiere kennen es ja nicht anders

Das Leid der Tiere wird nicht dadurch gelindert, daß sie keinen Vergleich haben. Ihre existenziellen Bedürfnisse bleiben immer bestehen. Die Frustration dieser Bedürfnisse macht einen großen Teil ihres Leidens aus. Es gibt so viele Beispiele: Die Milchkuh, die niemals ihr eigenes Kalb aufziehen darf; die »Batteriehenne«, die weder umherlaufen, noch jemals ihre Flügel ausbreiten kann; das Schwein, das niemals ein Nest bauen oder auf dem Waldboden nach Futter wühlen kann, etc. Wir nehmen den Tieren ihr Grundrecht - das Recht zu leben.


Irgendwann und irgendwie müssen die Tiere ja sowieso sterben

Auch Menschen müssen irgendwann einmal sterben, was uns aber nicht das Recht gibt, jemanden umzubringen (..., aufzuessen und aus seinen Knochen z.B. Seife herzustellen).


Veganismus und Vegetarismus sind in unserer Gesellschaft schwer praktizierbar

Obwohl der Vegetarismus mittlerweile mehr oder weniger akzeptiert ist, wird der Veganismus noch von vielen Menschen mit Argwohn betrachtet. Das wird sich nur ändern, wenn sich auch der Veganismus weiter etabliert. Anstatt also das o.g. Argument als Rechtfertigung für die eigene Selbstgefälligkeit zu benutzen, sollten wir es vielmehr zum Anlaß nehmen, diese Entwicklung nach Kräften zu unterstützen.

Die Prioritäten sind klar: Kein Tier sollte leiden oder sterben, um uns soziale Unbequemlichkeiten zu ersparen - Leben ist zu wertvoll.


Aus Tieren hergestellte Produkte steigern unsere Lebensqualität

Es ist verwerflich, aus reiner Vergnügungssucht das Leiden und Sterben anderer Lebewesen zu verursachen. Dies entspricht allgemeinem moralischem Empfinden, das die meisten Menschen auf unserer Erde teilen.

Mit unserem grenzenlosen Genie werden wir auch andere Wege finden, um unsere »Bedürfnisse« zu befriedigen.


Wenn nur ich mich vegan / vegetarisch ernähre, würde das auch nichts ändern

Der Durchschnittsbrite ißt im Laufe seines Lebens 36 Schweine, 36 Schafe, 8 Rinder und 550 Vögel auf.

Verglichen mit dem Gesamtausmaß der Fleischindustrie fällt dies kaum ins Gewicht. Aber der Vegetarismus befindet sich im Aufwärtstrend. Ich selber wurde durch andere Menschen angeregt, Vegetarier und später dann Veganer zu werden. Andere Menschen folgten meinem und wieder andere dann deren Beispiel. Wir können alle etwas bewirken, weil wir nicht allein sind.

Wenn sich die Zahl der vegan oder vegetarisch lebenden Menschen in Großbritannien nur verdoppeln würde, könnte dies 60 Millionen Leben retten.


Die tierverarbeitende Industrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor

Wir können eine Verfahrensweise nicht rechtfertigen oder verteidigen, weil sie gewinnbringend ist. Schließlich geschehen die meisten Verbrechen aus profitorientierten Motiven.

Wir sollten uns nicht fragen, wieviel uns das Leben eines Tieres wert ist, sondern was es dem Tier bedeutet: für das Tier ist sein Leben alles!


Die Tiere haben sich den Haltungsbedingungen angepaßt

Die Tiere sind gezwungen, sich anzupassen, um der ihnen abgeforderten Steigerung ihrer Produktivität gerecht zu werden. Hierbei wird ihre körperliche Leistungsfähigkeit allzu häufig überstrapaziert.

Ein typisches Beispiel dafür ist die Milchkuh, die als Konsequenz einer zehnfach höheren Milchproduktion zu lahmen beginnt (siehe Frage 12 im Bereich Milch), oder die Masthähnchen, von denen 6% an körperlicher Überanstrengung sterben, weil sie ihr Gewicht innerhalb von sieben Wochen um das 50 bis 60fache steigern müssen. Diese erzwungene Anpassung verstärkt einzig und allein das Leiden der Tiere.


Vegane / vegetarische Ernährung ist zu teuer

Tierprodukte, insbesondere Fleisch und Käse, sind die teuersten Nahrungsmittel überhaupt. Je mehr wir diese Produkte durch preiswerteres (und gesünderes) Obst und Gemüse ersetzen, desto mehr Geld sparen wir.

(Quelle: http://www.veganissimo.vegan.de/band2/bereiche/entschuldigungen.shtml)

.oO Jenny Wicke: Worte eines Schnittlauchkriegers (Textauszug))


~xX([Jenny Wicke: Worte eines Schnittlauchkriegers])Xx~


Eines, worüber vielleicht die wenigsten Menschen nachdenken, ist die Geisteshaltung und -stärke eines Veganers. Oft höre ich nur, wieviel Mitleid doch auch die arme Gurke verdient oder dass das Schwein doch eh sterben müsste. Andere gestehen auch, dass sie niemals ohne dies oder ohne das leben könnten. Deshalb ergibt sich für mich folgende Überlegung: Wenn man dazu fähig ist, sich ethische Grundsätze zu schaffen, die so solide sind, dass sie nicht an den Gelüsten und Vorlieben zugrunde gehen, dass sie nicht an Indifferenzen mit gegensätzlichen Meinungen zersplittern, kann man sich auf der Entwicklungstreppe des Gewissens eine Stufe weiter sehen. Alle, die diesen Weg gehen und noch gehen werden, haben gelernt, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Vielleicht mögen sie für manche Gestalten aus einer anderen Welt sein und als Schnittlauchkrieger um das Salzfass tanzen, aber, ihr grünen Stengel, fragt euch auf der anderen Seite: Wie weit denkt dieser Mensch?

Er lebt ohne zu leben. Oft sagt man zu mir, ich würde so gut wie alle schönen Seiten des Lebens verpassen. Wenn ihr das so seht, tanzt ihr euren Tanz mit Sonnenbrille und verschlossenen Augen.

Wie weit denkt er? Unsere Nahrung ist die Grundlage unserer Existenz. Um so näher man sich mit dieser Ebene befasst, um so mehr erfährt man aber sich selbst und alles andere.

( http://antispe.de/txt/schnittlauch.html )

.oO Leonard Nelson: Das Recht der Tiere (Textauszug)


~xX([Leonard Nelson: Das Recht der Tiere])Xx~


Ich behaupte, daß es ein Recht der Tiere gibt, nicht von den Menschen zu beliebigen Zwecken mißbraucht zu werden. Dies ist etwas sehr anderes als ein Recht der Menschen, nicht durch das Ärgernis der Tierquälerei verletzt zu werden. Wem dies nicht einleuchtet, oder wem die damit erhobene Forderung zu weitgehend erscheint, der braucht sich nur die Frage vorzulegen, ob er für sich selbst damit einverstanden sein würde, von einem ihm an Macht überlegenen Wesen nach dessen Belieben mißbraucht zu werden.

Man darf daher diese Forderung auch nicht etwa als einen Ausfluß bloßer Sentimentalität ansehen. Denn sie verlangt nur die Erfüllung einer Pflicht, nicht aber mutet sie uns einen Akt des Wohlwollens zu. Wenigstens wird man so lange hier nicht von übertriebener Sentimentalität sprechen dürfen, als man sich noch die Sentimentalität gestattet, nicht selber durch den bloßen Anblick der Tierquälerei gequält werden zu wollen, durch einen Anblick, der doch wohl im allgemeinen eine weit geringere Qual bedeutet als die dem gequälten Tier selbst zugefügte. Wer auch nur die Möglichkeit zugesteht, durch den Anblick von Tierquälerei selbst gequält zu werden, der gesteht damit zu, daß auch die Tiere den Schmerz empfinden. Und er beweist damit zugleich, daß er in die dem Tiere zugefügten Leiden seinerseits nicht einwilligen würde.

Wer daher die Forderungen der strengen Durchführung eines gesetzlichen Rechtsschutzes der Tiere als einen Ausfluß sentimentaler Schwäche verwirft, der dürfte wenigstens auch nicht so sentimental sein, daran Anstoß zu nehmen, wenn sonst wehrlose Wesen, etwa seine eigenen Kinder, von anderen zu beliebigem Genuß mißbraucht werden. Ja zu allererst müßte er, um der Konsequenz willen, für seine eigene Person auf allen und jeden gesetzlichen Rechtsschutz zu verzichten bereit sein. Er müßte sich denn zu der Behauptung versteigen, daß die bloße größere Macht, sich selbst gegen Mißhandlungen zu schützen, einen größeren Anspruch auf staatlichen Schutz begründe.

Es ist der untrüglichste Maßstab für die Rechtlichkeit des Geistes einer Gesellschaft, wie weit sie die Rechte der Tiere anerkennt. Denn während die Menschen sich nötigenfalls, wo sie als einzelne zu schwach sind, um ihre Rechte wahrzunehmen, durch Koalition, vermittelst der Sprache, zu allmählicher Erzwingung ihrer Rechte zusammenschließen können, ist die Möglichkeit solcher Selbsthilfe den Tieren versagt, und es bleibt daher allein der Gerechtigkeit der Menschen überlassen, wie weit diese von sich aus die Rechte der Tiere achten wollen.

(Quelle: Leonard Nelson, "Das Recht der Tiere", aus: "System der philosophischen Rechtslehre und Politik", 1924
URL: http://antispe.de/txt/nelson.html )

.oO Tom Regan: Subjekt-eines-Lebens als inhärenter Wert (Textauszug)


~xX([Tom Regan – Subjekt-eines-Lebens als inhärenter Wert])Xx~


Regan betrachtet Wesen mit komplexem Seelenleben, dazu zählt er Fähigkeiten wie Wahrnehmungen, Wünsche, Ziele, Gedächtnis, Annahmen und ein Gefühl psychophysischer Identität. Mindestens solche Wesen haben biologische, psychologische und soziale Interessen, die im Laufe des Lebens mehr oder weniger realisiert werden können. Regan spricht hier von Wohlergehen. Sie haben zudem Präferenzen, welche sie selbst verfolgen wollen und sie werden frustriert, wenn ihnen diese Möglichkeit genommen wird. In diesem Sinne führen sie ein eigenes Leben und besitzen Autonomie. Die so charakterisierten Wesen nennt Regan „Subjekte eines
Lebens“. Diesen kann man auf zwei Arten schaden: man kann ihnen etwas antun oder etwas vorenthalten. Letzteres muss weder schmerzhaft noch den Opfern durch Vergleichsmöglichkeiten und Vorstellungsvermögen immer bewusst sein. Z.B. wenn eine junge, kluge Frau mittels schmerzloser Injektion in eine zufriedene Schwachsinnige verwandelt oder getötet wird.
Moralische Akteure („moral agents“) sind nun solche Individuen, die aufgrund ihrer psychischen Fähigkeiten auch moralisch urteilen und handeln können, also Verantwortungsbewusstsein haben. Das sind gesunde, erwachsene Menschen. Die übrigen nennt er Moralisch-Betroffene („moral patients“), das sind z.B. Kleinkinder, geistig Behinderte und viele Tiere. Hätten wir diesen Wesen gegenüber keine direkten Pflichten, hieße das, dass es gleichgültig wäre, wie unser Handeln diese Individuen selbst betrifft, entscheidend wäre nur, ob andere Akteure betroffen sind. Da aber auch Moralisch-Betroffene ein Wohlergehen haben und auf gleiche Weise geschädigt werden können wie Akteure, gibt es keine Rechtfertigung, diese Schäden moralisch anders zu berücksichtigen. Die erstmals von Leonard Nelson eingeführte Trennung von Rechtssubjekt und Pflichtsubjekt ist im abendländischen Denken revolutionär, wird jedoch bei der selbstverständlichen Unterscheidung zwischen Rechtsfähigkeit und Deliktsfähigkeit implizit vorausgesetzt. Für ein Pflichtsubjekt (Akteur) gelten weit
höhere qualifizierende Anforderungen als für ein Rechtssubjekt (Betroffener), nicht jedes Rechtssubjekt ist daher auch Pflichtsubjekt.
Regan entwickelt sein Konzept in einer Auseinandersetzung zwischen fundamentalen, wohlreflektierten moralischen Intuitionen* und anderen ethischen Theorien. Die bloße Maximierung der Interessen aller Betroffenen, wie sie im Utilitarismus propagiert wird,kann leicht auf Kosten einzelner gehen und damit zu individuellen Ungerechtigkeiten führen. Insbesondere kann dieser nichts gegen heimliche Tötungen einwenden. Daher wendet Regan den Blick von den Erlebnissen auf die Individuen selbst, welchen er einen eigenständigen, inhärenten Wert zuschreibt. Dieser ist unabhängig von Erlebnissen, denn wer ein glückliches Leben führt, ist deshalb nicht mehr wert.Da die Pflicht zur Gerechtigkeit grundlegend und nicht erworben ist, haben Wesen mit inhärenten Wert auch das moralische Recht, dass dieser gleichermaßen respektiert wird und dürfen nie so behandelt werden, als hinge ihr Wert von ihrer Nützlichkeit für andere ab.

.oO Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder


~xX([Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder])Xx~


(openPR) - Veganismus bedeutet, sich nicht an der alljährlichen Ermordung von fünfundvierzig Milliarden Hühnern,
eineinviertel Milliarden Schweinen, Milliarden anderen Säugetieren, Vögeln, Fischen und weiteren Spezies für den
menschlichen Konsum zu beteiligen - weder durch Ernährung("Kotelett", "Saumagen", "Käsebrot", "Blutwurst", "Omelette") noch durch Gebrauchsgegenstände ("Leder"schuhe, "Pelz"mantel, "Seiden"schal, "Daunen"kissen). Veganismus bedeutet keinen Verzicht auf Pizza, Kuchen, Eiscreme, Schokolade oder auch Schuhe, Jacken und Betten - all das ist problemlos vegan möglich. Veganismus ist primär eine Frage der Ethik, des Antispeziesismus und der Tierrechte. Veganismus bedeutet vor allem nicht: auf einer einsamen Insel gestrandet zu sein und dort nichts als Kokosnüsse zu essen. Nicht: in der Sahelzone von einer Handvoll Reis zu leben. Nicht: ausschließlich Salat oder Körner oder rohe Kartoffeln, oder was sich noch an obskuren Diäten finden läßt, zu verzehren. Nicht: sich von Rasenschnitt und frisch geschroteten Kieselsteinen zu ernähren. Erst recht nicht: den absonderlichen Lehren eines "Gesundheitsgurus" zu folgen, der predigt, nur Stroh zu essen und Krankheiten gesundzubeten.

Wer das alles unter "Veganismus" subsummiert, kann ebenso Leute, die nur Wandfarbe oder Feuerzeugbenzin trinken, als "Antialkoholiker" bezeichnen, solche, die nichts als Wasserdampf oder Methangas einatmen wollen, "Nichtraucher" nennen. Analog zu "Veganer lassen Kind verhungern" könnten Zeitungstitel dann laute: "Antialkoholiker lassen Kind verdursten" und "Nichtraucher lassen Kind ersticken". "Wissenschaftler" könnten zitiert werden, die statt vom "Protein und Kalzium" in "Fleisch und Milch" vom Sauerstoff im Zigarettenrauch und den Vitaminen im Bier schwärmen. Das ist der Punkt: so wie Nichtrauchern und Antialkoholikern - wenn sie denn vernünftig Luft atmen und Wasser trinken - nicht der zweifellos im Rauch enthaltene Sauerstoff oder die Vitamine im Bier fehlen, so kommt in Leichen, Kuhdrüsensekreten usw. nichts vor, das in einer vernünftigen veganen Ernährung fehlen würde. Ernährungs"wissenschaftler", die Gegenteiliges behaupten, ignorieren die Existenz unzähliger gesunder von der Zeugung an veganer Kinder und lebenslanger Veganer - so wie ein Geowissenschaftler, der behauptet, die Erde sei eine Scheibe, Erdumseglungen und Satellitenfotos ignorieren müßte.

Durch Veganismus stirbt kein Kind. Im Gegenteil: Nichtveganismus kostet nicht nur Milliarden nichtmenschlicher Tiere das Leben, vielmehr sterben auch Menschen daran, von Säuglingen, bei denen Honig eine Ursache für den plötzlichen Kindstod ist, bis zu Krebs oder Herzkrankheiten später, da die Nahrungsgewohnheiten, die Kindern oktroyiert werden, in der Regel beibehalten werden. Dennoch verbreiten die Medien alle paar Jahre oder Monate, ein Kind sei durch Veganismus gestorben - eine Lüge, die jedesmal durch ein klein wenig Recherche zu widerlegen wäre, sei es, daß sich herausstellt, daß, wie im Fall der 17(!)jährigen Martina aus Österreich religiöser Wahn dahintersteckte (und die ganze "vegane" Familie u.a. Eier konsumierte), sei es, daß - wie vor einigen Jahren in England - ein Säugling von Rohköstlern mit Tomatensaft "ernährt" wurde. Doch jedesmal wird dies dem Veganismus angelastet (vgl. Pressemitteilung vom 10. Juni 2004).

Woran also starb Leon in Wahrheit?

Seine Eltern hingen, wie einigen wenigen Presseberichten zu entnehmen ist, der "Ernährungslehre" eines Steuerfachmanns an:
Franz Konz. Dieser leugnet u.a. in vielsagenden Worten Viren als Ursache für Aids: "Es sind die schlimmen
Lebensgewohnheiten, die dem oft egoistischen, haltlosen, gierigen und nur nach exzessiven, unnatürlichen Höchstgenüssen strebenden ungebildeten Homo oder Fixer eine der mit angeblich als AIDS definierten Vielzahl von Krankheitszeichen bringen - nicht die Viren. Nicht die Viren sind schuld! [Viren] sind Aasvertilger! Wenn es sein muß, 'vertilgen' sie den ganzen noch lebenden Menschen, der sich schuldhaft bereits selbst in einen Abfallkübel verwandelte. Sie haben dazu den Auftrag von Gott (=Natur) empfangen." (Franz Konz, "Der Große Gesundheits-KONZ", 4. Auflage)

Sämtliche Krankheiten, so predigt Konz, von Krebs über Rheuma bis zu Allergien, lassen sich durch "Wildkräuter" heilen. Stroh essen und Gesundbeten - wir erinnern uns an die Analogie: Mit Veganismus hat das nichts zu tun. Um so weniger, als in eben diesem Werk, das für die Eltern Leons zur "Bibel" geworden war, nachzulesen ist: "Fleisch ist im Grunde genommen eine durchaus natürliche Nahrungsquelle. [...] Von mir aus kannst Du ab und zu mal mit rohen, glitschigen Kaulquappen oder klebrigen Schnecken Deinen Salat garnieren - es steht Dir im Sinne der UrzeitTherapie frei. Kleingetier zu essen nebst Insekten - meinen Segen dazu hast Du jedenfalls. [...] Wie gesagt, es steht Dir frei, und ich höhne auch nicht, wenn ich sage, es würde Deiner Gesundheit nicht den geringsten Abbruch tun, hin und wieder Kleingetier in rohem Zustand zu essen. [...] Wenn Du hin und wieder mal zu rohem Fleisch greifen möchtest, dann solltest Du es salzlos essen." Veganismus? Ganz sicher
nicht. Ethik? Keine Spur. Nichts als eine abstruse Form der Rohkosternährung. Das Kind in Bad Driburg starb, weil die Eltern, den Wahnvorstellungen eines "Urkost"-Gurus folgend, es nicht ärztlich behandeln ließen, da dieser alles, was nicht seinen Wildkräuter-Therapien entspricht, als "Schulmedizin" ablehnt. Begünstigt wurde die Krankheit durch die völlig unzulängliche (und schließlich ganz verweigerte) Nahrung, wobei die Ernährung ebenso unzureichend gewesen wäre, hätte sie - ganz unvegan - aus Hühnerfedern und zerstoßenen Eierschalen bestanden.

Solch völlig verantwortungsloses Verhalten wiederum wird gefördert von einer Gesellschaft, in der im 21. Jahrhundert noch immer Leute nach Lourdes pilgern, der längst des Betrugs überführte Löffelverbieger Uri Geller zur Hauptsendezeit bejubelt, an Schulen im Religionsunterricht der Glaube an den Weihnachtsmann für kalendarisch Erwachsene propagiert, in Talkshows über die Entführung durch Ufos diskutiert wird - und "Wunderheiler" wie Matthias Rath und Ryke Geerd Hamer lebensrettende Behandlungen krebskranker Kinder verhindern. Leons Eltern sind, anders als verantwortungslose "Journalisten", die Veganismus bizarr als "Verzicht auf tierische Fette" definieren oder das dubiose Konz-Machwerk als "Veganer-Bibel" titulieren, der Bevölkerung weismachen wollen, keineswegs Veganer. Allenfalls ließen sie sich, und auch das alles andere als wissenschaftlich seriös, wie Kokosnußschiffbrüchige oder Strohdiätanhänger, wenn überhaupt medizinisch als Veganköstler einordnen. Sie sind vielmehr offenbar psychisch Gestörte, die den Wahnlehren eines Mannes folgten, der den Tod dieses Kindes kommentierte mit den Worten: "Vielleicht war der Tod ja von Gott bestimmt. Da sind wir machtlos."
Hätten Leons Eltern das Kind vernünftig vegan ernährt statt mit Mandelmilch und Avocadosaft (und schließlich gar nicht mehr), und hätten sie vor allem seine offensichtliche schwere Erkrankung entgegen den Lehren Konz' medizinisch behandeln lassen, wäre er noch am Leben. Wer ethisch verantwortungsbewußt handeln will, lebt vegan - und dies schließt die Verantwortung für die eigenen Kinder mit ein.

"Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische
und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu
Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Brauhausgasse 2,
D-63628 Bad Soden-Salmünster, Tel. 06056/9177888, mail@maqi.de, http://maqi.de."

.oO Peta's Super Chick Sisters (Super-Mario-Klon)


~xX([Peta's Super Chick Sisters])Xx~


Heute habe ich einen klasse Super-Mario-Klon entdeckt, für alle Jump 'n Run Fans :)
(und Tierbefreier und KFC-Gegner ^^)
Alle anderen sollten ruhig auch mal vorbeischauen!
Außerdem lässt sich "Peta's Super Chick Sisters" nicht nur online spielen, sondern auch runterladen.


http://www.kentuckyfriedcruelty.com/superchicksisters/index.asp

.oO Hamburger vs. Ziegenköttel - Wo fühlen sich Fäulnisbakterien wohler? (Statistik)

~xX([Hamburger vs. Ziegenköttel - Wo fühlen sich Fäulnisbakterien wohler?])Xx~

Wussten Sie, dass in Hamburger, Schweineleber, Fischfleisch und Eiern weit mehr Fäulnisbakterien enthalten sind, als in Ziegen-, Pferde- oder Kalbskot?
=> http://img166.imageshack.us/img166/8218/bakterienuu0.jpg

Da empfehle ich McMurder doch einen neuen Burger mit Ziegenkötteln und dem Werbespruch "Jetzt noch gesünder"...

.oO Schlachthaus-Arbeiter: "Du willst, dass sie Schmerzen haben" (Interview)


~xX([Du willst, dass sie Schmerzen haben])Xx~


Auszüge aus Interviews mit Schlachthaus-Arbeitern in den USA…

“Die Mehrzahl von Kühen, die sie aufhängen, die Mehrheit von ihnen ist noch am Leben. Sie öffnen sie. Häuten sie. Sie sind immer noch am Leben. Ihre Füße sind abgeschnitten. Sie habe ihre Augen weit aufgerissen und sie weinen. Sie schreien, und du kannst sehen wie ihnen die Augen fast rausspringen.”

“Diese Schweine kommen zu dem Abbrühbecken, treffen aufs Wasser und fangen einfach an zu treten und zu schreien. Ich bin mir nicht sicher ob sie zu Tode verbrühen, bevor sie ertrinken. Das Wasser ist 60°C, also nicht so heiß. Ich glaube nicht, dass die Schweine davon einen Schock bekommen, weil sie ein paar Minuten brauchen, um mit dem Treten aufzuhören. Ich denke, sie sterben langsam durch Ertrinken.”

“Wenn Du ein Schwein hast, das sich verweigert sich zu bewegen, nimmst du einen Fleischhaken und hakst ihn in seinen Anus. Du versuchst das, indem du den Hüftknochen einhakst. Dann ziehst du ihn zurück. Du ziehst diese Schweine während sie leben und oft reißt der Haken aus dem Arschloch. Ich habe Schinken - Oberschenkel - gesehen, die vollständig aufgerissen waren. Ich hab auch gesehen, wie Därme rauskommen. Wenn das Schwein in der Nähe vor der Rutsche zusammenbricht, hakst du einen Fleischhaken in seine Backe und ziehst ihn nach vorne.”

“Ein Arbeiter hat mir erzählt, wie eine Kuh, die mit ihrem Bein in dem Boden eines Lasters steckengeblieben ist, zusammengebrochen ist. ‘Wie hast Du sie lebendig rausgekriegt?’ habe ich den Typ gefragt: ‘Oh’, sagte er, ‘wir sind einfach unter den Laster gegangen und haben ihr Bein abgeschnitten.’ Wenn jemand dir das sagt, weißt du, es gibt viele Dinge die dir niemand sagt.”

“Nach einer Zeit wirst du abgestumpft. Was die Tiere anbetrifft, sie sind eine niedrigere Lebensform. Sie sind vielleicht eine Stufe über einer Larve. Wenn du ein lebendiges Schwein hast, das bei Bewusstsein ist, tötest du es nicht einfach. Du willst, dass es Schmerzen hat. Du gehst hart ran, zerstörtst ihm die Luftröhre, machst dass es in seinem eigenen Blut ertrinkt. Nimmst einen Augapfel raus, spaltest ihm die Nase. Ein lebendes Schwein guckte an mir hoch und ich nahm einfach mein Messer und - eerk - nahm ihm das Auge raus während es einfach da saß. Und dieses Schwein schrie einfach nur.


(http://simon.barke.info/ethics/ich-bin-ein-glueckliches-nutztier-schlachte-mich/du-willst-dass-es-schmerzen-hat/)

.oO Hans Wollschläger: Tiere sehen dich an (Textausschnitt)


~xX([Hans Wollschläger: Tiere sehen dich an])Xx~


Sie werden in Gefängniszellen gehalten, so eng wie die Stehsärge von Oranienburg; das Licht, das ihnen morgens aufgeht, kommt von der Neonröhre, die angeht; ihre Grundlebensbedürfnisse werden mit der chemischen Keule niedergeschlagen, ihre Grundtriebe ebenso an- und abgestellt, Fortpflanzung und Nachkommenaufzucht auf perverse Art mechanisiert. Ihr einziger Daseinszweck: Selbstaufzucht, Selbstvervielfältigung. Haftpsychosen sind die Regelfolge, Selbstmordversuche; die Lebensdauer, die ihnen zugebilligt wird, liegt tief unter ihrer natürlichen Lebenserwartung; das Urteil, Begnadigung ausgeschlossen, lautet generell auf Lebenslänglich.
Es ist die Rede von Tieren, nicht von Menschen.[…]
Was in den Zucht- und Schlachtanstalten der so genannten zivilisierten Nationen geschieht, gehört, alles erwogen, zu den wohk stärksten Verbrechen, das zurzeit auf Erden zu registrieren ist; es gehört mit zu einem Problem von allergrundsätzlichster Bedeutung. […]
Sie werden in körperenge Kästen gezwängt, damit sie sich nicht bewegen können, auf Wochen und Monate; wo auch ihr kleinstes Zappeln und Zucken die Täter noch stört, gießt man ihnen einen Gipspanzer um; damit sie nicht schreien und beißen, schneidet man ihnen die Stimmbänder durch und vernäht ihnen die Mäuler; man verätzt ihnen den Magen, die Augen, die Haut; infiziert sie gewaltsam mit den gräulichsten Krankheiten, die sie von allein nie bekämen; treibt sie mit Nervengiften in Krämpfe oder Wahnsinn; vergiftet und vergast sie mit den aberwitzigsten Substanzen; implantiert ihnen Elektroden ins Gehirn und jegt ihnen Stromstöße in sämtliche Lebensfunktionen; man zertrümmert ihnen die Knochen, verbrüht und verbrennt sie, setzt sie in Eisbäder und Hitzekammern; man erprobt Waffenwirkungen an ihnen […]: dies alles bei lebendigem Leibe, meist ohne genügende Anästhesie; und reicht der eine Versuch nicht aus, sie umzubringen, so werden sie dem nächsten überantwortet; eine Überlebenschance gibt es nicht.
Es ist, abermals, von Tieren die Rede, nicht von Menschen,- von jenen Tieren, zu denen der Mensch, gegen alle Widerstände deformativer Ideologien, sogar ein weit gediehnes Verwandtschafts- und Freundschaftsbewusstsein entwickelt hat: vorab von Hunden und Katzen, den Gefährten der einsamen Kindheit, den Gefährten des wieder einsamen Alters. Und es gibt keinen Zweifel, wie das zu qualifizieren ist, was ihnen in den Großlabors und Versuchsanstalten von Industrie und Medizin und Militär angetan wird: Es ist ein gigantischer Verstoß gegen alles, was die Sorte Homo sapiens im mühseligen Verlauf ihrer geschichtlichen Evolution an Benehmen gelernt hat: der Zusammenbruch einer ganzen Werte-Ordnung, an der Jahrtausende gearbeitet haben: eine Perversion, in der längst nicht mehr nur der einzelne Täter entartet ist, sondern die Tatfähigkeit der gesamten Art, die ihn zulässt und schützt. […]
Was alles da im längst unheimlichen Verbund an Gräueln stattfindet -, es gibt auch darüber mittlerweile die umfassendsten Informationen, in Büchern wie in den Wochen-, Tages- und Augenblicksmedien; nichts davon ist neu. Aber die Gräuelhaftigkeit wächst, von Augenblick zu Tag zu Woche, auf eine unheimliche Weise eben dadurch, dass nichts davon mehr neu ist; das kollektive Mitwissen konstituiert den Tatbestand einer riesigen Komplizenschaft, deren ungehemmtes Fortbestehen die Grundlagengeltung der Ethik selbst infrage stellt und zuletzt die Drohung mit sich bringt, die ganze Entwicklung des Abendlands mit einem welthistorischen Zynismus sondergleichen abzuschließen.


("Standpunkte der Ethik", Schullehrbuch, Schöningh, S. 355f.)