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.oO Ohne Fleisch kein Koch? (Interview)


Sie ist Köchin und hätte gerne den »Gesellenbrief« erworben. Doch als Vegetarierin mit einer Abneigung gegen Fleischgerichte kam Monika W. in Deutschland nicht durch.

Redaktion: Es gibt immer mehr Vegetarier und die vegetarische Küche wird immer vielseitiger. Gibt es schon eine Ausbildung zum vegetarischen Koch?

Monika: Nein. Das ist nicht möglich. Dieser Beruf ist nicht anerkannt und die zuständigen Behörden denken auch nicht darüber nach, ihn vielleicht in Zukunft anzuerkennen. Dies sei auch nicht notwendig, so eine Auskunft. Vegetarischer Koch, das gibt es in Deutschland nicht.

Redaktion: So schnell hast du dich mit dieser Auskunft aber nicht abspeisen lassen?

Monika: Ich habe mich überall erkundigt, ob die Koch-Prüfung auch vegetarisch möglich ist. Bei einer der Industrie- und Handelskammern sagte man mir, dass ich ja bisher nur Beilagen gekocht hätte und dass ich so überhaupt nicht zur Koch-Prüfung antreten bräuchte.

Redaktion: Du bist dann aber doch angetreten.

Monika: Ja, bei einer anderen Kammer. Ich hatte ja schon viele Küchenerfahrungen und außerdem ein längeres Praktikum bei einem großen deutschen Gourmet-Partyservice absolviert. Bei der Prüfungsanmeldung habe ich jetzt verschwiegen, dass ich keine Tiere töte und esse, und ich wurde zugelassen.

Redaktion: Und wie ist die Prüfung verlaufen?

Monika: Ich hab dann eine Aufgabe gezogen, die mich erschüttert hat. Ich sollte ein Reh zubereiten. Doch mir kamen überhaupt keine Gourmetgedanken. Ich dachte nie daran, wie das schmecken könnte. Denn ein Rehbraten ist für mich kein kulinarisches Erlebnis, sondern einfach nur furchtbar, und ich versuchte, es so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Entsprechend fiel das Ergebnis aus.

Redaktion: Normalerweise geht dem Beruf des Kochs ja eine dreijährige Lehre voraus. War der Umgang mit den Tieren der Grund, dass du diesen Ausbildungsweg nicht machen wolltest?

Monika: Ja, denn es ist immer mit Fleisch verbunden. Aber ich habe während meines Praktikums viel von den Lehrlingen mitbekommen. Die Lehrlinge im ersten Lehrjahr mussten zum Beispiel alle auf einen Bauernhof fahren, um dort ein Schwein zu schlachten. Jeder, der wollte, durfte dort einmal zustechen. Einem Lehrling war es hinterher so schlecht, dass er lange kein Fleisch mehr gegessen hat. Die Ausbildung lief zum Teil nach dem Motto: »Wer nicht abstumpft, der geht, und wer bleibt, der stumpft ab.« Die Ausbildung zum Koch ist vergleichbar der Ausbildung zum Metzger. Das war nichts für mich.

Redaktion: Hast du während deines Praktikums selbst töten bzw. morden müssen?

Monika: Nein. Aber ich war oft im gleichen Raum, während Hummer oder Krebse gekocht wurden. Die Tiere werden in Kühlboxen lebend geliefert. Sie sind gekühlt, damit ihr Stoffwechsel verlangsamt ist und sie schön »frisch« bleiben. Die Köche töten sie, indem sie sie lebendig in die kochende Gemüsebrühe werfen. In Profiküchen, wo oft größere Mengen »verarbeitet« werden, passiert nicht selten folgendes: Da alle gekühlten Tiere gleichzeitig in die kochende Brühe geworfen werden, senkt sich zunächst die Wassertemperatur erheblich, so dass die Tiere länger brauchen, bis sie sterben. Oft zappeln sie noch minutenlang sterbend in der Gourmet-Brühe. Es wird auch nicht so streng darauf geachtet, wie man sie ins Wasser wirft. Mit dem Kopf voran würden sie nämlich schnell ersticken anstatt langsam zu verbrühen. Als Praktikantin konnte ich mich weigern, hier mitzumachen. Die Auszubildenden konnten das nicht.

Redaktion: Vielen Dank für das Gespräch. (D. Potzel)

.oO Schlachthaus-Arbeiter: "Du willst, dass sie Schmerzen haben" (Interview)


~xX([Du willst, dass sie Schmerzen haben])Xx~


Auszüge aus Interviews mit Schlachthaus-Arbeitern in den USA…

“Die Mehrzahl von Kühen, die sie aufhängen, die Mehrheit von ihnen ist noch am Leben. Sie öffnen sie. Häuten sie. Sie sind immer noch am Leben. Ihre Füße sind abgeschnitten. Sie habe ihre Augen weit aufgerissen und sie weinen. Sie schreien, und du kannst sehen wie ihnen die Augen fast rausspringen.”

“Diese Schweine kommen zu dem Abbrühbecken, treffen aufs Wasser und fangen einfach an zu treten und zu schreien. Ich bin mir nicht sicher ob sie zu Tode verbrühen, bevor sie ertrinken. Das Wasser ist 60°C, also nicht so heiß. Ich glaube nicht, dass die Schweine davon einen Schock bekommen, weil sie ein paar Minuten brauchen, um mit dem Treten aufzuhören. Ich denke, sie sterben langsam durch Ertrinken.”

“Wenn Du ein Schwein hast, das sich verweigert sich zu bewegen, nimmst du einen Fleischhaken und hakst ihn in seinen Anus. Du versuchst das, indem du den Hüftknochen einhakst. Dann ziehst du ihn zurück. Du ziehst diese Schweine während sie leben und oft reißt der Haken aus dem Arschloch. Ich habe Schinken - Oberschenkel - gesehen, die vollständig aufgerissen waren. Ich hab auch gesehen, wie Därme rauskommen. Wenn das Schwein in der Nähe vor der Rutsche zusammenbricht, hakst du einen Fleischhaken in seine Backe und ziehst ihn nach vorne.”

“Ein Arbeiter hat mir erzählt, wie eine Kuh, die mit ihrem Bein in dem Boden eines Lasters steckengeblieben ist, zusammengebrochen ist. ‘Wie hast Du sie lebendig rausgekriegt?’ habe ich den Typ gefragt: ‘Oh’, sagte er, ‘wir sind einfach unter den Laster gegangen und haben ihr Bein abgeschnitten.’ Wenn jemand dir das sagt, weißt du, es gibt viele Dinge die dir niemand sagt.”

“Nach einer Zeit wirst du abgestumpft. Was die Tiere anbetrifft, sie sind eine niedrigere Lebensform. Sie sind vielleicht eine Stufe über einer Larve. Wenn du ein lebendiges Schwein hast, das bei Bewusstsein ist, tötest du es nicht einfach. Du willst, dass es Schmerzen hat. Du gehst hart ran, zerstörtst ihm die Luftröhre, machst dass es in seinem eigenen Blut ertrinkt. Nimmst einen Augapfel raus, spaltest ihm die Nase. Ein lebendes Schwein guckte an mir hoch und ich nahm einfach mein Messer und - eerk - nahm ihm das Auge raus während es einfach da saß. Und dieses Schwein schrie einfach nur.


(http://simon.barke.info/ethics/ich-bin-ein-glueckliches-nutztier-schlachte-mich/du-willst-dass-es-schmerzen-hat/)