.oO Jenny Wicke: Worte eines Schnittlauchkriegers (Textauszug))


~xX([Jenny Wicke: Worte eines Schnittlauchkriegers])Xx~


Eines, worüber vielleicht die wenigsten Menschen nachdenken, ist die Geisteshaltung und -stärke eines Veganers. Oft höre ich nur, wieviel Mitleid doch auch die arme Gurke verdient oder dass das Schwein doch eh sterben müsste. Andere gestehen auch, dass sie niemals ohne dies oder ohne das leben könnten. Deshalb ergibt sich für mich folgende Überlegung: Wenn man dazu fähig ist, sich ethische Grundsätze zu schaffen, die so solide sind, dass sie nicht an den Gelüsten und Vorlieben zugrunde gehen, dass sie nicht an Indifferenzen mit gegensätzlichen Meinungen zersplittern, kann man sich auf der Entwicklungstreppe des Gewissens eine Stufe weiter sehen. Alle, die diesen Weg gehen und noch gehen werden, haben gelernt, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Vielleicht mögen sie für manche Gestalten aus einer anderen Welt sein und als Schnittlauchkrieger um das Salzfass tanzen, aber, ihr grünen Stengel, fragt euch auf der anderen Seite: Wie weit denkt dieser Mensch?

Er lebt ohne zu leben. Oft sagt man zu mir, ich würde so gut wie alle schönen Seiten des Lebens verpassen. Wenn ihr das so seht, tanzt ihr euren Tanz mit Sonnenbrille und verschlossenen Augen.

Wie weit denkt er? Unsere Nahrung ist die Grundlage unserer Existenz. Um so näher man sich mit dieser Ebene befasst, um so mehr erfährt man aber sich selbst und alles andere.

( http://antispe.de/txt/schnittlauch.html )

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